schwere HD beidseitig / Berner Sennen Mädchen / 6 Monate alt

  • Hallo
    unsere Berner-Sennen-Hündin Teddy ist jetzt 6 Monate alt
    und hat schwere HD auf beiden Seiten.
    Das wurde beim Röntgen vor ca 2 Monaten festgestellt.
    Seitdem sind wir auf der Suche nach der geeigneten
    Therapie- bzw. Operations-Möglichkeit.
    Bitte um Hilfe und Information. Welche Spezialisten
    oder Kliniken die auf HD spezialisiert sind gibt es
    in Deutschland ?
    Wer hat schon Erfahrung mit der Dreifachbeckenosteotomie
    oder mit der OP einer neuen Hüfte bereits in diesem Alter??
    Wir können eine Operation nicht mehr viel länger hinauszögern,
    da Teddy offensichtlich richtig Schmerzen hat.
    Vor allem morgens beim Aufstehen und überhaupt nach Ruhe-
    phasen.
    Vielen Dank im voraus
    Gruss Sabine

  • Huhu und herzlich Wilkommen...

    bei einem 4-monaten alten Hund KANN man noch gar nicht feststellen, ob er HD hat oder nicht und schon gar nicht, ob schwer oder mittelgradig. Dazu gibt es x Fachberichte, da die Wachstumsfugen erst zum Ende des 6.Monats feststellen. Bestimmte Fehlanlagen (z. B. des Oberschenkelkopfes) kann man zwar sehen, aber mit keiner Methode dieser Welt (Zitat meines TA, spezialiert auf Schmerztherapie, Orthopädie, Goldakupunktur) kann man HD in diesem Alter feststellen.

    Ich würde wirklich zu einem Spezialisten gehen, zur Not mit Ende des 6. Lebensmonats nochmal röntgen lassen. Wenn er Schmerzen hat, kann das natürlich entweder auch wachstumsbedingt sein, vielleicht hat er auch wirklich starke HD, das sollte aber definitiv nochmals abgeklärt werden.

    Ich habe die besten Erfahrungen mit der Goldakupunktur gemacht, gerade bei HD und gerade bei jungen Hunden ist diese Methode sehr erfolgreich und risikoarm, da kein operativer Eingriff. Gehe mal meine Beiträge durch, da findest du sehr interessantes. Viele sind bei operativen Eingriffen überzeugt von der DBO, ich kenne mich da nicht sooo gut aus, wäre aber nach wie vor skeptisch, da es sich hierbei um einen ziemlich großen Eingriff handelt und m. E. Arthrose (zwar nicht durch HD, da diese korrigiert wurde, aber alleine durch die operativen Eingriff am Knochen und irritierte Knochenhaut, durch Bohren und Schrauben wird diese stark angegriffen und reagiert oftmals durch Entzündung).

    Lies dich hier mal durch, dann wirst du schon einige Information finden.

    LG

    C.

  • Hallo
    doch die HD auf beiden Seiten wurde Mitte Januar mit einer Röntgenaufnahme festgestellt. Auf diesen Bildern ist selbst für mich als Laien deutlich erkennbar dass die Gelenke und die Pfannen flach sind und nicht zueinander passen.
    Die Bilder wurden ausgewertet von der Uni-Klinik in München wo mir Frau Prof. M. zu einer neuen Hüfte geraten hat. Weiter war ich bei Herrn Dr.Kriegleder in Gauting - einem Spezialisten für die DBO und hatte telefonischen Kontakt mit Herrn Dr.Müller in Heinsberg bzw. auch schon einen OP-Termin am gestrigen Montag den ich aber leider absagen musste da ich aus beruflichen Gründen nicht 6oo km hin und 6oo km zurück fahren kann und mir dann Urlaub nehmen. Wir wohnen in Bayern und da ist es eben ein bißchen weit nach Heinsberg.
    Jedenfalls war die Diagnose vor 2 Monaten sowohl von der Uni-Klinik München, Dr.Kriegleder in Gauting und meiner TÄ in Regensburg eindeutig schwere HD beidseitig.
    Gruss Sabine

  • Tut mir leid für die Kleine,das sie schon in so jungen Jahren,so schwere HD.hat...weisst du denn,ob die Elterntiere auch HD haben?

