Setter 11 Mon aus TSV mit extrem Jagdverhalten u. Verlustäng
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Hallo Ihr Lieben,
ich bin neu hier und brauche mal dringend rat.
Seit gestern haben wir einen 11 Monate alten Setter vom TSV zur Probe bei uns zu Hause. Er war ein Strassenhund aus Italien (ganz genaues weiss ich noch nicht und erfahre es nächste Woche, eine wirklich komische verzwickte Vermittlung, er musste dringenst aus seiner jetzigen Pflegestelle raus, war dort erst 1 Woche und hat schon einiges mitgemacht, zwecks Vermittlung wieder zurück zum TSV usw usw).
Wir sind selbst im TSV, haben eine private Pflegestelle für Katzen u Kleintiere, zudem haben wir 3 eigene Katzen.
Leider ist sein Jagdtrieb sehr sehr ausgeprägt, was mir vorher keiner sagen konnte oder auch wollte. Wenn er draussen nur schon einen Vogel sieht, fängt er am ganzen Körper an zu zittern und möchte sofort auf die Jagd. Mit unseren Katzen geht es überhaupt nicht gut (klar er ist ja erst seit gestern da) aber ich kann mich im Haus nicht ohne Leine mit ihm bewegen. Eben musste ich zum Gassi gehen auf der Treppe an unserem Kater vorbei und der Setter hat sofort geschnappt und hätte ihn wahrscheinlich auch gebissen.
Zudem hat er grosse Verlassenheitsängste und ich kann noch nicht mal im Haus eine Etage runter gehen ohne dass er Türen zerkratzt, bellt, jault usw. er macht die Türen auch selbst auf, wenn nicht abgeschlossen ist.
Sonst ist er ein Traumhund, er ist lieb zu unserem Sohn, sie kuscheln auch schon zusammen, er ist verschmust, lieb, verträgt sich mit unserer Hündin.
Meine Frage: Kann man einem Setter 11 Monate mit sehr ausgeprägtem Jagdtrieb den Trieb abgewöhnen, damit er zumindest unsere Katzen im Haus akzeptiert. Und wie gewöhne ich ihm an, dass er alleine bleibt ohne alles zusammen zu bellen und zu jaulen und vor allem keine Türen zerkratzt und kaputt macht.
Hat es überhaupt Sinn es mit ihm zu versuchen oder wäre es besser ihn gleich wieder abzugeben? Versteht mich nicht falsch ich weiss was aktiver Tierschutz ist und ich möche behaupten, dass ich eine von den Tierliebsten Personen überhaupt bin. Ich möchte nur wissen, ob es Möglich ist, ihm dass abzugewöhnen, wenn nicht, dann wäre es für uns ein Abgabegrund (leider), aber er hat in seinem kurzen Leben schon so viel mitgemacht, dass will ich ihm nicht wieder antun. Ich will es aber auch nicht noch 4 oder 5 Wochen versuchen, er gewöhnt sich noch mehr an uns und muss dann wieder gehen.
Ach es ist alles so verzwickt...
Nächste Woche kommt die Frau vom TSV um eine Kontrolle zu machen und den Vertrag mit uns zu machen...
Sorry für den langen Text, aber es liegt mir wirklich am Herzen.
LG
Jenny -
- Vor einem Moment
- Neu
Hi
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Meine Güte, warum habt Ihr Euch das nicht vorher überlegt? Es war doch sicher bekannt, daß der Hund Jagdtrieb hat bzw. warum nehmt Ihr den Hund auf, wenn nicht klar ist, ob er mit den Katzen leben kann, wo doch so viele vorhanden sind?!
Im Haus ist das bestimmt hinzukriegen mit den Katzen, Verlustängste können aber sehr hartnäckig sein und ein ordentliches AJT dauert Monate.
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ich weiß nicht, ich glaub ich hätte da viel zu viel angst um das leben meiner katzen.
ihr habt euch noch nicht dran gewöhnt, da wird es nicht so schwer sein ihn wieder abzugeben.
lg, micky
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also wir haben immer Hunde aus dem TSV oder TH. Dabei war auch schon ein Münsterländer (auch Jagdhund), den hatten wir mit 8 Jahren aus dem TH geholt, dass hat wunderbar funktioniert. Unseren Arry hatten wir mit 14 Jahren aus dem TH geholt (Mischung aus allem) dass hat auch funktioniert. Daher dachten wir, könnten wir es nochmal wagen und versuchen. Allerdings geht das wohl in die Hose.
Bin hin und her gerissen. Er ist wirklich ein Traum von Hund, ausser seinem Jagdtrieb und seinen Verlassenheitsängsten... -
Also wenn Du dem Hund wirklich etwas gutes tun willst, dann häng Dich rein und mach was drauß. Klar ein 11 Monate alter Jagdhund ist halt kein 14 jahre alter (eventuell) Nicht-Jagdhund-Mix und das der sich nicht innerhalb von 24 Stunden eingewöhnt und zum pferfekten Haus-Hund wird kann durchaus passieren. Ich möchte Dich nicht persönl. angreifen, aber ich finde, die ganze Sache, den Hund zu Euch zu holen,war nicht wohl überlegt.
Es gibt nur eins, entweder Du willst Ihn behalten, dann trainier mit Ihm, sei Dir aber bewußt, das dies Monate dauern kann. Einen Jagdhund vom jagen abzuhalten, ist nicht wie den Knopf einer Fernbedienung zu drücken. Es gibt viele kleine Erfolge, aber durchaus auch Rückschritte, bis dahin heißt es einschränken z.B. Katzen -bzw. Hundefreie Zone...wo sich die jeweiligen Tiere frei bewegen können, ohne Gefahr/Angst. Ggf. wäre das zurate ziehen eines Hundetrainiers empfehlenswert und vorallem muss der Hund ausgelastet werden, spazieren gehen, spielen, eventuell Agility, Fährtentraining o.ä.Wenn Dir das zu viel ist, dann gib Ihn lieber gleich zurück, damit er eine reele Chance hat, schnellstmöglich in Hände vermittelt zu werden, die sich die Zeit für Ihn nehmen.
Wie gesagt, das soll kein Persönlicher Angriff sein, aber ich denke einfach, das Du/Ihr vorschnell den Hund zu Dir/Euch geholt habt/hast.
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Hallo,
mein Hund hat auch Jagdtrieb und wird ganz wild, wenn er Katzen oder frei lebende Kaninchen sieht.
Allerdings, wenn wir ihm dann im Feld oder auf der Wiese Stöckchen/Bällchen/Fresbee werfen, hat er keinerlei Interesse mehr an Katzen und Kaninchen. Dann interessiert er sich nur noch für die Wurfgeschosse.
Auch beim anschließenden nach Hause gehen, ist es kein Problem mehr an einer Katze oder einem Kaninchen vorbei zu gehen. Meistens trägt er dann seine Beute (Stöckchen oder Fresbee) im Maul nach Hause und würdigt den anderen Tieren keinen Blick mehr.
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