unser kleiner hat doll Angst!!! HILFE
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Hallo zusammen,
wisst Ihr rat?
Seit zwei Wochen lebt in unserer Familie ein kleiner Labrador ist jetzt 15 Wochen alt und ein ganz hübscher.
Eigentlich ist es ein Traumwautzi, er ist sehr lieb, verschmust, spielt gern und fast immer gut drauf.
Jetzt das aber er ist sehr ängstlich, er ist zwar gern draussen bei uns im Garten oder zum Gassi gehen aber weitere Spaziergänge zum Beispiel in der Stadt sind für und mit Ihm echt anstrengend.
Muss dazu sagen das er erst seit zwei Wochen an Halsband und Leine gewöhnt ist und das klappte bis diesen Montag auch so halbwegs aber seit Montag hat er doll Angst- vor Autos u.s.w. wisst Ihr wie man Ihm diese nehmen kann?? Wir versuchen alles, uns gegenüber ist er auch immer lieb und aufgeschlossen aber anderen gegenüber wie unseren Familien wenn wir dort zu Besuch sind ist er auch sehr ängstlich, legt sich da halt in die Ecke und liegt dann da.
Habe nur Angst das Ihm das alles schadet, durch die Angst die er hat zieht er natürlich auch sehr an der Leine nur ich kann ihn ja auch nicht durch die Stadt schleifen wenn er Angst hat, habt Ihr ne Idee wie ich ermutigen und unterstützen kann seine übertriebene Angst abzulegen? - Vor einem Moment
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Hallo,
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Hallo thomas,
zuerst einmal: mach Dir keinerlei Sorgen. Eigentlich ist das ein bisschen zu spät, aber es gibt durchaus auch mal Spätentwickler, ist er vielleicht ein Spätgeborener?
Wie auch immer, Hund sind (normalerweise) in den ersten 12-14 Wochen in ihrer Sozialisierungsphase und - man höre und staune - diese endet fast immer mit einer ca. zweiwöchigen Angstphase. In diesem Zeitraum entwickeln die Hunde Angst vor allem und jedem, selbst vor Dingen, die sie vorher gar nicht gestört haben. Es ist so gut wie unmöglich, sie zum Spielen zu animieren oder auf sich zu konzentrieren. Viele lassen sich in dieser Zeit auch nur ungerne anfassen...Ich tippe, dass Euer Hund in einer etwas späten Angstphase steckt.

Hierbei bleibt Euch nicht viel übrig als einfach nur abzuwarten. Wichtig ist, dass Ihr den Kleinen auf keinen Fall tröstet oder gar auf den Arm nehmt wenn er Angst zeigt. Verhaltet Euch als wäre gar nichts, denn das stimmt ja eigentlich auch und ihr übertragt das auf Euren Hund.
Streichelt Ihr Ihn mit womöglich tröstenden Worten bestätigt ihr ihn und er denkt, das hier ja wirklich etwas faul sein muss wenn "Papa" schon so reagiert...
Einfach das Angsverhalten ignorieren und zwei Wochen durchhalten. Das sollte reichen.
Sollte es nach zwei Wochen nicht besser werden dann kannst du dich ja noch mal melden, aber ich denke, das wird sich von allein wieder geben.
Viel Glück
Cassia -
Hallo,
du musst dir überlegen, dass dein Hund von den Dingen um ihn rum überwältigt ist. Er kennt das alles nicht. Wie würdest du dich fühlen, wenn du plötzlich lauter Marsmenschen sehen würdest?
Ein Hund muss nicht alle mögen und lieben. Ich mag auch nicht von jedem angefasst und gestreichelt werden.
Als mein Hund kam, hatte er Angst vor allem und kannte nichts. Ich musste hart und lange daran arbeiten. Erstmal sollte man so einen Hund in Ruhe lassen und nichts erzwingen. dann nur kurz in die Stadt gehen, solange es toll ist und dann aufhören. Es überfordert sonst den Hund. Dabei viele Leckerchen mitnehmen und den Hund immer wieder füttern. Dass er zieht ist normal. Er will da weg, er ist aufgeregt....
