Hilfe-Hund ist voll im Wasserwahn und verdirbt jeden Ausflug
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Hallo,
Jimmie ist ein Parson-Russell-Terrier und 11 Monate alt.
Er war von Anfang an nicht einfach, dennoch ist er ein super Familienhund, mit dem wir in der Wohnung bestens zurecht kommen.Auch auf der normalen Gassirunde macht Jimmie eigentlich keinerlei Probleme.
Doch wenn wir im Park oder Wald sind, wird sofort sein Jagdtrieb hervorgerufen und er zieht leider sehr. Auch haut er ab, so dass ich in letzter Zeit nicht mehr von der Leine befreie. Selbst auf der Hundwiese flitzt er davon und (noch viel schlimmer) begrüßt jeden jeden Menschen mit einem Springen bis zur Nasenspitze.
Wegen dem Ziehen an der Leine übe ich oft, ich bleibe stehen wie ein "Fels" bis er locker lässt oder drehe einfach um ... immer wieder. Dies hat nur manchmal Erfolg. Manchmal ist er auch so aufgedreht, dass er davon irgendwie nix mitbekommt.
Wegen dem "Loslassen" üben wir immer wieder das Abrufen. Aber selbst "Verstecken" bringt manchmal nix, wenn der Hund frei ist, er läuft selbstbestimmt davon.
Ich habe eine Schleppleine und übe weiter.Über Tipps bin ich dankbar.Unser größtes Problem ist aber zZt das Wasser.
Der Hund badet für sein Leben gern. Kann Wasser aus der Entfernung aufspüren und quickt, jault und zieht dann wie verrückt.
Er springt in jeden Tümpel in jeden Fluss. Wir haben ihn schon Dutzende Male schwimmen lassen. Leider hört dieses "Verrückt-Spielen" nicht auf. Der Hund dreht weiter durch. Schlimmer ist es noch, wenn er aus dem Wasser kommt, selbst nach einer dreiviertel-Stunde Dauerschwimmen will er noch weiter machen, zittert wie verrückt und heult noch lauter.
Wenn wir mit der Familie unterwegs sind, zBsp zum Picknick, Spaziergang, Rumliegen, Wasserski, Ruderbootfahren kann das sehr nervenaufreibend sein.
Hat jemand Tipps, wie ich im diesen "Wasserwahn" etwas aberziehen kann.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen mit so einer Wasserratte?Tschuldigung das es so lang geworden ist.
Ich bitte nicht darüber zu urteilen, dass mein Hund noch immer nicht leinenbefreit ist. Wir üben wirklich viel, auch mit der Hundetrainerin.
Aber so ein sehr freidenkender Parson-Terrier, und davon noch ein extremes Exemplar, ist nicht vergleichbar mit vielen Großhunde-Rassen ode Hütehunden.
Ich muss mir oft genug anhören, wie schlecht mein Hund erzogen ist und blabla. Also bitte, nicht solche Antworten.Liebe Grüße
- Vor einem Moment
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Hallo,
ich kann dir ein bissel nachempfinden, wir haben hier einen Jagdterrier-Mix in dem auch für meinen Geschmack zu viel Terrier steckt
Wer holt sich sowas freiwillig ins Haus, :irre:Naja unser Belfir jedenfalls ist auch sehr hyperaktiv, nicht klein zu kriegen und immer fordernd GEWESEN.
Bei solchen Hunden ist konsequenz das allerwichtigste, also konsequentes Training an der Schlepp, und auch mit dem Wassertick.
Er kommt nicht ins Wasser solange er so einen Aufstand macht und PUNKT.
Egal wie laut er bellt, jault, qiekt oder wie seht er zieht, ignorier ihn.
Natürlich ist das müßig und Terrier brauchen bei solchen Sachen ewig um es zu verstehen, aber, wenn er es kapiert hat, dann ist auch Ruhe.
Also gehe mit ihm zukünftig mit viel Zeit an Teiche, Flüsse, Seen und lass ihn rumspinnen, ignorier es einfach. Nimm dir ein Buch mit oder so, das kann dauern, bis er sich beruhigt, die sind da echt ausdauernd.
Einfacher für ihn ist es, wenn du vorher schon viel mit ihm gemacht und ihn ausgelastet hast.
Sobald er ruhig ist und aufhört Theater zu machen lobst du ihn, wenn du seine Aufmerksamkeit bekommst, spiel mit ihm oder mach Suchspiele oder so. Wenn er wieder anfängt zu spinnen IGNORIEREN.
Klar ist das nervig, aber so würde ich es auch machen.Übe es regelmäßig, bis er ruhig ist, am besten am Anfang immer an der selben Stelle. Wenn es an der Stelle super klappt, lass ihn zur Belohnung am Ende der Übung ins Wasser, spiel Ball oder Stöckchen werfen oder so.
