Hund kommt zu kurz...

  • Also ich würde nicht um 4:40 aufstehen um Frau/Mann das Frühstück zu machen!


    Alles andere ist doch in der Norm, viele Frauen haben solche Tagesabläufe und wenn sie nicht kranke Angehörige pflegen, gehen sie auch noch arbeiten.


    Also ich sehe da kein Problem.


    Abends und an den WE würde ich den Partner in die Pflicht nehmen - entlastet auch!


    Grüße

  • Informier dich doch mal wegen einer Haushaltshilfe, für Wäsche, Putzen, Essen etc. Ich weiß, das viele Versicherungen so etwas sogar zahlen.


    Nochmal die Frage von vorhin, könnten deine Kinder sich nicht ein wenig mit dem Hund beschäftigen? Dann hat er wenigstens jemanden, auch wenn es nicht du bist.

  • Hallo Harenerjunge!


    Ich finde es toll, dass du dir nun solche Gedanken um die Beschäftigung deines Hundes machst. Mein Tipp wäre auch gewesen, sich nach einer Haushaltshilfe zu erkundigen, gerade weil du arbeitsunfähig geschrieben bist, da ist sowas manchmal möglich.


    Zum anderen: Du schreibst, dass du für jeden einzelnen das Essen zubereitest. Deine Frau ist doch mit Sicherheit in der Lage, ihr Frühstück selbst zu machen genauso wie sie sich ihr Essen, wenn sie von der Arbeit kommt, auch selbst in die Mikrowelle stellen kann (du kochst doch bestimmt nicht nochmal extra für sie, oder? Wenn doch, wäre das das Erste, was ich abschaffen würde) An manchen Tagen würde ich vielleicht auch für 2 Tage im Voraus kochen dann hat man am Folgetag wieder Zeit gespart.


    Dann wollte ich noch fragen, wie alt deine Kinder sind, ob man die nicht auch etwas an die Arbeit kriegt. Je nach Alter können sie auch das Kochen übernehmen (vielleicht nicht jeden Tag, aber ab und an sehe ich da kein Problem, ist bei uns nicht anders), mal die Wohnung staubsaugen, den Müll rausbringen, all sowas. Dann wollte ich nochmal fragen, was du am Tag denn so an "Hausarbeiten" verrichten musst, irgendwie scheint mir das doch ganz schön großzügig kalkuliert zu sein, aber da kann ich mir halt kein Urteil drüber bilden, drum frag ich nach. :)


    Und dann schreibst du noch, dass du abends mit dem Tens-Gerät zugange bist. Wäre das vielleicht auch Zeit, die du dem Hund widmen könntest? Ich weiß ja nicht, ob du dazu unbedingt liegen musst, ich kenne Tens hauptsächlich so, dass es im Sitzen gemacht wird (kommt vermutlich auf die Beschwerden an) und dann könnte man kleine Aufgaben (vielleicht hast du schonmal über das Clickern nachgedacht, das fordert auch viel Konzentration vom Hund) mit dem Hund machen, kleine Tricks einüben, etwas Unterordnung machen, halt alles Dinge, bei denen der Hund sich konzentrieren muss, dann ist er geistig schonmal wenigstens gefordert und jede Minute, die du dich mit ihm beschäftigst wird ihm Gold wert sein. Kuscheln kann man dann natürlich auch gut :)


    Liebe Grüße, Niani

  • Hallo,


    Hut ab, dass Du dich so für Deinen Vater einsetzt!! Das finde ich super!


    Zwei Dinge würde ich auf jedenfall machen:


    1. wie schon gesagt wurde - spann die Kinder ein bißchen zum "Hundesitten" ein, damit er lernt, andere Bezugspersonen zu tolerieren und ihm nicht so langweilig wird.


