Aufmerksamkeit

  • Hi,


    seit letzter Woche Donnerstag, also 6 Tage, hab ich eine ca.1 Jährige Shar Pei Mixhündin. Frieda ist völlig Angst- und Schreckfrei und in Haus und Garten auch schon einigermaßen Aufmerksam. Sie entwickelt täglich eine stärkere Bindung zu mir und ist total verschmust. Abruftraining zuhause sowie draußen an der schleppleine klappt immer besser(ich renne weg wenn sie nicht sofort reagiert). Aber bei normalem Leinenführigkeitstraining, Sitz und Platz schaffe ich es nicht ihre Aufmerksamkeit auf mich zu lenken. Sie ist nicht verfressen, meist möchte sie kein Leckerchen. Bei meinen anderen Hunden hab ich den Blickkontakt durch clickern bestätigt. Aber wie mache ich das mit einem Hund der weder durch Leckerchen noch durch Spielzeug belohnt werden kann/ werden will?????
    Sie ist ja erst wenige Tage hier, ich will sie auch nicht überfordern. Ich möchte nur anfangen und Grundlagen schaffen auf die ich dann aufbauen kann.
    Hat jemand eine Idee was ich machen kann.

    • Neu

    Hi


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    • Zitat

      Aber wie mache ich das mit einem Hund der weder durch Leckerchen noch durch Spielzeug belohnt werden kann/ werden will?????


      Durch ganz normales, verbales Lob z.B. !! Reduzier die Dame nicht auf Futter und Quietschball, ein ehrliches, freundliches Lob, evtl. mit nem kurzen Streicheln oder knuddeln (wenn Hund es mag) verbunden, sind viel mehr wert !!


      Eine Woche ist ja nu nicht wirklich viel, lassen sich denn schon irgendwelche Hobbys, Vorlieben erkennen ??


      Gruß, staffy


      Gibts nen Foto von der Lady ?? Ich hätt da noch nen SharPeiMixRüden in schwarz anzubieten, der ist sooo knuffig. ;)

    • Wenn verbales Lob und Streicheln draußen ankommen würde wäre das ja völlig ok.


      Drinnen gehr sie super drauf ein, freut sich wie ein Schneekönig. Draussen läßt sie mich am ausgestreckten Arm verhungern auch wenn ich mich für sie zu Affen mache. Völliges desinteresse. :ua_nada:

    • Unter Brücksichtigung, daß die Lady vermutlich noch nen Kultutschock hat ;) würd ich das draussen noch nicht so persönlich nehmen.
      Die einfachste Lösung liegt (bzw. steht) meist aber direkt vor einem ...
      Wieso machst du es nicht genauso wie sie ? Vergiß das Kasperltheater, laß sie ihre Umwelt erkunden und fang mit Dingen an, die sie ausführen kann. Geh in ablenkungsärmere Gegenden um konzentriert zu trainieren, ansonsten würd ich Kletter-, Balancier- oder Spingübungen machen. Sachen, die sie machen muß, die du aber auf diesem Wege unter Kommando stellen kannst.
      Gibts denn nen Unterschied, ob du alleine oder mit allen Hunden gehst ? Springt sie mehr darauf an, wenn du die anderen rufst und sie neugierig auch kommt, orientiert sie sich, "nur" mit dir allein, mehr an dir ?


      Was fasziniert sie draussen denn mehr, ist sie eher ein Schnüffel oder :shocked: ähm, Sicht Hund ??


      Gruß, staffy

    • Ich wohne sozusagen im Wald, in einer Siedlung die mitten im Naturschutzgebiet liegt. Wenn wir morgens (da gehe ich die große Runde ca.1,5 Stunden) unterwegs sind treffen wir normalerweise niemand.
      Ablenkung ist also eh nicht so groß.


