Unser Hund fängt an zu bellen - was tun?
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Hallo,
einige von Euch werden bei der Übersicht gedacht haben: "Was ist denn das für ein Spinner? Natürlich bellen Hunde!". Darüber war ich vor dem Kauf auch informiertDas Problem ist allerdings ein anderes. Unser Golden Retriever bellt im "Normalbetrieb" so ca. alle drei Monate einmal. Er ist also ein total ruhiger Kerl. Mittlerweile hat er sich allerdings angewöhnt nachts zu bellen, wenn er jemanden im Treppenhaus hört. Und dann auch nicht nur einmal, sondern munter weiter, bis ich aufstehe und ihn aus dem Flur zurück hole. Ich nehme an, dass da so etwas wie ein Schutztrieb durchkommt und er denkt: "Ok, mein Rudel schläft, jetzt muss ich aufpassen." Im Prinzip ist da ja auch nichts dagegen einzuwenden. Diese neue Angewohnheit stört allerdings empfindlich unser Schlafverhalten, da er auch schon mal mitten in der Nacht bellt, wenn sich im Treppenhaus was tut. Wir haben auch schon versucht ihn im Schlafzimmer bei geschlossener Tür nachts zu halten aber dann bellt er trotzdem. Ich bin jetzt etwas ratlos, wie wir ihm das abgewöhnen können. Bei normalem unerwünschten bellen würde man ihn ja nicht beachten und loben, wenn er ruhig ist. Das scheint mir Nachts aber kaum anwendbar. Er wäre ja spätestens dann ruhig, wenn sich nichts mehr im Treppenhaus tut. Mit meinem Lob würde ich dann ja aber sein Verhalten bestärken. Habt Ihr viellleicht Tips für mich?
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Hallo,
kann es vielleicht sein, dass jemand neues bei Euch ins Haus eingezogen ist?
Meine Hündin hat auch nie gebellt, plötzlich fing sie auch damit an (wohnten damals noch in einer Mietwohnung mit mehreren Parteien) und der Grund war der neue Freund der Mieterin unter dem Dachgeschoss.Sie kannte seine Schritte nicht und musste sich erst noch an diese neuen Schritte gewöhnen.
Könnte so etwas vielleicht der Grund sein?
Ansonsten würde ich ihm klarmachen, dass sein Bellen absolut unerwünscht ist. Bring ihm bei auf ein Kommando aufzuhören mit dem Bellen.
Wenn er das kapiert hat, dann würde ich das Kommando sagen und ihn auf seinen Platz bringen.
Kann zwar ziemlich nervenaufreibend sein und die Nachtruhe ist zwar dann für Euch auch gestört, aber ich denke, dass es sich mit der Zeit lohnt und ihr wieder durchschlafen könnt.Was machst Du denn bisher wenn er bellt?
Liebe Grüße
Steffi
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Hallo,
es sind tatsächlich neue Mieter die durch das treppenhaus geistern. Allerdigs bin ich mir nicht zu 100 % sicher, dass es nur sie sind. Ich will mich ja auch nicht zum Blockwart entwicklen und Buch über die Nutzung des Treppenhauses führen.
Das mit dem Abgewöhnen auf Kommando scheint mir ja gerade das schwierige zu sein. Er bellt ja sonst nie. Wie soll ich ihm also beibringen, dass er auf Kommando aufhört. nachts sage ich natürlich "Nein", aber gebracht hat das bisher noch nichts.
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Wir haben auch so einen Ganoven zu hause. Allerdings ist es ihm egal ob er die Schritte kennt oder nicht. Nur bei uns bleibt er ruhig.
Wir haben es so gemacht: einmal bellen ist gut. Das ist völlig okay, er hat die besseren Ohren und es ist seine Aufgabe im Rudel.
Dann ist aber Schluss. Bei uns war/ist das Problem, dass er denkt es wäre seine Verantwortung uns zu schützen.
Wir machen ihm gerade klar, dass das unsere Aufgabe ist. (Hat bei uns übrigens weniger was mit Rangordnung zu tun)
Bei uns bellt er auch Tags, nachts nur sehr sehr selten.
Also:
Er bellt --> ich sage dann "is okay". Zeige ihm also, dass ich es auch bemerkt habe. Wenn er dann keine Ruhe gibt schicke ich ihn auf seinen Platz, weg von der Tür und stelle mich vor ihn, aber mit dem Rücken zur Tür. Nach dem Motte ich beschütze dich, aber es ist nichts schlimmes, denn ich wende der "Gefahr" den Rücken zu. Dann habe ich es gesteigert, wenn er ruhig war habe ich ein bisschen mit ihm gezergelt ihn abgelenkt. So hat es bei uns gut geklappt.
Jetzt ist es nur noch so, dass er wirklich Krach macht wenn jemand zu uns kommt den er nicht kennt. Sobald die PERSON ABER ZUR tÜR REIN IST UND BEGRÜ?T IST ALLES OKAY.
Ich hoffe ich konnte dir ein wenig weiterhelfen. Handle nach dem Prinzip: Es ist gut, dass du mir zeigst, dass jemand kommt. Jetzt habe ich es aber gehört. Du mussst nicht mehr bellen. Ab jetzt ist das meine Sache, ich bin der Chef und das ist meine Aufgabe.
Bei uns hat das allein über meine Körpersprache sehr viel gebracht.
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