    Also ich habe auch nur gutes von der Goldakupunktur gehört..soll sehr schonend und sehr wirkungsvoll sein....


    Liebe Grüsse...

  • Das ist genau das, was ich sagte: Bestimmte Fehlanlagen lassen sich durchaus feststellen, aber halt der Grad der HD nicht, wobei das auch völlig egal ist, der Hund hat Schmerzen und die Hüfte ist schon jetzt scheinbar nicht in Ordnung, und die Professorin aus München ist auch eine wirklich gute.

    Dennoch würde ich bevor ich mich zu einer großen OP bei einem so jungen Hund entschließe alles andere versuchen, gerade bei großen Rassen. Gold ist wirklich eine klasse Sache und halt komplett risikoarm. Schicke doch Dr. Rosin, dem Spezialisten bei dem ich war, einfach mal die Bilder, er wird dir seine ehrliche Meinung sagen und zu einer OP raten, wenn nötig. Fragen kostet nix und ihr habt noch eine weitere Meinung.

    LG

    C.

  • Hallo casjopaya
    hallo plüschbär

    Goldakupunktur hab ich schon gehört bzw. in verschiedenen Beiträgen gelesen - jedoch hat noch keiner der Tierärzte mich darauf hingewiesen.
    Dr. Rosin ist wo? Sorry aber ich hab mich hier noch nicht ganz durchgelesen, bin noch bei den Berichten über Paula´s OP bei Dr.Müller in Heinsberg. Vielleicht wär´s besser gewesen ich hätte den Termin vom Montag wahrnehmen können. Dann hätt Teddy die OP jetzt schon hinter sich. Allerdings sollte da nur eine Seite gemacht werden - in Gauting werden wahrscheinlich gleich beide Seiten auf einmal gemacht, weil ja die Bilder verheerend aussehen.
    Übrigens Plüschbär bist am selben Tag geboren wie ich.
    Hast Du noch mehr Bilder von Nero? Ist ja eine tolle Mischung. Sieht aber sehr nach Berner aus, Retriever hat sich nicht so durchgesetzt oder.
    Gruss Sabine