Also, alles was ihr tut in kleinen Dosen, damit der Hund sich daran gewöhnen kann. Die Menschen können ihm immer wieder was füttern. So werden Menschen toll. Nie von vorne auf den Hund zugehen und über den Kopf streicheln! das finden Hunde blöd und dulden es meistens nur, wenn überhaupt. Seitlich kommen und Hand von unten ist viel besser. Evtl. sogar den Rücken zudrehen.
Wenn eure Hund in eine Ecke liegt, ja prima. Nehmt ihm eine Decke mit und zeigt ihm, wo er hinliegen soll. Das bestätigt ihr mit Leckerchen. Dann kann immer mal wieder jemand ihm ein Futter geben und so wird er sich an alle gewöhnen. Aber sonst lasst ihm seine Ruhe.
Mein Hund brauchte drei Wochen um die Angst vor meinem Sohn abzubauen und heute sind die ein dickes Team. Auch Menschen sind heute toll. Dafür musste ich auch mit Tonnen von Würstchen an Schulen und Kindergärten hinstehen.
Also, geduldig immer wieder was üben, aber Hund nicht überfordern und auch mal schlafen lassen.
Es ist so, Angst und Appetit laufen beim Hund auf denselben Schienen. Sie können nicht beides gleichzeitig empfinden. und fressen und schlucken macht die Situation positiv. Also, wie gesagt, alles was Angst macht mit Futter begegnen.
LG Schopenhauer
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Auf keinen Fall darfst du ihn trösten!
Am besten du gehst ihm mit gutem Beispiel voran. Er orientiert sich an euch und beobachtet euch genau. Wenn ihr alles selbstverständlich findet und Dinge, die er unheimlich findet, ignoriert, wird er sich daran gewöhnen und sehen, dass er keine Angst zu haben braucht. Er ist erst zwei Wochen bei euch und muss alles erst kennenlernen.
Eigentlich sollte er in diesem Alter schon längst Halsband, Leine, Autos, andere Menschen, Kinder etc. kennengelernt haben. Ich weiß ja nicht, wo er her ist, aber ein guter Züchter fängt schon früh mit der Sozialisation an. Wenn das versäumt wurde, müsst ihr ran. Und das schnell, bevor die wichtigste Sozialisationsphase vorbei ist.
Lasst möglichst viele andere Menschen (alt, jung, groß, klein, dick, dünn) Kontakt mit ihm aufnehmen und ihn mit besonders tollen Leckerchen füttern (VORSICHTIG, in der Hocke, damit er sich nicht bedroht fühlt). Achtet darauf, dass der Hund nicht bedrängt wird und sich wohl fühlt. Er muss jederzeit weggehen können, wenn er möchte. Der Hund muss alles positiv verknüpfen.
Draußen würde ich erst einmal an stehenden Autos üben und ihm Leckerchen geben, sobald er Neugierde zeigt und nicht mehr ängstlich wirkt.
Grundsätzlich: alles Neue muss toll für den Hund sein. Sobald er sich in der Gegenwart des neuen Objektes/Menschen/Tier entspannt, muss er belohnt werden mit Leckerchen oder einem tollen Spiel. Konfrontiert ihn in den nächsten Wochen, mit allem, was ihm im zukünftigen Leben mit Sicherheit begegnen wird. Je mehr der Hund jetzt kennenlernt, desto besser kann er später Neuem begegnen.Wenn ihr unsicher seid, geht zu einer guten Hundeschule (fragt andere Hundehalter, welche sie empfehlen) und/oder kauft euch ein gutes Buch.
Ich habe damals leider versäumt, meine Hündin so richtig an Katzen zu gewöhnen (ich kannte schlicht keine hundefesten selbstsicheren Katzen zu der Zeit). Jetzt wird jede Katze gejagt.
Andererseits habe ich sie nie an Rolltreppen gewöhnt. Als wir plötzlich in einem Einkaufszentrum vor einer standen, bin ich beherzt drauf, sie hinterher und es war gar kein Problem. Sie hat mir vertraut, dass ich weiß, was ich tue.
Was ihr jetzt versäumt, müsst ihr später mühevoll nacharbeiten! Die Sozialisation ist eigentlich das Anstrengendste an einem Welpen, aber es macht auch Spaß, so einem kleine Würmchen die Welt zu zeigen!
Schöne Grüße und viel ErfolgSonja
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vielen Dank für eure Antworten, da bin ich auf jeden Fall etwas entspannter und werde abwarten und geduld zeigen.
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