Cocktail und Autos - ich werde noch wahnsinnig!

  • Ich nochmal...

    Dein Hund ist sechs Monate alt, richtig?

    Und da denkst Du über "Unterforderung" nach? Vergiss es. Dein Hund ist vermutlich total überflutet mit all den Dingen, die Du da tust und weiß gar nicht mehr, wo ihm der Kopf steht.

    Ich habe einen Border Collie aus Arbeitslinie. Mit dem habe ich in dem Alter gerade mal Heranrufen, Hinsetzen, Hinlegen, vernünftig an der Leine gehen, Sozialkontakte und Umweltgewöhnung geübt. "Beschäftigung" wurde für uns erste ein Thema mit 11 Monaten - und sie ist ein sehr ruhiger ausgeglichener Hund geworden :wink:

    Du erziehst Dir einen Beschäftigungs-Junkie heran, der gar nicht weiß wo er all die Energie herholen soll, die er für so ein Programm braucht. Und für seine normale Entwicklung braucht er auch noch viel "Platz im Kopf" - da kommen noch viele Prägungsprozesse. Daher läuft er "auf Hochtouren" und kommt davon nicht mehr weg. Arbeitshunde hören nie von selbst auf - sie kennen diese Grenze nicht selbst. Das ist angezüchtet.

    Zitat

    Trotz Hundeschule und intensiver Zuwendung wird es immer anstrengender.

    Nocheinmal: Diese Aussage bezogen auf einen Hund, der zwischen Welpe sein und Pubertät steht. Beim Menschen wäre das ein Kind im Alter von ca. 8 Jahren - nur mal so als Vergleich :wink:

    Viele Grüße
    Corinna

  • Unser Lucky war auch unterfordert. Er ist halt ein halber Border Collie und braucht Beschäftigung. Ich hab von mal zu mal die Suchspiele schwieriger gestaltet. Zum Beispiel mal eine Spur mit kleinen Leckerchen gelegt, die er dann nacheinander suchen musste. Nehmt euch doch mal zwei Eimer und tut so als ob ihr unter beiden was versteckt. In Wirklichkeit versteckt ihr aber nur unter einem Eimer was. Lasst ihn aber vorher absitzen, so dass er euch sieht. Jetzt zeigt ihr auf den Eimer unter dem wirklich was liegt und gebt das Suchkomando. Guckt auf den Eimer, nicht auf den Hund. Dadurch habt ihr ein anspruchsvolleres Suchspiel und ihr seht ob er wirklich auf euch achtet, oder ob er doch lieber erst mal bei dem anderen Eimer gucken geht. Das kann man ja auch immer weiter aufbauen.
    Unserer findet das klasse und achtet dadurch auch beim spazieren gehen, viel besser auf uns. Wir könnten ja was Tolles entdecken. :D

  • Die Hundeschule ist nur einmal wöchentlich.
    Wir werden dann mal versuchen, den Hund etwas mehr Ruhe anzutun.
    Bei 4 Kindern im Haus keine einfache Aufgabe.
    Rückzugsmöglichkeiten hat er aber genug.
    Dann werde ich mal die ruhige Schiene ausprobieren.
    Zur Auslastung im "Alter":
    Die Überlegung ihn zu einem Rettungshund ausbilden zu lassen, habe ich erst einmal zurückgestellt. (Ist leider nicht mit unsere Zeit vereinbar).
    Obwohl... Na, ja jetzt ist er eh noch zu jung, da gibt es ne Menge andere Baustellen im Leben unsere Aussi-Münsterländer-Collie Mixes.
    Die Elterntiere sind sehr ruhige und ausgelichene Tiere.
    Ich hoffe Cocktail wird sich auch in diese Richtung entwickeln.
    Die Autojagerei werden wir nun streng unterbinden.
    Der Collievater ist kein Boarder-Colli , sondern Langhaarcollie und ein sehr ruhiges Tier ohne jeden Jagdinstinkt.
    ich denke der Münsterländer macht hier den Stress??!! :ops:

  • Sorry, wenn ich Collie les, dann is bei mir eben schnell noch ein Border dabei :ops: :D

    Der Jagdinstinkt vom Münsterländer und Aussie dürfte aber auch schon reichen, wie Du ja auch gerade feststellst.

    Wenn die Eltern ruhige Tiere sind, dann sind Deine Chancen bei einem deutlich reduziertem Tagespensum gut, dass Du auch einen ruhigen Hund bekommen wirst :wink:

    Weniger ist bei "Arbeitshunden" oft mehr. Auch für später rate ich Dir lieber eine Beschäftigung recht anspruchsvoll zu machen und nicht zu versuchen ihn dauernd zu bespaßen.

    Suchen ist schonmal ein guter Ansatz. Vielleicht wäre die Dummy-Arbeit eine Möglichkeit für später? Das kann man auch gut allein Zuhause üben, wenn man sich die passende Anleitung z.B. einmal in der Woche in einem Kurs holt.

    Viele Grüße
    Corinna

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