Rüde teilt nicht und beißt....
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Hallo,
ich wollte mal eure Meinung dazu hören, folgendes:Der Hundekumpel meiner Hündin teilt überhaupt nicht und nimmt meiner dazu noch alles weg. Beide sind gleich alt und verstehen sich so eigentlich super. Egal was sie hat, Stöckchen oder sonst was, das will er sofort haben. Sie rennt weg oder verteidigt ihr Stöckchen und wenn er nicht sofort dran kommt fängt er an zu beißen. Aber so, dass meine dann immer jämmerlich schreit weil er zu feste beißt. Das geht so weit, wenn meine an einer Stelle schnüffelt, ist er sofort da und fängt an sie dort weg zudrängen indem er knurrt und beißt. Leckerlis kann ich meiner schon gar nicht mehr geben in seinem Beisein, dann dreht er richtig ab. Auch mir gegenüber, er springt an mir hoch und schnappt. Er hat mir schon in die Finger gebissen, weil er das Leckerli wollte was ich in der Hand hatte. Frauchen von ihm schimpft zwar dann, aber ich habe das Gefühl es wird schlimmer. Sie meint immer nur, ach der kann nicht teilen. Aber ehrlich gesagt, glaube ich das nicht so richtig.
Ich finde das total schade, weil man nichts machen kann mit den beiden, wie z.B. Ball oder Frisbee spielen oder Suchspiele.
Er knurrt sie sogar von Pfützen weg, obwohl er selber dort gar nicht raus trinkt. Das ist echt kein Spielverhalten mehr, sondern purer Ernst. Auch wenn ich meine rufe und sie dann lobe und streichel, drängt er sie sofort von mir weg weil er gestreichelt werden will. Und wehe man hat die Hände in der Tasche, dann beißt er voll in die Jacke, weil man ja Lekerlis haben könnte. - Vor einem Moment
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Hallo,
hast du hier Rüde teilt nicht und beißt.... schon mal geschaut ?*
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Das klingt krass! Und nach sehr baldigen massiven Problemen - da scheint ja
garkein Respekt vorhanden zu sein.Deine Freundin sollte dringend mit ihm zu einem guten Trainer gehen, bevor
noch was schlimmes passiert!Du kannst hier im entsprechenden Regional-Bereich nach guten Trainern
fragen, manchmal kriegt man da nen Tipp.Gruss
Kaja -
Hallo,
also generell sag ich mal können Hunde nicht "teilen" in dem Sinne.
In Eurem Fall hat das auch eher weniger was mit dem Teilen von Leckerchen zu tun. Der andere Hund drängt sich ja auch in anderen Situationen vor und spielt den Boss. Das ist echt ne blöde Situation und könnte wohl auch schnell mal eskalieren.
Ich kenne solche Situationen. Wo ein anderer schnüffelt, wird sich hingedrängelt, Stöckchen werden versucht zu klauen. Ich finde das erstmal normal solange es spielerisch abgeht. Bei dem Rüden in Deinem Fall nimmt das aber agressive Züge an. In Hand oder Jacke beißen geht gar nicht.
Du selbst kannst da wohl nicht viel ausrichten. Der Halter sollte da unverzüglich dran arbeiten. Ein guter Hundetrainer wäre da vielleicht anzuraten.
Es ist schwierig von der Ferne aus da die richtigen Tips zu geben. Der Hund muß auf jeden Fall korrigiert werden. In der Situation mit den Leckerchen könnte man da gut üben. Anstatt an Dir hochzuspringen oder nach Deiner Hand zu schnappen muß sein Verhalten umorientiert werden. Verhält der Hund sich ordentlich, macht zum Beispiel ein braves Sitz, bekommt er auch eines und wird gelobt. Beim Hochspringen würde ich mich vom Hund wegdrehen, gleichzeitig müßte der Halter auf ihn einwirken. "Schimpfen" bringt da wohl nix. Ein Abbruchsignal wäre besser (Aus, Nein...), aber auch das muß trainiert werden.
Wenn Du bei der ganzen Sache ein komisches Gefühl hast, weil Deine Hündin sich kaum frei bewegen kann und sogar aufjault, weil er zu grob ist, solltest Du überlegen, ob Du das überhaupt noch so willst. Nur für den Fall, daß Deine Versuche, Einsicht und Umdenken zu erreichen bei dem anderen Halter, scheitern.
Versucht doch, gemeinsam dran zu arbeiten oder es mit einem guten Trainer in den Griff zu bekommen.
Liebe Grüße
BETTY und Ronja
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Dass Hunde "teilen" ist eher selten.
Vor einiger Zeit hatte ich mal diesen Text zum Thema hier ins Forum gesetzt:
ZitatDas Beuteverteidigen zählt zu den ganz natürlichen Verhaltensweisen des Hundes. Hunde untereinander dürfen eine ergatterte Beute gegenüber jedem anderen verteidigen, unabhängig von Geschlecht, Rangposition und Alter.