    2. Ganz wichtig!!! : Schaffe Dir selber ein paar Freiräume!! Solange die Pflegeversicherung noch nicht einspringt vielleicht einen Nachbarn, oder einen Bekannten Deines Vaters, der ab und zu (wenn möglich 1x am Tag) für eine Stunde zum Plaudern mit Deinem Vater kommt!! Du hättest Zeit mit dem Hund zu gehen und einfach mal durchzuatmen. In so stark sellisch belastenden Situationen ist "Zeit für sich haben" besonders wichtig!!!



    Alles Gute, Anja

  • Tja,mit den Kindern ist das so eine Sache.Meine Tochter ist damals bei dem furchtbaren Tod meiner Mutter psychisch sehr belastet worden und ich halte dieses Thema mit Hilfe bei der Pflege von ihr fern.
    Sie soll jetzt ihr "kinderleben" weiterleben,zudem geht der Hund mit ihr nicht los.Vermutlich weil sie zu jung ist.(Die Tochter,nicht der Hund)
    Mein Sohn hilft schon im Garten und hat im Moment alle Hände voll damit zu tun um einen Lehrplatz zu finden.Abgesehen davon hat mein Vater große Ängste und ist unheimlich glücklich,das ihn ein Mensch pflegt,den er kennt und keine fremde Person wie z.Bsp. eine Haushaltshilfe.
    Jetzt beim Schreiben liegt mein Hund neben mir und weicht mir nicht von der Seite,aber Jetzt geh ich nach unten und lass sie wieder allein.

  • Hört sich ja an, als wären deine Kinder schon ein wenig älter...


    Ich würde diese auf jeden Fall in die Hausarbeit einspannen. Das ist auch neben Lehrstellensuche nicht zu viel verlangt. Und in dem Alter haben sie sicherlich Verständnis für deine Situation.


    Gib gerade im Haushalt Aufgaben ab, damit du dich mehr auf deinen Hund und die anderen Aufgaben konzentrieren kannst. ABER: Es macht dich auch kaputt, wenn du dich 7 Tage die Woche alleine um ihn kümmerst!!! Also schaff dir Freiräume!


    Habt ihr denn sonst noch Verwandte oder Bekannte, welche dir unter die Arme greifen könnten.


    ... und warum musst du für deine Frau das Essen machen? :???:


    EDIT: die Haushaltshilfe soll dir ja nicht bei der Pflege sondern im Haushalt helfen, damit du mehr Zeit für deinen Hund hast

  • Aber im Haushalt zu helfen sollte für Kinder normal sein, es spricht ja keiner davon, dass sie gleich in der Pflege helfen müssen. Aber vom Haushalt können sie dir ruhig einen Teil abnehmen. Heute bin ich froh, dass meine Mama mir rechtzeitig gezeigt hat, wie man Fenster putzt oder wie man einen Wischer benutzt ;) Ich finde, es ist nciht zu viel verlangt, dass ein Kind mal die Spülmaschine ausräumt, mal das Kochen übernimmt, mal staubsaugt oder mal die Fenster putzt. Wie gesagt, wir reden hier vom Haushalt, nicht von der Pflege deines Vaters. Zumal es sich so anhört, als wären die Kinder nciht mehr im Grundschulalter. Ich denke auch, dass dir schon geholfen wäre, wenn eine Haushaltshilfe (die soll ja nicht die Pflege deines Vaters übernehmen) einen Teil deiner Pflichten übernähme. Und die Zeit, die du sonst fürs Kochen etc.brauchst, kannst du dann mit dem Hund verbringen oder dich auch einfach nur mal für 5 Minuten hinsetzen, um etwas abzuschalten. Das ist wichtig, dass man das manchmal machen kann, ohne in diesen 5 Minuten drüber nachdenken zu müssen, was man jetzt, während man da sitzt, nicht alles eigentlich erledigen müsste.