Dann gehe an einen Anderen "Wasserplatz" zum üben, irgendwann hat er dann kapiert, Theather bringt nichts, aber wenn ich still bin bekomme ich Spaß und Spiel und Leckerchen und darf vielleicht sogar ins Wasser.
Natürlich wir das alles nicht in einer Woche sein, aber je mehr Zeit du dir zum Üben nimmst, desto schneller wird er es lernen.
Hoffe ich konnte dir helfen, vielleicht haben andere hier noch bessere Tipps, wie es einfacher oder schneller geht, aber ich würde es so versuchen.
Eine Frage hätte ich aber noch, was hat dir denn deine Trainerin geraten zu dem Problem?
Gruß Belfir
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Zitat
Eine Frage hätte ich aber noch, was hat dir denn deine Trainerin geraten zu dem Problem?
Gruß Belfir
Hallo Belfir,
zunächst vielen Dank.
Mit der Hundetrainerin treff ich mich erst wieder übermorgen. Ich werde berichten.Viele Grüße
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Belfir hat ja eigentlich alles schon super erklärt, ich weiß nicht ob das was bringt, aber vielleicht übst du mal mit Schleppleine, so hat der Hund nicht nur 2 m Auslauf, aber du hast ihn trotzdem noch unter Kontrolle (Jagdtrieb). LIEBE GRÜSSE von Janina und Emily!
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Hallo,
Schleppleinentraining ist bei Deinem aufgedrehten Hund sehr wichtig.
Zu vergessen ist nicht, dass der Hund erst 11 Monate alt ist und in diesem jungen Alter kann der Grundgehorsam noch nicht gefestigt sein.
Dass er Jagdtrieb hat, ist für diese Rasse ganz normal. Daran wirst Du noch etwas länger Deine Freude haben.
Ein Antijagdtraining wäre sicherlich sinnvoll.
Dazu gibt es ein gutes Buch von Pia Gröning.
Was machst Du überhaupt mit Deinem Hund?
Hundeschule?Oder unternimmst Du eventuell zuviel?
Ein so junger Hund sollte zwar ausgelastet aber nicht überlastet werden.Je mehr Du mit ihm machst, desto mehr fordert er.
Vielleicht kommt seine Aufgedrehtheit daher.

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Hallo,
danke für die Antworten.Die Schleppleine haben wir schon lang. Früher konnte ich mit dieser üben, indem ich den Hund damit losgelassen habe und dann evtl mal drauftreten mußte.
Jetzt ist es so, dass ich ihn nicht mehr von der 5 m Leine befreien kann. Im Wasser hat der Hund immer eine 7 m Ausziehleine (die wird dann nicht so glibschig).Training mit der Hundetrainerin war gut. Wir haben geübt langsam auf "Wasser" zuzugehen und 1 paar Sekunden ruhig zu sein ,bevor der Hund hinein darf. Weiterhin haben wir geübt, dass er nach Käsestückchen "taucht" und somit eine Aufgabe im Wasser zu erledigen hat.
Nur habe ich das Gefühl, dass der Hund sich in Ihrer Begleitung immer noch besser benimmt als wenn ich mit ihm allein übe.Dieses Wochenende hat er uns schon wieder wahnsinnig gemacht. Obwohl wir nur im park waren und weit und breit kein Wasser war, hat er trotzdem gejault und gezerrt, desto länger desto lauter wird er.
Heute habe ich mich auf die Parkbank verkrochen und geheult, heute hatte ich das erste mal das Gefühl ich schaffs wirklich nicht.
Ich mache das jetzt schon seit Wochen mit und bin gerade so ein bisschen am Ende.Das Buch von Pia Gröning werde ich mal ergoogeln, danke.
Nein, zuviel mache ich nicht mit dem Hund. Ich habe auch ein Kind und das setzt voraus, dass der Hund auch öfter mal zurück stehen muss. Trotzdem bekommt er täglich seinen Auslauf, aber eben meist nur ne Stunde am Tag.
Wenn ich mal nachdenke, ist es richtig schlimm mit ihm, seitdem er 2 Wochen bei einer Urlaubsvertretung war. Das mit dem Gejaule hat er vorher nie gemacht. Diese Frau war zwar Hundeerfahren und sehr liebevoll, nur war es für sie selbstverständlich das ihr Hund und unser, täglich 4 Stunden draußen waren.
Hmm? Kann es sein, dass der Hund dies nun einfordert? Oder war vielleicht die Trennung nicht gut?Lieben Gruße erstmal!
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Hallo,
dass der Hund im Beisein Deiner Trainerin besser hört, sollte Dir zu denken geben.
Für mich ein kleines Zeichen,dass noch an seinem Grundgehorsam gearbeitet werden muss und da solltest Du beginnen.Du bestimmst, wann der Hund ins Wasser darf und nicht er.
Macht er seinen Aufstand, ignoriere es und gehe einfach weiter.Einen anderen Rat kann ich Dir leider nicht geben.
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