Da die Verteidigungsbereitschaft in dieser Hinsicht bei den meisten Rassen keinem züchterischen Interesse unterliegt, findet man bei den Haushunden ganz verschiedene Hundetypen in dieser Hinsicht.
Es gibt Exemplare, die von sich aus nichts verteidigen. Dann gibt es diejenigen, die nur das verteidigen, was ihnen persönlich wertvoll erscheint - das kann Fressbares oder auch ein Spielzeug usw. sein. Manche Hunde verteidigen auch vehemt alles für sie persönlich wertlose und wertvolle. Jede Abstufung dazwischen ist möglich.Hunde, die sich z.B. auf der Straße durchschlagen, müssen zwangsläufig über ein gewisses Potential an Beuteverteidigung verfügen, da sie sonst mangels Nahrung nicht lange genug überleben würden um sich zu vermehren.
Welpen lernen dieses verteidigen meist von ihren Eltern. Diese "unterrichten" ihren Nachwuchs, der die Anlagen dafür in sich trägt. Kommt der junge Hund nun in seine neue Familie, so kann es sein, dass er dieses Verhalten auch gegenüber seinen neuen Besitzern zeigt. Dies hat nichts mit einer Position im Rudel oder ähnlichem zu tun!
Die Welpen lernen in ihrer Kinderstube außerdem, dass man sich der Beute eines anderen erst nähern darf, wenn dieser sie deutlich desinteressiert liegen lässt und sich entfernt.Allerdings gibt es da auch immer ein gesundes Maß der Dinge. Der Herr übertreibt es eindeutig und seine Besitzerin arbeitet offensichtlich nicht ernsthaft daran. Ganz ehrlich: Wenn ein fremder Hund meinen von mir wegknurrt, wenn ich den belohnen will, dann mache ich zunächst den Besitzer darauf aufmerksam, dass ich das nicht möchte. Greift der nicht ein, mache ich mich
unbeliebt bei diesem Hund... Aber das würde ich Dir nicht raten, denn gerade bei einem Hund der bereits so distanzlos ist wie Du schreibst, könnte das schnell auf Gegenwehr bei im stoßen. Du solltest also mal ein ernstes Wörtchen mit der Besitzerin sprechen oder den Kontakt meiden.Viele Grüße
Corinna -
Hi Danni,
unser Schäfimix kann auch nicht teilen. Er ist verträglich und freundlich mit anderen Hunden, aber nicht wenn es um einen Ball, ein Stöckchen oder auch nur um einen Wassereimer geht. Dann ist die Freundschaft zuende.
Deshalb spreche ich vorher mit den mir noch unbekannten Hundehaltern darüber und dann können sie ohne Gegenstände zusammen spielen.
Bekommt der andere Hund ein Leckerli, rufe ich unseren zu mir, denn gebettelt oder bedrängt wird nicht!!! Er muß dann zu mir und ins -sitz- und bekommt dann natürlich auch eine Leckerli-Belohnung.
Ich versuche nicht unserem Hund das Teilen beizubringen, denn das funktioniert meiner Meinung nach nicht. Aber die Sache ist zu händeln und dann auch kein Problem mehr und man muß natürlich seinem eigenen Hund deutliche Ansagen machen was geht und was auf gar keinen Fall geht.
Und wenn es gar nicht miteinander funktioniert und auch Gespräche mit dem anderen Hundehalter zu nichts führen, sollte man es auch nicht versuchen zu erzwingen, sondern in dem Fall die Hunde lieber nicht mehr in Kontakt lassen.
Auch ich würde dem anderen Frauchen, wegen des zubeißens, dringend kompetente Hilfe empfehlen.
Im übrigen finde ich nach Deinen Schilderungen nicht, daß sich die beiden Hunde "super" verstehen, wenn Deine nichts darf und zwischendurch immer "jämmerlich schreit" weil zu fest zugebissen wird.
Liebe Grüße Brigitte
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Klar habe ich schon mehrmals Frauchen drauf angesprochen, es stört sie selber auch. Wenn es zu heftig wird reagiert sie auch sofort mit Aus oder Nein und Hier, aber ich glaube sie nimmt es nur Situationsbedingt ernst und sieht es nicht als bestehendes Problem. Wir kennen uns aus der Hundeschule und dort hat sich das Problem noch nicht gezeigt, weil die Hunde nicht freilaufen, sondern Übungen machen.
Es geht ja auch nicht unbedingt nur um das Verteidigen, sondern um das wegnehmen und dazwischen drängen, dieses meins, meins alles meins verhalten. Blöd ist auch, dass ich nicht ankündigen kann und will wann ich meine belohne, damit Rüde erstmal zurück gerufen wird. -
Wenn Dir das solch einen Streß macht, dann wäre es doch eher angebracht dem Frauchen Deine Situation abschließend zu schildern und demnächst mit Deiner Maus alleine los zu ziehen. Denn Dein Hund merkt ja auch wenn Du unter Streß stehst und nicht so genau weißt wie Du Dich verhalten sollst und entspannend ist doch sicher für keinen von Euch ein solcher Spaziergang - oder?
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