Hund aus dem Ausland
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Wir haben auch einen Ausländer. Habe mich in ihn verguckt als mir eine Kundin die I-Net Seite gegeben hat da sie mit denen auch zusammen arbeitet. Also im Kopf war dieser Hund und alles andere war ausgeschaltet. Keine Gedanken über die eventuelle Problematik mit Auslandshunden, Krankheiten u.s.w. Habe ihn nur auf dem Foto gesehen und mal kurz mit Ibiza tel. und nach dem Charakter u.s.w. gefragt habe dann spontan zugesagt und die Übernahme bestätigt. Persönlich am Flughafen abgeholt und ein kleines Elend kam aus der Box. Er sah gar nicht so aus wie auf dem Foto irgendwie anderst aber mein ausgesuchter Hundi. So nach nun 7 Monaten ist es der Traum. Kosten waren extrem. Hundetrainer ca. 500,-, TA wg. Durchfall u.s.w. bis er fit war ca. 500,-, Spezialfutter bis heute 350,-, Tierklinik da er mit dem kalten Wetter nicht klarkommt nochmals 220,- aber solche Sachen muß man einkalkulieren. Im übrigen ist es unser Ersthund. Treffe oft bei Gassigängen andere HH die auch eine Auslandshund haben und dann erzählen welche Probleme sie haben. Ich bin immer froh das wir echt viel Glück hatten da unsere Entscheidung eher aus dem Bauch heraus entschieden wurde und wir uns keinen Kopf gemacht haben. Es ist halt eine schwierige Sache irgendwelche Tipps zu geben ich denke die Chemie muß stimmen und wenn man sich den Hund vor Ort anschauen kann ist es wahrscheinlich das Beste. Wie gesagt bei mir war es halt ich habe mich verliebt, hatte mir noch einige andere in TH angeschaut aber er ging mir nicht mehr aus dem Kopf.
LG -
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Hi du,
ich habe auch einen schon erwachsenen Auslandshund, aus Irland (da sind die Zustände was manche Rassen betrifft, z.B. Borders oder Greyhounds, nicht wesentlich besser als in Spanien).
Ich würde diesen Hund immer wieder nehmen, habe bisher nix bereut und auch der zweite wird wahrscheinlich ein erwachsener aus dem Tierschutz.Erwachsene Hunde machen es einem in vielerlei Hinsicht einfacher, machen oft weniger kaputt und können oft schon alleinbleiben usw.
Dafür muss man öfter andere Erziehungsmacken ausbügeln, die aus dem Vorleben stammen, bei meinem z.B. Leinenagression gegen andere Hunde, fehlende Leinenführigkeit und leichte Handscheu.
Ich denk das hält sich die Waage, ob du in einen Welpen von anfang an viel Arbeit und Herzblut investierst und er dir dann voll in der Hand liegt, oder einen ausgewachsenen Hund so erziehst, dass er zu dir passt, das dürfte aufs gleiche rauskommen.Wenn es denn ein Auslandhund sein soll, dann schau bitte umbedingt nach einer seriösen TS-Orga, die möglichst transparent arbeitet, Vor- und Nachkontrollen macht, einen ordentlichen Schutzvertrag aufsetzt, dich auch immnachhinein berät, den Hund zurücknimmt, falls es leider nichts wird, nur kastrierte, geimpfte, gechipte und bei entsprechender Herkunft auf Mittelmeerkrankheiten getestete Hund einreisen lässt usw... Guck ein bissel im i-net rum, dann bekommst du ein Gefühl dafür.
Und mach dich bitte dringend schlau über Mittelmeerkrankheiten/Reisekrankheiten.
Nicht jeder Hund aus dem Süden ist krank!
Viele Leute sind glücklich mit ihren Südis.
Aber es ist schon gut, zu wissen, womit man sich auch mit einem mögl. neg. getesteten Hund einlassen könnte.
Und nimm wirklich lieber einen Hund, den du auf einer Pflegestelle gut kennenlernen konntest - die können dir einfach die besten Infos über das Tier geben und im Idealfall haben sie auch schon mit der ausbildung begonnen. -
Hallo Lillii,
ich habe auch einen Hund aus dem Ausland, den ich allerdings in einer Pflegestelle schon kennenlernen durfte. Und: die Pflegestelle konnte den Hund kennenlernen und mir die "Eigenschaften" des Hundes mehr oder weniger sagen. Mein Hund ist sicherlich der tollste Hund der Welt. Ich persönlich würde immer wieder einen Hund aus dem Ausland nehmen, wenn ich ihn vorher kennengelernt habe.
