Bellt Besucher an
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...wir haben ein Problem mit unserer 5 Monate alten weißen Schäferhündin. Seit einiger Zeit ist es so, dass sie jede Person die unser Haus betritt (Freunde, Verwandte) total verbellt. Einige haben mittlerweile sogar Angst vor ihr und würd mich ein Hund bei Freunden so "empfangen" dann wärs mir auch nicht gehäuer. Ich bin mir sicher, dass sie das ganze aus Angst macht. Sie ist doch eher ein kleiner "Angsthase" und gestern waren Kinder zu Besuch, die hat sie aufs ärgste angebellt die Kinder haben zu schreien begonnen und sie hat doch erntshaft während des Bellens unter sich gepinkelt. Was sollen wir machen, damit wir ihr dieses sinnlose Bellen und Bedrohen von Freunden abgewöhnen. Zur Zeit kommt von uns in solchen Fällen ein stränges Nein und sie wird gelobt, wenn sie ruhig ist. Hin und wieder sperren wir sie auch in einen anderen Raum. Naja, irgendwie belastet uns dieses Verhalten weil es eben immer wenn Besuch kommt furchtbar stressig wird und eben Terror gemacht wird.
Und noch eine Frage habe ich...sie hat die Angewohnheit, dass sie wenn man ihr etwas wegnimmt (z.B. einen gestohlenen Schuh oder so) spielerisch zu bellen und zu beißen beginnt. Auch wenn man ihr mit einem Nein etwas verbietet. Ist es richtig, wenn man dieses Verhalten in solchen Momenten einfach ignoriert bis sie wieder Ruhe gibt?
Danke fürs durchlesen! Lg, Gabi -
- Vor einem Moment
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Hi,
na, da habt ihr ja wirklich ein Problem, das eure Geduld und viel Gefühl fordert.
So wie du es schilderst, könnte ich mir schon vorstellen, dass euer Hund Angst hat und mit der Situation, dass Fremde ins Haus kommen, überfordert ist.Zunächst mal finde ich es auf jeden Fall besser, das falsche Verhalten zu ignorieren und das gute zu loben.
Als nächstes wäre es gut, wenn ihr es schafft, rauszufinden, ab wann die Angst anfängt.
Wenns klingelt? Wenn Schritte im Hof zu hören sind? Wenn draussen ein Auto parkt?Dann müsstet ihr anfangen, bereits bevor die Angst einsetzt, dafür zu sorgen, euren Hund in ein gutes Gefühl zu versetzen.
Zum Beispiel mit seinem Lieblingsspiel, einem Leckerchen, etwas, was ihn beschäftigt.Lasst ihn noch nicht an die Tür, lasst ihn erst zum Besuch, wenn der bereits "ungefährlich" auf dem Sofa Platz genommen hat.
Falls ihr euren Hund dazu in ein extra Zimmer sperren müsst, macht ihm das erst schmackhaft, indem ihr ihn vorher daran gewöhnt und den Aufenthalt in diesem Raum mit etwas Positivem verbindet.
Arbeitet euch so langsam vor, z.B. wenn ihm das Parken der Autos draussen nicht mehr beunruhigt, dann fangt ihr an, an den Schritten auf dem Hof zu arbeiten...
Das ist jetzt nur ein ganz grober Umriss, wie man daran arbeiten könnte.
Vor allem an Kinder müsstet ihr ihn ganz schonenen und positiv gewöhnen. Das musste ich bei Snoop auch machen. Der war ähnlich, allerdings nicht so ängstlich, dass er gepieselt hat.
Ganz ehrlich würde ich euch, da ihr da viel Fehler machen könntet und unglaublich langsam vorgehen müsst, zu einem Verhaltenstrainer raten.
Vor allem sollte sich jemand, der sich gut auskennt, das Verhalten mal anschauen, damit auch am richtigen Problem gearbeitet wird.So aus dem Gelesenen raus kann man sich ja auch leicht irren.
LG Christine
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Ok, danke für deine Antwort. Sie beruhigt sich meistens auch wieder recht schnell. So wie gestern...ich hab sie mir geschnappt und zu den Kindern gesagt, dass sie den Hund ignorieren und sich normal mit mir unterhalten sollen. Hundi saß währendessen neben mir und hat sich total ruhig verhalten...hab sie dafür natürlich gelobt. So ist es immer....sie macht Terror nach ca. 2 Minuten ist Ruhe und sie beschnüffelt neugierig aber vorsichtig den Besuch. Streicheln lässt sie sich vom Besuch nicht....muss sie ja auch nicht und ich sag das auch, dass sie das nicht mag und das man sie einfach ignorieren soll.
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Hi
Wenn mein Hund in einer solchen Situation sogar unter sich pinkelt, würde ich darauf schließen, dass er in diesem Moment total überfordert ist und unter heftigstem Stress steht.
