warum bellt er?

  • Hallo!

    Ich bin Daniela und neu in diesem Forum!
    Bin durch zufall darauf gestoßen und hab mir einige Themen angesehen!

    So ich habe jetzt ein Problem mit dem Pflegehund den ich bei mir aufgenommen habe!
    Am Anfang war es bei uns ja noch alles neu für ihn und daher hat er ganz schön rumgekläfft, doch das hab ich ihm mit viel arbeit und mühe abgewöhnt, natürlich kam es dann immer noch dazu, doch ich konnte ihn immer schnell beruhigen.

    Jetzt ist er schon seit fast 2 Monaten bei seinem neuen Frauchen und da hat er es wirklich prima, doch wenn wir telefonieren, erzählt sie mir immer wieder das er nur am kläffen ist und gar nicht alleine bleiben kann, sobald sie und ihr freund das haus verlassen ist er durchgehend am bellen, obwohl er auch bei ihr nicht ganz alleine ist, bei mir war ja noch immer meine Hündin da und sie hat jetzt noch zwei Hündinnen und ihn und er versteht sich echt prima mit den beiden, die schlafen sogar schon in einem korb.
    So wie er es bei denen jetzt auch hat jedn morgen um 8 Uhr eine halbe stunde durchgehend bellt.
    Ja ich meine ich habe mir da auch schon meine gedanken drum gemacht, dass er jetzt nicht mal mehr alleine bleiben will, auch wenn andere Hündinnen bei ihm sind, könnte ja jetzt auch daran liegen, dass er einfach angst hat wieder verlassen zu werden.
    Ich mus dazu sagen, das er sehr menschenbezogen ist und das ich sein volles Vertrauen schon nach einer Woche hatte und bei den neuen Besitzern ist es genauso gewesen.
    Das er jeden morgen um 8 anfängt zu bellen, könnte ja auch daran liegen, dass da jemand anderes immer zu der Uhrzeit seinen Spaziergand macht, doch warum bellt er dann immer eine halbe Stunde durchgehend?

    Ich hoffe wirklich das mir jemand von euch Tipps deswegen geben kann, wie man das wieder in den griff bekommt, denn ich möchte nicht das die neuen Besitzer ihn deswegen wieder abgeben, sie lieben ihn, doch kommen mit dem gekläffe nicht so ganz klar!

    Dazu muß ich auch noch sagen das er ein Yorkshire- Westimix ist, die kläffen nun mal gerne, doch die beiden Höndinnen von ihr sind auch yorkshire Mischlinge und mit denen hat sie nicht so heftige Probleme.
    Wobei sie auch nicht diejenige ist, die aufgibt, sondern eher ihr Lebensgefährte!

    Ich bin euch auf jeden Fall für jeden Rat dankbar!

    Ganz liebe Grüße daniela

  • Also eine genaue Diagnose zu stellen ist so kaum möglich, weil man den Hund, seine Vergangenheit und sein Verhalten nicht kennt.

    Mein erster Gedanke ist aber - die Frau soll sich mal einen kompetenten Trainer suchen, der sich die Situation vor Ort anschaut und Tipps gibt.

    Anders wirds wohl kaum gehen...

    Viel Erfolg!

  • Ich nehme an, ihm hat wohl noch niemand das alleine bleiben beigebracht? Auch wenn andere Hund vorort sind, heißt das nicht, dass ein Hund grundsätzlich alleine bleiben kann. Ich würde mit ihm das alleine bleiben von Anfang an üben.

  • Hallo und erstmal Willkommen im DF..

    Ich sehe das im Ansatz so wie Bettina..

    Der Hund ist anscheinend in der Vergangenheit nie irgendwo richtig beheimatet gewesen.. Auch wenn er bei dir nach einer Woche vertrauen gefasst hat, so wurde er doch wieder aus der gerade gewöhnten umgebung herausgerissen und da wird es natürlich von mal zu mal schwieriger das Hund vertrauen aufbaut, immer mit der Angst im Nacken "wie lang darf ich diesmal bleiben"

    Wenn ichs richtig verstanden habe wurde er gleich in seinem neuen Zuhause alleine gelassen unter der Voraussetzung, daß er dieses kann.. Fremde Umgebung.. fremde Leute/Hunde.. mir fehlt da in deinen Erzählungen die Eingewöhnungszeit des Hundes.

    Ich würde wie bei einem Welpen das Alleinebleiben wieder von null anfangen zu üben. Denn wie sich das hier für mich darstellt bellt er aus Verlustängsten gepaart mit totaler Unsicherheit. Viel Einfühlungsvermögen ist hier gefragt, damit der Kleine wieder vertrauen fassen kann.

    Liebe Grüße
    Alexandra mit Emma
    und tief im Herzen Wombel

  • Hallo,

    ich sehe es ähnlich wie meine Vorschreiberin Alexandra. Auch wir haben einen Hund bekommen, der in seinen ersten 6 Monaten einige Male den Besitzer gewechselt hat, ehe er letztlich bei uns gelandet ist.

    Man hat ihm ganz deutlich angemerkt, dass er von uns Menschen enttäuscht war, eine Bindung eingehen?? --- unmöglich für ihn. Er war immer darauf bedacht, sein eigenes Ding zu machen. Er hielt sich zu Anfang auch gar nicht in unserer Nähe auf. Diese Nähe, dieses Vertrauen des Hundes haben wir uns in monatelanger Kleinarbeit erarbeitet.

