wäre ich ein guter Hundehalter??

  • Hallo!
    Meine Familie ist seit ca. 3 Jahren Hundebesitzer. Ich habe also schon ein wenig Erfahrung in Sachen Haltung. Zudem bin ich auch ein sehr aktiver Mensch, der das Tier auch in allen Freizeitaktivitäten miteinbezieht!
    Da ich nun mit dem Studium begonnen habe, musste ich von zu Hause ausziehen! Nun vermisse ich schrecklich meinen Hund!

    Die Sehnsucht nach einem tierischen Begleiter geht nun soweit, dass ich ernsthaft überlege, mir einen eigenen Hund anzuschaffen!

    Da ich aber natürlich weiß, was man für eine Verantwortung als Halter hat, befallen mich immer wieder starke Zweifel, ob ich das alles so gewährleisten kann!

    Schließlich werde ich ja nicht für den Rest meines Lebens Student sein! :D
    ...und soviel Zeit haben!

    Ich plane natürlich auch meine Karriere. D.h. vielleicht werde ich in Zukunft mehr als einen 8 h Arbeitstag haben. Nun weiß ich nicht, ob sich das mit einem Hund vereinbaren lässt.

    Die Frage ist nun, ob ich einfach davon ausgehe, dass ich dann auch eine Lösung finden werde (z.B. einen Hundesitter oder ins Büro mitnehmen), die für alle Beteiligten gut ist!

    Auf der einen Seite bezweifel ich stark, dass sich berufliche Karriere und ein Hund vereinbaren lassen.
    Auf der anderen Seite ist die Frage, ob ich jetzt schon für ca. 10 Jahre, in denen der Hund bei mir ist, eine durchgeplante Lösung für eventuelle Probleme haben muss!!

    Vielleicht könnt ihr mir ja ein paar Tipps oder Empfehlungen geben, ob ich diesen großen Schritt doch wagen soll.

    Liebe Grüße

  • Ich denke niemand kann sein Leben im Voraus auf 10 oder mehr Jahre planen. Aber ein wenig überdenken sollte man die Situation natürlich schon. Wenn du später einen Bürojob machen wirst, kannst du natürlich versuchen den Hund dann mit zur Arbeit zu nehmen, oder du ziehst dann später so nah an den Job, dass du in der Mittagspause Gassi gehen kannst. Alles lässt sich irgendwie regeln wenn man das möchte sag ich immer. Ich zB habe auch Vollzeit gearbeitet wo dann plötzlich und eigentlich ungewollt mein Hund zu mir kam. Da konnte ich dann nicht mehr Vollzeit arbeiten und habe gekündigt und arbeite nur noch Halbtag - für meinen Hund. Aber das ist eine harte Entscheidung gewesen - schon allein wegen dem fehlenden Geld. Und wenn du studierst wirst du sicher später nicht halbtag arbeiten wollen :lachtot: Man kann einen Hund ja auch in eine Tagesbetreung geben oder jemand haben, der den Hund 1-2 mal am Tag ausführt.

    Natürlich kannst du dir auch erstmal einen etwas älteren Hund aus dem Tierheim holen, diese Hunde können meistens schon ein wenig allein bleiben und wenn der Hund schon so ca. 5 Jahre alt ist, wird er nun auch nicht mehr soooo lange leben wie ein Welpe (so fies es sich anhört :-( ) und du kannst deine Zukunft dann immernoch planen und dich später entscheiden ob du nochmal einen Hund haben möchtest oder eher nicht.

    LG Ulrike

  • Ich bin auch Student und habe zwei Hunde.
    Ich denke, dass man nie wissen kann was in 10 Jahren ist und solange vorrausplanen kann!
    Von daher sehe ich eigentlich nur Vorteile sich während des Studiums einen Hund zuzulegen.
    Man wird bis zur Rente (vorrausgesetzt es kommt keine Arbeitslosigkeit dazwischen) nie wieder soviel Zeit für einen Hund haben und gerade Semesterfereien bieten sich ja dazu an, einen Hund einzugewöhnen.
    Und wie sich deine Karriereplanung mit einem Hund vereinbaren lässt hängt natürlich von der jeweiligen Situation und deiner Organisation ab, aber durch Hundesitter, Hundetagesstätten, Gassi-Service etc. gibt es ja wirklich zahlreiche Möglichkeiten einen Hund angemessen zu halten, auch wenn die Arbeitstage etwas länger sein sollten...

  • ich bin auch studentin und habe einen hund.

    nach langer überlegung bin ich schließlich zu dem gleichen schluss gekommen wie sleipnir.
    ein jahrzehnt und länger lässt sich wahrscheinlich zu keinem zeitpunkt ganz genau vorhersagen.

    wenn man sich im klaren darüber ist, dass ein leben mit hund sich in gewissen sachen (wohnungssuche, arbeitsalltag etc.) etwas komplizierter gestalten wird und man eben manchmal dazu bereit sein muss, kompromisse einzugehen, spricht finde ich nichts dagegen, sich schon während der studentenzeit einen hund zuzulegen.