Ich würde an deiner Stelle versuchen, den Hund aus solchen Situationen rauszunehmen, damit der Streßpegel gar nicht so weit ansteigen kann.
Du solltest deinem Hund nicht mehr erlauben mit zur Tür zu gehen wenn Besuch kommt, sondern ihn vorher (beim Klingeln) auf seinen Platz schicken. Dort sollte er so lange bleiben, bis du ihm erlaubst aufzustehen.
Für mich hört es sich so an, als wenn dein Hund der Meinung ist, er müsste überwachen, wer zu euch ins Haus kommen darf und von wem womöglich eine Gefahr ausgeht. Dabei ist er aber mit dieser Aufgabe total überfordert.
Nimm ihm diese Aufgabe ab und signalisiere ihm, dass DU entscheidest, wer rein darf und dass DU dich um die Sicherheit des Hauses kümmerst.
Dann wird er auch entspannter mit Besuch umgehen können.liebe Grüße
Steffi -
Danke Steffi für deine Antwort...ich denke auch das sie überfordert ist. Ihr Lieblingsplatz ist ja im Stiegenhaus...werd jetzt ihren Platz ins Wohnzimmer verfrachten...und es so machen wie du geschrieben hast . Nachts wandert sie immer zw. unserem Schlafzimmer und ihrem Platz im Stiegenhaus...das kann ich doch so lassen, oder? Und am Vormittag ist sie immer für 2,5 Stunden alleine zu Hause aber da möchte ich sie auch gerne im Stiegenhaus lassen, weil da ja eh keiner ins Haus kommen kann und dieser Platz einfach ihr "Lieblingsplatz" im Haus ist. Denkst du, dass das so ok ist?
Lg, Gabi -
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Gegen ihren Platz im Stiegenhaus spricht sicher nichts. Wenn sie sich da gerne aufhält, dann soll sie das tun.
Wichtig wäre eben ein zusätzlicher fester Platz (Decke) im Wohnzimmer, auf den du sie schicken kannst. Dieser Platz sollte nicht zu nahe an der Tür sein und er sollte auch etwas Abstand vom Sofa haben, so dass deine Besucher nicht erst an deinem Hund vorbei müssen.
So hat sie die Möglichkeit das ganze erst einmal "aus der Ferne" zu beobachten und fühlt sich nicht bedrängt.Und dann ist natürlich üben, üben und üben angesagt.
Ich handhabe das so, dass meine Hunde Besuch melden dürfen. Sie dürfen also bellen wenn es klingelt, sie dürfen auch zur Tür laufen. Aber wenn ich zur Tür gehe, müssen sie sich aufs Kommando auf ihre Plätze trollen und da warten. Sie dürfen also ihren Teil zur Sicherheit der Familie beitragen, indem sie melden, dass jemand kommt, aber danach übernehme ich die Verantwortung und sie können sich entspannen.Wichtig ist am Anfang natürlich eine absolute Konsequenz. Jedes Mal wenn der Hund von seinem Platz geht, musst du zu ihm und ihn wieder zurückbringen. Da musst du schnell und souverän reagieren.
Aber mit etwas Geduld wird das schon und dein Hund wird lernen, dass Besuch nichts Schreckliches ist.
liebe Grüße
Steffi -
Zitat
Hi
Wenn mein Hund in einer solchen Situation sogar unter sich pinkelt, würde ich darauf schließen, dass er in diesem Moment total überfordert ist und unter heftigstem Stress steht.
Ich würde an deiner Stelle versuchen, den Hund aus solchen Situationen rauszunehmen, damit der Streßpegel gar nicht so weit ansteigen kann.
Du solltest deinem Hund nicht mehr erlauben mit zur Tür zu gehen wenn Besuch kommt, sondern ihn vorher (beim Klingeln) auf seinen Platz schicken. Dort sollte er so lange bleiben, bis du ihm erlaubst aufzustehen.
Für mich hört es sich so an, als wenn dein Hund der Meinung ist, er müsste überwachen, wer zu euch ins Haus kommen darf und von wem womöglich eine Gefahr ausgeht. Dabei ist er aber mit dieser Aufgabe total überfordert.
Nimm ihm diese Aufgabe ab und signalisiere ihm, dass DU entscheidest, wer rein darf und dass DU dich um die Sicherheit des Hauses kümmerst.
Dann wird er auch entspannter mit Besuch umgehen können.liebe Grüße
SteffiHallöschen,
Ich bin Corrado, und selber habe einen 4J. Bordeauxdogge und 4monate Boxerhündin. Meinen erster Hund war eine Schäferhundin die ich nie vergessen kann. sie war besonders, wie alle hunden, und wie feuer und flamme vom wesen her.Das was steffi geschrieben hat, das richt nach erfahrung. Ich bin auch deine meinung.