    Mir scheint auch, dass beschriebener Hund von jetzt auf gleich ins kalte Wasser geworfen wurde und alleine bleiben musste. Wenn er wirklich so stark menschenbezogen ist, wie beschrieben, dann interessieren ihn die anderen Hunde relativ wenig.

    Der Ansatz hier wäre in meinen Augen, dass man dem Hund zunächst mal beibringt, dass er in seinem Körbchen bzw. auf seiner Decke zu liegen hat. Erst mal nur so beiläufig bsp. während des Fernsehens. Wenn er das zuverlässig kann, würde ich den Raum (und NUR den Raum) kurz verlassen und wieder zurück - Hund sollte auf seinem Platz bleiben. Jedes korrekte Verhalten des Hundes loben!!!

    Halt genau wie bei einem Welpen. Kleinste Schritte, Stück für Stück. Der Hund muss erstmal lernen, dass es für ihn gar nichts schlimmes ist, wenn Herrchen/Frauchen mal eben kurz aus dem Zimmer gehen. Er muss nicht auf Schritt und Tritt folgen - ganz im Gegenteil.

    Leider steigen viele erst gar nicht in dieses Training ein und wenn, dann wird allzu oft direkt damit begonnen, die Wohnung zu verlassen. In meinen Augen ist das nicht korrekt, da hier mitten in der Übung begonnen wird und nicht am Anfang.

    Also hier würde ich wirklich ganz ganz vorne beginnen, wobei ich in diesem speziellen Fall ganz klar dafür bin, dass sich ein fachkundiger Trainer den Hund vor Ort mal anschaut. Die Tipps die man hier bekommt sind oftmals sehr wertvoll, da man selber so in ein Schema festgefahren ist, dass man selber gar nicht darauf kommt, dass es auch anders geht.

    Ich hoffe du wirst das Richtige für dich und deinen Hund finden, jedoch solltest du dir bewusst sein, dass eine Änderung des Verhaltens eine Zeit in Anspruch nehmen wird. Geduld und Konsequenz sind die Zauberwörter ;-)

    Lg
    Volker

  • Hi!

    Erstmal ganz herzlichen Dank für eure ganzen Tipps!
    Ich werde das auf jeden Fall weiter leiten und das mit einem trainer habe ich ihr auch schon empfohlen.

    Vieleicht hab ich das hier falsch beschrieben, natürlich wurde er nicht gleich ins kalte Wasser geschmissen und gleich um Stunden mit den anderen beiden Hunden alleine gelassen.
    Das habendie beiden erst nach ca 3 Wochen und bis dahin ist er nicht allein gewesen (ohne Menschen)!
    dann haben die beiden das auch so gemacht das sie nur still in den Garten gegangen sind und Fridwarth (so heißt der hund) mit den beiden anderen Hunden alleine gelassen haben.
    Aber er hat pegeschobenrmanent gebellt, es war mindestens eine halbe Stunde keinen moment wo er mal still gewesen ist!

    Fridwarth hat ein schweres Schicksal hinter sich, er ist jetzt 8 Jahre alt, im alter von 2 wurde er schon von einem LKW angefahren und das der kleine Terriermix das überhaupt überlebt hat gleicht einem Wunder!
    Er ist von Anfang an im seinen Leben bei einer Frau gewesen, also hatte er ein festes zu hause und wurde nicht immer nur abgeschoben.
    leider ist sein frauchen letztes Frühjahr an krebs gestorben, da kam der kleine zu dem Freund der Verstorbenen.
    Der durfte den Hund von seinem Vermieter aus aber nicht mehr halten, da er ein kläffer ist und unter der Wohnung eine Jogaklasse eröffnet wurde!
    Ja und so kam er dann zu mir!
    ich habe auch schnell gemerkt das der kleine in seinem leben nicht viel erziehung genossen hat, ich habe viel mit ihm gearbeitet und geübt, konnte ihm einiges noch beibringen, aber ich habe auch gemerkt das er immer sehr viel machen durfte was er wollte, denn wenn ich ihm etwas nicht durchgehen lassen wollte, hat er auch schon mal nach mir geschnappt oder nach meinem Lebensgefährten!
    für mich war es von anfangan sehr wichtig das der kleine, den rest seines lebens bei einer familie verbringen darf und nicht im tierheim und deswegen hab ich ihn so lange bis wir etwas gefunden hatten bei mir aufgenommen.
    Ich hatte ihn jetzt über ein halbes Jahr bei mir, er ist mir auch sehr ans herz gewachsen, doch ich habe nicht die möglichkeiten gehabt ihn auch noch zu behalten und ich bin mir sicher das er es bei der Familie gut hat, ich steh auch immer nochn im Kontakt mit ihnen und war auch schon mal wieder da!
    Ich habe gesehen das er sich da schon gut eingelebt hat und sich in das Rudel eingeordnet hat!
    Ich verstehe eure Tipps, doch für mich sind das eigenschaften die er bei mir nicht hatte.
    Natürlich hat er bei mir auch immer gebellt aber nicht in solchen ausmaßen!

    So jetzt hab ich euch noch seine ganze Lebensgeschichte erzählt und voll getextet, ich hoffe ihr könnt mir helfen und noch was zu dem Thema sagen, was ich vieleicht übersehen habe!

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