  • Hallo!
    Da ich jetzt auch anfangen werde zu studieren, und meine beiden Hunde somit bei meinen Eltern bleiben, kann ich dich verstehen. Allerdings werde ich meine Hunde auch nicht mehr so oft sehen können, da wir in Griechenland wohnen und ich dann in Deutschland studiere. Nunja, meiner Meinung nach kommt es auch darauf an, was du studierst. Mein Bruder hätte neben seinem Medizinstudium keine Zeit mehr für einen Hund und auch ich hätte keine Zeit. Nun, was studierst du denn?
    Ich denke, dass es auf jeden Fall darauf ankommt, wie zeitaufwendig dein Studium ist. Wenn du den sehr viel lernen musst und oft an der Uni bist, dann lass es lieber bleiben. Ansonsten, müsstest du mal gucken, wie sich ein Hund mit deinem Studium vereinbaren liesse.
    Und was nach dem Studium ist, steht ja auch noch in den Sternen. Warte erst einmal ab.

  • Ich bin auch Studentin und habe einen Hund. Allerdings habe ich auch das Privileg, noch zu Hause wohnen zu können, solange ich studiere. D.h. es kann sich immer noch jemand anderes um den Hund kümmern, auch wenn ich den Löwenanteil leiste.

    Es stimmt schon, während des Studiums hat man relativ viel freie Zeit, die man seinem Hund widmen kann. Ich selbst habe aber auch in jedem Semester einen Tag, wo ich von 8-20Uhr aus dem Haus bin und keine Möglichkeit habe, mich um den Hund zu kümmern. Das macht mir bewusst, dass die Versorgung des Hundes an solchen Tagen (trotz Familie bei mir!!) nicht immer so einfach zu gewährleisten ist.

    Du wirst wahrscheinlich nicht nur studieren, sondern nebenbei auch noch jobben gehen, so wie es fast alle Studenten müssen. Hast du das eingeplant? Wird der Hund krank, gehen schnell mal ein paar hundert Euro dabei drauf, das Geld muss man auch aufbringen können.

    10 Jahre kann niemand im Voraus planen. Wenn du jetzt die Zeit für einen Hund hast und auch alles andere bedacht hast, dann wirst du mit deinem Hund eine schöne Zeit haben während des Studiums. Aber was wird danach? Du willst Vollzeit arbeiten und Karriere machen. Prinzipiell kein Problem mit Hund. Aber für mich persönlich wäre ein Hundesitter für tagsüber oder ein Gassigeher für den Hund ein absolutes Unding. Wozu hat man denn einen Hund, wenn der den ganzen Tag zum Hundesitter geht oder zwei mal am Tag vom Gassigeher abgeholt wird? Und vor allem: Was ist das für ein Leben für den Hund? Evtl. sogar für den Hund, den du dir während des Studiums geholt hast. Er kennt sein Leben so, dass du viel Zeit für ihn hast, und dann startet das Arbeitsleben und er muss plötzlich tagsüber zum Hundesitter oder ist allein und wird nur regelmäßig von einem Fremden zum Gassi abgeholt.

    Darin sehe ich die Nachteile, die zukünftig entstehen können (aber nicht müssen).

  • Dankeschön für eure schnellen Antworten. Es beruhigt mich ungemein, dass ihr teilweise selbst Studenten seid!!
    Ich studiere Maschinenbau, somit hält sich der Zeitaufwand für das Studium in Grenzen :D !!

    Ein wichtigen Aspekt hab ich vorhin jedoch vergessen. Und zwar das liebe Geld!
    Wieviel Geld plant ihr ungefähr im Monat für das Tier ein??Abgesehen davon, dass der Hund ernsthaft krank wird! Ich meine also Verpflegung, Versicherungen, Steuern??

    Die Möglichkeit mir einen älteren Hund anzuschaffen hab ich mir auch schon überlegt! Die Frage ist nur, ob dann nicht die Arztkosten ungemein ansteigen könnten, weil der Hund anfälliger ist!!

    Liebe Grüße

  • Ist schwer da einen pauschalen Betrag zu nennen.
    Steuern werden von der Gemeinde erhoben und zwischen 30 und 140 Euro im Jahr kann da alles dabei sein!
    Versicherung ungefähr 60 Euro im Jahr.
    Beim Futter kommt es natürlich auch ganz darauf an, was du fütterst, aber plan mal so 1 Euro pro Tag ein, Leckerchen, Kauknochen etc. vielleicht 10 Euro im Monat
    Kommt man insgesamt so ungefähr (abhängig von der Höhe des Steuersatzes) auf 45 bis 60 Euro pro Monat +Tierarztkosten (die ja gar nicht zu kalkulieren sind) + in unregelmäßigen Abständen: eine neue Leine, ein neues Halsband, Spielzeug, ein neuer Korb, da der alte zerlegt wurde etc.

  • hey ich mache mir auch schon so meine gedanken über das thema... was kosten den eig solche hundesitter die werden doch dann täglich bezahlt und ganz billig wird das auch nicht sein.
    lg tina

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