Vergleich: Australian Shepherd/Miniature Australian Shepherd

  • Ja, ich habe der Züchterin am Freitag geschrieben und wir haben am Sonntag zwei Stunden telefoniert. Sie war total entsetzt darüber, was Lenny für eine traurige Vergangenheit hatte und auch, dass sich das Tierheim nicht gemeldet hat, aber vertraut mir und freut sich, dass er jetzt in guten Händen ist. Wir bleiben auf jeden Fall in Kontakt und werden sie auch mal besuchen fahren, auch wenn das über 500 km weit weg ist, aber Fynn kommt auch aus der Ecke, da können wir das verbinden.


    Von den Vorbesitzern hat sie nach der Abholung des Welpen nie ein Foto bekommen und Kontakt wurde immer wieder abgebrochen. Von Lennys Problemen hat die Züchterin vor meiner Mail am Freitag nie etwas erfahren.
    Sie hat Kopien von den Papieren. Ich hatte vor, sie danach zu fragen, da es mich schon interessiert. Vielleicht kann sie mir auch neue Papiere ausstellen. Wir waren ja heute beim TA und ich wollte heute sowieso anrufen und Bescheid sagen, dass Lenny gesund ist.


  • Ein wirklich schoener Kerl, klasse das du sofort den Weg ueber die Zuechterin gegangen bist und fuer den Hund und die Zuechterin jetzt alles in Ordnung kommt. Finde ich wirklich super, das du da gleich Kontakt gesucht hast und die Infos weiter geleitet hast. :gut:


    Lg
    Gammur

  • Ja das ist er :)
    Das war für mich selbstverständlich, da ich weiß, wie sehr gute Züchter an ihren Tieren hängen, wie wichtig es ihnen ist, in Kontakt zu bleiben und etwas über den Werdegang ihrer Nachzucht zu erfahren. Mich hat es natürlich auch interessiert, wo Lenny herkommt.

  • Hallo :smile:


    Ich bin vor einigen Tagen auf die Rasse "Mini Australian Shepherd" gestoßen und bin wirklich begeistert von der Rasse. Aus dem Grund habe ich mir gerade den ganzen Thread nochmal durchgelesen (und so einige andere Rassenbeschreibungen im Internet) und finde das die Rasse super passt. Da ich auch einen Hund möchte, mit dem ich auch z.b. gut laufen kann (unter anderem).


    Jetzt bin ich öfters auf die Begriffe "Arbeitslinie" und "Showlinie" gestoßen und klar, mir ist das auch klar.. aaaber... :???: Wodrin unterscheiden sich die Hunde dann (z.b. Fähigkeiten)? Ich denke mal der Bewegungsdrang in einem "Showhund" bleibt. Sieht man das so richtig? Die Fragen beschäftigen mich ja doch schon.

  • Ich will Dir das jetzt nicht ausreden, aber ein Aussie ist mit "laufen" nicht zufrieden. Auch nicht mit 4 Stunden am Tag, aber Du weißt ja sicherlich schon, dass diese relativ anspruchsvolle Rasse auch Beschäftigung für den Kopf braucht und das möglichst täglich. Man muss also den Hund fördern, natürlich nicht überfordern. Der Aussie hat noch VIEL mehr als einen Bewegungsdrang.


    Erziehungsdefizite werden beim Aussie hart bestraft. Wenn Du nicht aufpasst, fängt er an, Dich vor allem und jedem zu beschützen, zu jagen, läuft nur noch völlig gestresst durch die Welt und wird alles andere als glücklich. Ein Aussie hat desweiteren ein nicht zu unterschätzendes Aggressionspotential (!). Er ist sehr intelligent und wird das gegen Dich verwenden. Mangelnde Konsequenz wird schamlos ausgenutzt. Zu wenig eindeutige Regeln werden immer wieder hinterfragt. Sein Wach- und Schutztrieb bringt ihn dazu, auch in der Wohnung jedes Geräusch und jeden Menschen, der draußen langläuft mit Bellen anzuzeigen - auch nachts. Aussies interessieren sich sehr oft überhaupt nicht für Fremde Menschen und sollten dann nicht bedrängt werden. (So war das Leben meines Aussies Lenny, bevor er bei mir einzog. Lenny hat nach Männern geschnappt und war ein furchtbarer Katzenjäger etc.)