      Sie schnüffelt und schaut in der Gegend rum hat mich aber anscheinend schon irgendwie im Blick. Wenn ich umdrehe oder mich verstecke ist sie schon drauf bedacht nicht abhanden zu kommen. Aber das wars dann schon. Mehr Aufmerkamkeit bekomme ich nicht. An der Leine ist es gar nicht mal so das sie extrem zieht(ein bischen schon) aber sie passt überhaupt nicht auf. Bei Richtungswechsel läuft sie in die Leine und ist völlig stumpf gegen jede Einwirkung oder Stimme von mir obwohl sie zuhause schon super auf meine Stimme reagiert.
      Ich würde sie gerne motivieren, aber wie???


      Ich lasse sie auf Bänke spingen, gehe mit ihr auf den Aussichtsturm, versuche sie zum spielen zu animieren. Findet sie draussen alles völlig unspannend.


      Wenn ich sie ignoriere und dafür interessante Sachen mache (irgendwo rumkruschen oder so) interessiert sie das auch nicht.


      Wie soll ich einen Hund trainieren der mich ignoriert???????

    • Zitat

      Ich wohne sozusagen im Wald, ...
      Ablenkung ist also eh nicht so groß.
      Sie schnüffelt und schaut in der Gegend rum ...


      !!! Merkste was !!! ;)


      Wenn du in einem wildfreien, kpl. asphaltierten Gebiet wohnen würdest, dann gäbs keine Ablenkung, aber direkt am Wald ! SharPeis sind (obwohl die Nasen nicht so aussehen) gute Spurenleser und ambitionierte Jäger, wer weiß, was für Rassen noch beteiligt waren.


      Ich bin kein großer Kenner dieser Rasse, hab mich aufgrund unsers TH-Faltenhalses :herzen1: ein wenig damit beschäftigt, aber es scheinen nicht gerade die "Ich kenn dich nicht, aber ich liebe dich !" Hunde zu sein. Noch hinzu ein Secondhandhund aus dem Süden.
      Ich finde ihr Verhalten gar nicht so untypisch für die Bedingungen. Überleg mal, sie hat vermutlich noch nie jemanden gehabt, an dem sie sich orientieren konnte. Ist zwar freundlich zum Menschen, lebt ansonsten aber in ihrer eigenen Welt. Ich würd ihr da viel Zeit lassen. Regeln aufstellen, Grenzen setzen - keine Frage, aber ansonsten nicht zuviel verlangen, drinnen, wo es klappt, viel üben.
      Geh draussen in kleinen Schritten vor, freu dich, daß sie "von alleine" leinenführig ist, erkunde ihre neue Welt mit ihr. Mit der Zeit wirst du rausbekommen, was sie gerne macht, besonders liebt, wo und wie du ansetzen kannst.


      Was ist denn mit den anderen Hunden ?? Spielen die, sie mit denen ?? Kannst du sie nicht in ein Spiel mit anderen Hunden einbeziehen ?


      Gruß, staffy

    • Hi,


      wir haben eben "bei Fuß gehen" geübt.
      Auf einem ca. 3m breitem Stichweg, asphaltiert, beidseitig Zäune.
      Weniger Ablenkung geht kaum. Ist zwar ein bischen öde immer auf und ab zu gehen aber so war ich(und der Käse) das interessanteste weit und breit.
      Und es hat schon relativ gut geklappt. Es gab massenhaft super eklig stinkenden Käse (das einzige Leckerchen auf das sie abfährt) und das erste mal hatte ich ausserhalb des Hauses ihre volle Aufmerksamkeit.


      Wir haben zwar noch einen weiten Weg vor uns aber der erste Schritt ist geschafft :D

    • Zitat

      Es gab massenhaft super eklig stinkenden Käse (das einzige Leckerchen auf das sie abfährt) ..


      Komische Hunde haben halt komische Vorlieben ;)
      Fängt doch gut an ! Sieh es positiv: Du fängst bei Null an, nicht wie bei manchem "verdorbenen Problemhund" bei Minus.


      Das wird, sie muß nur erst begreifen, daß es auch nette, wichtige Menschen gibt ...


      viel Spaß mit der Kleinen
      staffy

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