Was ich zu jedem der sich einen neuen hund holt widerhole, die rasse spielt auch eine große rolle. Nicht jeder Rasse passt zu jedem Mensch. Sorry, aber das ist so.
Ein Schäferhund braucht mehr bewegung und beschäftigung im vergleich anderen hunderassen. Diese ist wie vielen anderen einen gebrauchtshund.Wichige punkte: Laufen Laufen Laufen,
Spielen und abends viel zuneigung (bei ängstlischen hunden, kleine Massagen helfen sehr viel diese zu bekänfen) vor schlafen gehen.vielen kontakt zu andere hunden und mitmenschen. schäferhunden neigen oft an Dominanz oder an angstbeißen wenn mann sie vernachlässigt. Also Achtung! Beschäftugungen sind wichtig.
Zuneigung mit eine gute portion konseguenter Disziplin, darf aufjedenfall nicht fehlen. Der Hund versteht nur schwarz oder weis. Also, entweder erlaube ich ihm etwas oder verbiete ich ihm das. Manschmal eins und einen anderes mal was anderes, das macht dem hund verrücckt. Also stabil und konseguent bleiben.
Bei der disziplin beginnt mann, beim spatzieren gehen z.B., wer als erster rein oder raus durch die Haustür darf. Der Hund immer nach das Härschen. nicht vergessen. Sanfte aber sehr klahren tönen Tönen sind hier angebracht. Die stimmenlage, darf nie die gleische sein. Für jedes befehl oder aufgabe, diese das passenden ton.Mit dem schnüffeln, schäferhunden sind so eine art gebrauchtshunde wie schon gesagt, mansche auch jagthunde und andere spitzen wachhunden. nicht wundern wenn der so umruich wird. Gegen die natur, kann mann auch nicht ganz dagegen gehen. Der hund ist halt so, daswegen habe ich hoben von der wichtigkeit der rasse geschildert.
Wenn du das alles machst, dann hast du dem ersten schritt im kurzem Zeit geschafft, weil jungen hunden ja schnell lernen können, wollen.
Grüße Corrado.
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Bei uns fing das auch so an vor ein paar Wochen. Mittlerweile knurrt er jeden der rein kommt richtig böse an. Da wir selbst nicht genau wissen was wir machen sollen und um es nicht noch schlimmer werden zu lassen kommt morgen der Hundetrainer. Ich kann dir dann nächste Woche sagen was der "Profi" dazu meint. Bin schon ganz gespannt und hoffe das er damit schnell wieder aufhört. Da man sich selber da so rein steigert macht man es dem Hund ja nicht gerade leichter, aber ich kann ihn schlecht ignorieren wenn er den Handwerker fressen will.
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@ Paulemann
So ähnlich war das auch bei meiner Hündin. Sie hat einen ausgeprägten Wach- und Schutztrieb und als sie das erste Mal neben mir an der Tür stand und unseren Briefträger anknurrte, war mir klar, dass ich was dagegen tun musste.
Also habe ich das auf den Platz schicken geübt (ohne Besuch) und als das gut klappte, habe ich sie konsequent jedes Mal wenn es klingelte dorthin geschickt. Anfangs musste ich sie teilweise 10 Mal wieder auf den Platz zurückbringen (der Besuch musste solange vor der Tür warten.... wahrscheinlich hielten mich die Meisten für plemplem).
Aber die Arbeit hat sich gelohnt. Heute weiß Kasha ganz genau, dass ICH entscheide, wer ins Haus darf und meine Entscheidung hat sie zu akzeptieren.
Der Härtetest war, als bei uns in der Küche der Abfluß verstopft war und wir einen Klempner holen mussten. Der Klempner ist bei uns mehrfach rein und raus gestiefelt und war auch eine zeitlang allein mit meinen Hunden im Haus, weil ich draußen über dem offenen Gulli hing und nachschauen musste, ob das Wasser durchläuft. Ein paar Monate vorher hätte ich meine Hand nicht dafür ins Feuer gelegt, dass Kasha in meiner Abwesenheit, einen fremden Menschen im Haus nicht packt. Doch sie lag ganz entspannt auf ihrem Platz und hat vor sich hingedöst.Geduld und Konsequenz zahlen sich gerade in solchen Fällen immer aus.
liebe Grüße
Steffi -
Genau das haben wir auch gemacht (wurde ja hier im Forum oft genug beschrieben). Ist bei uns aber völlig nach hinten los gegangen. Er bleibt dann auch auf seinem Platz liegen und jault aber wenn er dann aufstehen darf geht es erst richtig los. Und wenn jemand dann auch nur in die Richtung seines Platzes geht kann er richtig böse knurren. Ich glaube er fühlt sich dort einfach in die Enge getrieben. Wie gesagt wir wissen nicht weiter und warten jetzt erst mal was der rainer morgen sagt.
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