  • Hallo giuliamaria,
    mal gaaanz langsam....
    Ich habe auch eine Berner Hündin, die 11 Jahre ist. Seit Lebzeiten hat sie fürchterliche Probleme mit ihren Knochen.
    Als sie 4 Monate alt war, wurde bei ihr auf beiden Ellbogen ein "isolierter Prozessus cornooid" (?schreibt man das so?) diagnostiziert mit bereits ausgebildeten Arthrosen und ein paar Monate später schwere HD beidseitig.
    Die Ellbogen habe ich im Abstand von 2 Monaten operieren lassen, erst links, dann rechts, an der Hüfte habe ich nie was machen lassen. Und weisst Du auch warum? Da ich gesehen habe, was das für meinen jungen Hund bedeutet hat, fast ein halbes Jahr gebremst zu sein, nicht wie die anderen jungen Hunde toben zu dürfen, habe ich beschlossen, unsere eigene Therapie zu machen.
    Ich habe schon sehr früh angefangen, ihr in Spitzenschmerzzeiten Metacam zu geben und Gelenkaufbauende Nahrungsergänzungsmittel.
    Sicherlich und ich weiss das am Besten, ist es fürchterlich mit an zu sehen, wie sein Tier leidet, aber letztendlich ist so eine OP auch nicht ohne. Hat der TA gepfuscht, was nicht selten vorkommt, ich arbeite in dem Bereich, dann ist es eh sofort rum. Ansonsten bedeutet das neue Gelenk auch nicht einen neuen Hund...
    Ganz, ganz wichtig ist vorallem das Gewicht. Meine Süsse war ihr Leben lang auf Dauerdiät. Viele sagten mir, die wäre viel zu dünn für nen Berner. Aber was nutzt Dir ein wohlgenährtes Tier, wenn jedes Kilo mehr Gelenkbelastung bedeutet?
    Einzige Überlegung in meinen Augen ist eine Goldakupunktur zu machen. Aber ich rate Dir, bedenke gut eine größere OP! Bedeutet für Deinen Hund auch eine heftige psychische Belastung.
    Man darf auch nicht vergessen das auch TA Kaufmänner sind. Mit Hund und Pferden kann ich Dir ein Lied von singen!
    Auch hatte meine Dame vor 2 Jahren heftigste Spondylose bekommen und mir war klar dass ich sie nicht mehr operieren werde, weil sie wirklich schon genug mitgemacht hat. Mit 4 Jahren eine Magendrehung, natürlich operiert und lebenslange Gelenkprobleme.
    Ich denke, das Du dich damit abfinden musst, eine Rasse gewählt zu haben, die zwar superliebe Hund und enorm hübsch sind, aber leider völlig überzüchtet.
    Heute geht es meiner Süssen für ihr Alter, was für Berner fast Methusalem ist, wirklich sehr gut. Sie muss jeden Tag treppen steigen und wird von mir ihrem Bedürfnis nach ausgeführt. Geht es ihr nicht so gut, weniger, ist sie fitter, mehr. Aber niemals soviel, das sie zu sehr belastet wird. Als sie 1 Jahr alt war, dachte keiner das sie jemals älter als 5 wird. Aber wir haben es allen gezeigt.

    Kopf hoch, wir sind das lebende Beispiel, das nicht Hopfen und Malz verloren ist, wenn eine schlechte Diagnose gestellt wird.

    LG Sabutzel

  • hallo giuliamaria...


    Das stimmt....der Retriever Anteil ist nur in Form des gerne"Jagens" mit reingeflossen,ansonsten so gut wie nichts.

    Bzgl.Bilder muss ich mal wieder aktuelle machen und schicke dir dann mal welche,per PN...

    Viel Glück bei der Suche,nach der richtigen Entscheidung für deine kleine..

    LG...

  • Hallo Sabutzel,
    danke für Deine Antwort.
    Wir haben es uns bisher wirklich nicht leicht gemacht mit der Entscheidung und ehrlich gesagt bin ich mir immer noch nicht sicher was wir machen sollen. Auf der einen Seite gibt es ja die Möglichkeit das Ganze hinauszuzögern bis Teddy 1 Jahr ist und dann eine neue Hüfte.
    Aber in jedem Fall heisst es nach der OP Teddy ruhig halten - wie soll man das machen - keiner kann 6 Wochen 24 Stunden um den Hund rum sein - neben Job, Kind, Haushalt, etc.
    Noch dazu muss Teddy bei uns überall ein paar Treppen steigen - für den Garten - für die Haustüre - überall.
    Aber Goldakupunktur in so einem schweren Fall ?
    Muss anscheinend noch weiter im Internet recherchieren nach Methoden und Erfahrungsberichten.
    Glückwunsch zu Deinem Berner Sennen Hund, 11 Jahre ist unglaublich. Wir hatten vorher 2 Bernhardiner und 1 Berner Sennen Hund - keiner der drei wurde älter als 9 Jahre - wobei man sagen muss - es waren Fressmaschinen - und nichts war vor ihnen sicher.
    Und in meiner Familie wurde es mir nicht leicht gemacht sie dünn zu halten - weil alle vom Tisch weg fütterten. Da werde ich jetzt bei Teddy super sauer und energisch wenn das passiert. Täglich prüfe ich ob ich ihre Rippenknochen noch spüre. Aber sie hat jetzt mit 6 Monaten schon 30 kg!
    Na ja - wird schon werden
    Gruss

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