• Einfacher wäre natürlich jemand, der euch und den Hund in der Situation beobachten und beurteilen könnte.

    Fakt ist aber ja, daß sie ein unsicherer Hund ist, entweder gar nicht oder schlecht auf Menschen sozialisiert. Woher dieses Verhalten kommt, man kann es nur raten. Ändert aber nix ...
    Ist sie frei, kann sie wählen und selber entscheiden, dann geht sie so wie du schreibst Menschen aus dem Weg, meidet Begegnungen. Nur, wenn sie durch die Leine oder Wände eingeschränkt ist, dann zeigt sie dieses Schnappen.
    Das ein Hund aus Angst nach vorne geht, ein Drohschnappen zeigt, ist nicht ungewöhnlich, aber dieses von hinten !? Ein freches, unverschämtes Verhalten, wie es manch unerzogene Kleinterrier ähnlich zeigen, fällt ja weg. Kann es sein, daß dies nach für sie stressigen Situationen geschiet, als Ventil oder um Frust abzubauen, ähnlich einer Übersprungshandlung ??

    Ich würde zwei Sachen vorschlagen:
    Zum einen den Hund absolut aus der Verantwortung nehmen. Begegnungen, Fremde, Besuch, ... bei all dem steht, liegt sie hinter dir. Draussen wird kein großer Bogen mehr gelaufen, aber der Hund generell an die abgewandte Seite genommen. Besuch zuhause, oder bei Freunden, Hund liegt hinter dir. Egal was ist, niemand fasst diesen Hund an, oder kommt ihr zunahe. Mit Ruhe alles abwehren -> mein Ziel ist, dem Hund Sicherheit zu geben und Entscheidungen abzunehmen

    Zweite Sache: Dem Hund klar zeigen, daß dieses Verhalten nicht gewünscht ist. Ideal wäre, in der Sekunde, wo sie vor hat zu Schnappen (ist ja ganz einfach ;-) ) ein HE!, sofort den Hund abrufen und aus der Situation nehmen. Das zwei dreimal gemacht, ihr zeigen, daß es auch anders geht und bei dem erneuten Versuch rechtzeitig mit einem „HE Lass das !“ stoppen.

    Wie gut kann sie denn Nähe ertragen ? Wenn du sie mit in die Stadt nimmst, bleibt sie da relativ entspannt oder tippelt sie aufgeregt mit ?

    Wenn du Besuch hast, der sie vollkommen ignoriert, bleibt sie da im Hintergrund ? War sie in den Schnappsituationen drinnen immer alleine, oder standest du in unmittelbarer Nähe ?

    Gruß, staffy

  • Zitat

    Wie gut kann sie denn Nähe ertragen ? Wenn du sie mit in die Stadt nimmst, bleibt sie da relativ entspannt oder tippelt sie aufgeregt mit ?

    Wenn du Besuch hast, der sie vollkommen ignoriert, bleibt sie da im Hintergrund ? War sie in den Schnappsituationen drinnen immer alleine, oder standest du in unmittelbarer Nähe ?

    Gruß, staffy

    Wir waren grad am Kölner Hauptbahnhof und sie ist ganz entspannt neben mit hergelaufen..
    Wenn Besuch sie ignoriert, läuft sie trotzdem hin wenn ich es ihr nicht verbiete. Bei den Schnappsituationen war ich meist in der Nähe, zweimal nur mein Freund.

    Danke schonmal für die Tipps, wir arbeiten auf jeden Fall dran. Am Mittwoch geht es für eine gute Woche zu meinen Eltern. Dort erwartet uns ein fremder aber sehr hundeerfahrener Haushalt, wo sie auch noch nicht alle kennt. Wir werden genau beobachten wie sie reagiert und können dort hoffentlich auch dran arbeiten.

  • Schnappen nach Fremden ist, so habe ich das gelernt, eine Unsicherheit beim Hund. Du solltest sehen, dass der Hund selbstsicher wird.

    Das kann man relativ schnell wegtrainieren, nur musst du dabei ruhig bleiben. Das ist immer das Hauptproblem.

    Du weißt jetzt, der Hund könnte schnappen, du wirst unruhig und... der Hund schnappt.

    Versuch doch mal viel unter Leute zu gehen, beobachte deinen Hund genau, bleib ruhig. Du wirst schnell merken, wenn dein Hund unruhig wird, sag ihm, alles ist gut oder ähnliches, und gehe ganz gelassen weiter. Nimm die Leine nicht zu kurz, sonst signalisierst du schon wieder Gefahr.

    Das dauert ein wenig, aber es wird gelingen, versprochen. Unsere AC war auch so ein Angstschnapper, es ist jetzt total weg.

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