    Das muss natürlich nicht so sein, kann aber so kommen, wenn man ihn nicht richtig erzieht.


    Der Mini Australian Shepherd sollte sich vom großen Aussie nur in der Größe unterscheiden. Da der Aussie generell ein Arbeitshund ist, sollte ein Aussie aus der Arbeitslinie nur in sehr erfahrene Hände, bei denen Sie ihrer Bestimmung, dem Hüten, nachkommen können. Die Hunde der Arbeitslinie werden todunglücklich, wenn man Ihnen mit langweiliger Ersatzbeschäftigung kommt. Diese Hunde auszulasten ist für einen Menschen mit normalen Lebensumständen kaum möglich.
    Aussies der Showlinie (die meisten in Deutschland gezüchteten) sind eben etwas weniger arbeitseifrig, allerdings ist das auch von Hund zu Hund verschieden und sie können auch sehr anspruchsvoll sein. Man sieht einem Welpen nicht an, wie das bei ihm mal sein wird. Bei kaum einer Rasse unterscheiden sich die Charaktere der Individuen so stark, wie beim Aussie.


    Lies Dir bitte mal folgende Rassebeschreibung durch, falls Du es noch nicht getan hast:
    http://www.flying-aussie.de/deraussie.htm


    Wenn Du erst vor ein paar Tagen auf die Rasse gekommen bist, ist es auch sinnvoll, sich ein gutes Buch über Aussies zu kaufen. Da kann ich leider gerade keins empfehlen (habe keins ^^)


    Viel Erfolg bei der Suche nach der passenden Hunderasse, auch wenn es vielleicht eine andere wird und bei dem passenden Hund.

  • DerRobert Hey, klar. Das war mir bewusst. Aber danke das du es nochmal geschrieben hast. Im moment wäre ein Aussie auch nicht drin da mir im Moment noch die Zeit fehlen würde. Aber ich les es mir gerne nochmal durch.
    Im moment hats mir die Rasse echt angetan. Sind halt tolle Tiere (Bekannter hat einen Aussie daher).
    Natürlich habe ich vor mich noch wirklich über diese Rasse zu erkundigen, damit er gefordert wird und sich nicht unausgelastet fühlt. Das will ich nämlich wirklich keinem Tier zumuten. Schauen welchen Hund ich dann irgendwann doch kriege. ;)

  • Das ist schön, dass Dir das bewusst ist und dass Du auf den richtigen Zeitpunkt warten willst. Für mich ist es natürlich auch eine super tolle Rasse und Fynn liebt Lenny auch total. Er liegt gerade mit dem Kopf an Lennys Rücken :)


    Wenn Du gewissenhaft an die Auswahl gehst und dich mit anderen Besitzern austauschst wird das schon klappen. Prizipiell ist ein Aussie auch "nur" ein Hund, aber er hat eben seine Ansprüche und es ist eben traurig, dass sich viele Leute nicht so viele Gedanken machen und nachfragen, so wie du. Deswegen saß mein Lenny ein halbes Jahr im Tierheim und das war für ihn sicher viel schlimmer, als ein Gefängnis für einen Menschen. Er hatte dort viel Angst und hat seine Unsicherheit gegenüber anderen Hunden entwickelt. Als ich ihn bei einem der ersten Besuche zurück zum Tierheim bringen wollte, hat Lenny kurz vor der Einfahrt versucht, vor einen LKW zu springen, so sehr hat er es wohl gehasst :(

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