Warum ist Fahradfahren schädlich für die Gelenke?

  • ich habe mitbekommen, dass im forum immer mal nach radfahren mit dem hund gefragt wird. dann kommt meistens die meinung, dass zu frühes radfahren schädlich für die gelenke ist. warum ist es schädlich? wenn die hunde draussen toben, rennen sie ja manchmal auch kreuz und quer übers feld.

  • Der Punkt daran ist, dass wenn dein junger Hund mit anderen tobt, er nicht lang und ausdauernd rennt, sondern mal wieder lospurtet, wieder langsamer macht, anhält, etc.

    Anders ist es beim Radfahren. Hier bestimmst du das Tempo, er muss ausdauernd dieses ausdauernd halten und wird vor lauter "lass mich mit" seltenst auf die Idee kommen auch mal langsamer zu machen. Diese Dauerbelastung ist nicht gut für die Gelenke und Bänder, da sich der Hund hier leicht überanstrengt.
    Aus diesem Grund empfehlen die meisten mit dem Hund nicht vor 1 1/2 Jahren mit dem Radfahren anzufangen. Aber auch dann ist Vorsicht angesagt, denn nur "weil er es ja läuft" , ist es nicht ok gleich mal 20km (übertrieben..) zu fahren. Wirkliche Kondition muss langsam aufgebaut werden, dann kräftigt es auch die Muskulatur. Auch muss ein Hund erstmal lernen konstant an der Leine neben dem Fahrrad zu laufen, das geht auch nicht von alleine.

  • Das Problem ist einfach, daß für die meisten Radfahren bedeutet - auf Asphalt, gepflastertem Weg usw.

    Durch das dann längere laufen wird der Hund einfach zu stark belastet. Wenn man überlegt, daß man empfiehlt, pro Lebensmonat nur ca. eine Strecke zu gehen die man im Normalschritt in 5 Minuten schafft, dann brauchst du nur überlegen, wie schnell man diese Strecke mit dem Rad hinter sich gebracht hat. Geht man die Strecke aber mit einem Welpen - so wird schnell mal aus 5 Minuten 20 Minuten und schon ist der Welpe ausgelastet.

    Wenn man allerdings auf einen Junghund umschwenkt und die Möglichkeit hat, auf einem wirklich weichen Feldweg zu fahren, so finde ich es gar nicht so schlecht, wenn man 1-2 mal die Woche einen konstanten langsamen Trab auf super weichem Untergrund fährt für ca. 10 Minuten. Denn das kräftigt dann doch die Muskeln. Wichtig ist eben, daß das nur auf Sand / Gras geschieht, daß der Hund wirklich konstant trabt und nicht in hüpfen oder Galopp verfällt und daß man wirklich nur maxiemal 10 Minuten fährt.

  • also wäre es ok wenn ich ihn ans fahrrad, an fahrad und leine usw. gewöhnt habe, dann langsam auf einem feldweg mit ihm zu fahren würde?
    zur info: unser dicker ist 10 monate und ein leonberger

  • Also grundsätzlich nicht, aber wie schon erwähnt:

    Das muss langsam aufgebaut werden.
    Allerdings würde ich in Anbetracht der Tatsache, dass dein Hund so groß und schwer wird davon absehen mit ihm regelmäßig irgendwelche längeren Touren zu machen, besonders auf hartem Boden.. Mal eben eine Runde zum Bäcker wird nicht das Problem sein ;)
    Aber bei solch großen Rassen sind die Gelenke sowieso meistens ein Problem, man muss das nicht noch fördern meiner Meinung nach.

  • Wir haben mit Jessy so ab dem 9 Monat angefangen am Fahrad zu laufen.
    Anfangs immer nur auf Waldwegen, im Schneckentempo und auch nur für so ca. 200- 300 Meter, 1 -2 mal die Woche. So konnte sie sich daran gewöhnen. Mittlerweile ist sie fast 2 Jahre alt und läuft ohne Leine nebenher. So kann sie auch zwischendurch mal stehen bleiben, langsamer oder schneller laufen. Alles eine Frage der Übung =)
    Und geschadet hat's ihr nicht

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