Aber:
Tut mir leid, aber für mich hören sich deine Bedenken wirklich begründet an.
Es wäre dein erster Hund und ein Welpe würde in deine zukünftigen Lebensverhältnisse nicht passen. Nicht nur Welpen sind fordernd. Auch ausgewachsene Hunde. Ich halte es für wenig ratsam, dass du einen Hund ungesehen aus dem Ausland adoptierst, wenn du bereits weißt, dass du für einen Welpen beispielsweise nicht genügend Zeit hast. Ein ausgewachsener Hund aus Spanien, der womöglich im Rudel auf der Straße gelebt hat, ist oftmals weder stubenreich noch kann er alleine zuhause bleiben. Es gibt völlig verängstigte Tiere. Auch das wirst du nicht unbedingt in Erfahrung bekommen, wenn du aus dem Internet einen Hund direkt aus Spanien holst. Die nicht unbedingt seltenen Krankheiten, die Tiere aus dem Mittelmeerraum mit sich bringen können, sind teuer zu behandeln.Ich würde jemandem, der sich seinen ersten Hund holt und nicht die Zeit hat, sich völlig auf diesen Hund einzulassen, auf jeden Fall raten, sehr viel Zeit und Selbstkritik in die Auswahl des Hundes zu stecken. Wenn man der Meinung ist, dass man wirklich mit absolut jedem Problem fertig wird, das man mit einem Hund haben kann, kann man vielleicht auch ungesehen einen Hund zu sich nehmen. Aber jemand, der noch nie einen Hund hatte, hat keinerlei Ahnung davon, wie frustrierend und nervenaufreibend es wirklich sein kann (nicht muss, aber kann).
Ich kenne dich nicht, möchte dir nicht wehtun, dich verurteilen oder auf andere Weise auf den Schlips treten. Ganz und gar nicht. Für mich hört sich deine Beschreibung der Situation und deines Wunsches allerdings wie der prädestinierte Ausgangspunkt dafür an, dass dieser Hund hier im Tierheim landen könnte.
Es geht mir hier nicht um Auslandshunde. Es geht mir darum, dass ich einem Hundeanfänger nicht zutraue, wirklich eine Ahnung davon zu haben, wie anstrengend ein Hund eventuell sein kann, egal woher er kommt. Es geht mir also darum, dich zu bitten, den Hund, den du dir anschaffst, vorher intensiv kennenzulernen, um wenigstens ansatzweise zu wissen, ob der Hund zu dir passt.
Aber wie gesagt: Ich kenne dich nicht. Vielleicht bist du ja der gelassenste, ruhigste, liebevollste, verantwortungsbewussteste Mensch der Welt, dem es nichts ausmacht, wenn die gesamte Wohnung in Schutt und Asche liegt, wenn man von der Arbeit nach Hause kommt.
Grüße
Elke -
Danke fuer alle euren lieben Beitraege.
Meine Bedenken gelten nicht der Zeit, die ich im Alltag zur Verfuegung habe, denn davon ist mehr als genug da. NUR Jetzt und im Moment wuerde es nicht gehen. Da sich aber meine Lebensumstaende bald wieder zum positiven veraendern werden (besserer Job, bessere Arbeitszeiten, neue Wohnung etc. pp.), denke ich von daher schon eher darueber nach in ein paar Monaten (!!) mir diesen Wunsch zu erfuellen.
Meine Bedenken waren eher darauf gerichtet, dass ich eventuell einem "Notfell" nicht gewachsen bin und mir nicht ueber die eventuellen Probleme im Klaren bin.
Momentan bin ich noch in der Informationsphase und werde alles erst mal gut ueberlegen. Ist ja noch ein bisschen Zeit, bis ich wirklich sagen koennte, dass die besten Vorraussetzungen geschaffen sind.
Mir ist aber auch klar, dass ein erwachsener Hund keinen Freischein zum zuruecklehnen ist. De Hund brauch so oder so aufmerksamkei, Beschaeftigung und und und.Ach, noch was Noodles. Ich fuehle mich in keiner Weise angegriffen von dir, denn ein mach anderer der von der Situation distanziert ist und alles objektiv betrachten kann hat es einfacher, als jemand der mitten drin steckt. Schliesslich ist dies hier ein Forum indem jeder seine Meinung aeussern kann und darf. Ich finde es auch gut, dass mir vielleicht der ein oder andere eine andere Sichtweise der Dinge zeigen kann.
LG Lillii
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