    Liebe Grüße, Niani

  • Zitat

    Hallo,leider muss ich zugeben,das mein Hund zu kurz kommt.Ich bin ja momentan 24 Stunden Vollzeit mit der Pflege meines sterbenden Vaters beschäftigt.
    Wenn ich dran denke,das ich noch vor 4 Wochen über die Anschaffung eines zweiten Hundes nachgedacht habe.... :datz:
    Naja,jeder macht mal Fehler oder schießt übers Ziel hinaus...
    Was ich von euch wissen möchte:Wie kann ich nun dafür Sorgen,das der Hund wieder beschäftigt wird?Jaja,er hat ja den Garten und da beschäftigt er sich ja auch selber,aber ich habe das Gefühl,meine Dicke zu vernachlässigen.Erst habe ich sie immer mit zu meinem Vater genommen,aber da will sie ja nicht mehr hin.-Der Geruch?-
    Ein Hundesitter schließt sich aus,da sie mit fremden Personen nicht mitgeht.Bestimmt fehlen ihr (mir auch!) die Streicheleinheiten.
    Hach,das ist schwer zu erklären.Es geht nicht nur um die Bewegung,sondern auch um die Aufmerksamkeit die sie sonst von mir bekommen hat.Und ich weiß eben nicht,wie lange dieser Zustand in unserem Haus bleibt.


    Lieber Harener,


    ich möchte Dir gerne ganz kurz den Spiegel vorhalten - im o.g. Post fragst Du "wie kriege ich meinen Hund beschäftigt". Viele Leute zerbrechen sich jetzt den Kopf, analysieren deine Situation, bieten Lösungsvorschläge an, geben Tipps.


    Alle diese Vorschläge werden, aus mehr oder weniger plausiblen Gründen abgetan, deshalb glaube ich das Du Dich in der Situation des 200% Hausmanns und Pflegers recht wohl fühlst und es gar nicht anders haben willst.


    Das sei Dir unbenommen, aber ich glaube die Zeit die Du hier verbringst solltest Du lieber Deinem Hund widmen!


    Dann erübrigt sich diese "Alibi-Fragerei"!

  • Also meine Frage wäre jetzt auch..wo ist Deine Frau bei dem ganzen Geschehen :???: :???: oder habe ich was überlesen???


    Toll,dass DuDich um DeinenDad so kuemmerst...aber vergess Dich nicht dabei..denn das hätte Dein Vater auch nicht gewollt.


    Mein Pa ist letztes Jahr im Juni gestorben....und hat 4 Wochen auf der Intensiv gelegen...wo meine Schwester und ich ihn ohne Unterbrechung "versorgt" (im Sinne von einfach dasein) haben.


    Dann war hier zu Hause noch meine 6 jährige Tochter...mein Job...und ja..auch Singa.....


    Es ging..weil wir hier zu Hause uns alles geteilt haben....selbst meine Tochter musste jetzt sehr viel einstecken....zuerst mal..dass ihr Opa bald sterben wird....dann ihre Mama..die plötzlich sehr wenig Zeit hatte für sie...dann die ganze traurige Stimmung zu Hause....das war auch für die sehr sehr schwer.....


    Aber das wichtigste ist...dass eine Familie in solchen Sit.ganz fest zusammenhält....und ich finde..dass in so einer Situation Du es eher verdient hättest..dass Dir jemand das Frühstück macht.....


    Ich wünsche euch ganz viel Kraft in dieser Zeit....und ach ja...wegen deiner Frage... :roll: versuche deinen Hund mit tollen Suchspielen etc.auszulasten..das schafft Ihr schon....


    LG

  • Sorry, aber wenn ich das alles hier lese, dann denke ich, dass Du Dir bessser fachlich qualifizierte Hilfe holen solltest. Du hast diesen Thread zwar unter dem "Aufhänger" des Hundes eröffnet, aber inhaltlich dreht es sich um Dinge, die meiner Meinung nach nicht in ein öffentliches Forum gehören... Man sollte doch immer mal überlegen, dass dies eine Plattform ist, in der Dinge stehen, die jeder (!!!) nachlesen kann und das auch noch Jahre später. Nur mal so als Hinweis.


    Viele Grüße
    Corinna

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