Fragen zu Goldis und Labs

  • Hallo, ich bin gerade dabei, einen Blindenführhund zu beantragen. Die beiden gängigen Rassen, die in Frage kommen, sind Golden und Labrador Retriever (andere sind entweder zu groß oder werden selten ausgebildet). Ich habe gehört, dass Goldis mit Hitzeprobleme haben Labis total verfressen sind und auch draußen vom Boden fressen und beide große Wasserratten sind. Wer von euch hat mit diesen Rassen Erfahrung und kann mir sagen, ob dass stimmt und wie ihr damit klarkommt. Bis dann und danke schon mal.

  • Das mit der Hitzeempfindlichkeit beim Golden Retriever ist relativ. Wirklich empfindlich ist er in dieser Hinsicht nicht, aber intensive körperliche Arbeit bei 30 Grad im Schatten solltest du dir schon verkneifen...aber da würde auch der Labbi schlappmachen!
    Gute Fresser, um es mal vorsichtig auszudrücken, sind sie beide Rassen und wenn man erzieherisch nicht gegensteuert, dann sind sie auch nicht abgeneigt alles mögliche vom Boden zu fressen... :D
    Und das beide Rassen große Wasserratten sind liegt an ihrer Rassegeschichte und stimmt auch!

  • Hallo,

    erst mal herzlich Willkommen hier im Forum.

    Über Glodies kann ich selber nichts sagen, aber zu Labbis.

    Ja, Labbies sind verfressen, hat den Vorteil, dass man Ihnen über Leckerchen viel beibringen kann. Das mit draussen vom Boden fressen ist auch eine Sache der Erziehung. Wir haben mit unserer Labbidame von Anfang an daran gearbeitet, nichts vom Boden zu fressen. Zu 95% klappt es auch ganz gut.

    Wasser ist für unsere Leja ganz was tolles. Sie liebt es zu planschen und zu schwimmen. Es ist aber nicht so, dass sie gleich in jede Pfütze hüpft. Meine Mittagsrunde mache ich jeden Tag an einem Wanderweg mit Bach und dort ist sie auch erst zweimal reingehüpft.

    Was kann man sonst zu Labbis sagen? Labbis lieben es Sachen rumzutragen (meine transportiert schon mal Briefe und Taschentücherpackungen) und wenn sich ein Labbi freut wackelt das ganze Hinterteil.

  • Hallo!

    Mein Goldi springt in jede Pfütze, egal ob Winter oder Sommer! Verfressen ist er auch, als Welpe hat er wirklich draussen alles gefressen-
    durch Erziehung konnte ich es ihm abgewöhnen (funktioniert meistens :roll: ). In der Wohnung ist es überhaupt kein Problem, wenn essbare Sachen rumstehen-
    die rührt er nicht an.

    In unserer Hundeschule ist ein Labbi, der wäre glaub ich sehr als Blindenhund geeignet- er ist sooo ruhig und gelassen, ein richtiger "Streber" :D-
    was bin ich oft neidisch, wie ruhig und elegant er an die Aufgaben geht- und er war schon immer so. Ich denke es kommt auch viel auf den Charakter an
    ob er dann wirklich geeignet ist, und nicht so auf die Rasse.

    Bei uns hier werden ganz verschiedene Rassen als Blindenführhund ausgebildet, auch Mischlinge und kleinere Hunde.

  • Ich denke die Verfressenheit wird bei der Blindenhundausbildung bestimmt schon von Anfang an in solche Bahnen gelenkt, dass die ausgebildeten Hunde nichts vom Boden aufnehmen. :)
    Anders kann ich mir das gar nicht vorstellen.

    Erwachsene Labradore sind meistens sehr ruhige und anpassungsfähige Hunde die einfach sehr viel Freude daran haben bei ihrem Herrchen und Frauchen zu sein und gefallen wollen.
    Wenn man sie nicht fördert oder fordert können sie dabei leicht zur langeweilingen Couchpotatoe mutieren.
    Aber ein Blindenhund hat natürlich schon eine große Aufgabe.
    Ein Labrador ist auch für Anfänger im Prinzip ein sehr geeigneter Hund da er meistens recht leicht zu erziehen ist, freundlich ist und vor allen Dingen recht nervenstark.
    Vermutlich hat sie das auch in den letzten Jahren zur absoluten Moderasse gemacht.

  • Hi,

    ich kann euch nur zustimmen. Mein Labi würde für Futter seine Hundeseele verkaufen :D .
    Er ist auch einer von den Strebern in der Hundeschule und tut für eine Wurst alles was ich sage ;) Rüden sagt man nach, dass sie nur an Futter und Baby machen denken.
    Aber man darf auch nicht vergessen zu erwähnen, das Labis bei guter Haltung bis ins hohe Alter sehr verspielte und aktive Kameraden sind.
    Sie sind durch ihre Futtergier leicht zu erziehen, haben aber manchmal auch ihren eigenen Kopf.
    Ich würde ihn generell auch als Anfängerhund bezeichen. Jedoch braucht auch er sehr viel Erziehung und seine Power und der Arbeitsdrang will gebändigt werden.
    Je nach dem welcher Charakter kann er etwas ruhiger oder etwas stürmischer sein.
    Ich habe zum Beispiel einen totalen Chaoten daheim, der gerne mal selbständig denkt und seine Ideen dann auch durchsetzen will. Er weiß ganz genau wo meine Fehler liegen und wie er mich veräppeln kann ;)
    Ohne eine eigene Aufgabe wäre mein Hund nicht glücklich. Er will und muss mit Körper und Geist arbeiten um ausgelastet zu sein.

    Also kurz gesagt:
    freundlich, gelehrig, verfressen, wassersüchtig, verspiel, aktiv, keine Scheu, schlau, apportiert gerne, enge Bindung zum Menschen.

    Für mich der absolute Traumhund!

    Liebe Grüße

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