bald kann es sein,dass ich verzweifele...
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Hi,
Du erzählst, der Hund kommt aus Ungarn, ist erst eine Woche da und keiner weiss, was er vorher erlebt hat. Ich lebe seit einigen Monaten in einem Dorf in Ungarn und habe ein wenig mitbekommen, wie der Größte Teil der Ungarn auf dem Dorf seinen Hund hält: der Hund lebt auf dem Hof, häufig ist er angekettet - den ganzen Tag -, wenn der Hund Glück hat, wird er abends von der Kette losgemacht und darf sich die ganze Nacht in der Umgebung frei bewegen. Der Hund wird nur höchst selten mal angefasst oder gestreichelt. Der Hund kommt normaler Weise nicht ins Haus. Einen Hund an der Leine spazieren zu führen, würde auf dem Land keinem Ungarn auch nur einfallen. Auf den Dörfern ist der Hund noch eher die Kategorie "Nutztier". Er hat eine Aufgabe zu erfüllen - und das wars dann auch. In den Städten wird das schon anders gehandhabt, dort sieht man auch schon mal einen Hund an der Leine und eine Tendenz zum "Familienhund".
Was ich damit sagen will: es ist möglich, daß Deine Hündin nichts - aber auch gar nichts - von dem, was Du derzeit mit ihr tun möchtest, kennt. Es ist nicht nur das Land, die Sprache, die Menschen und die Umgebung neu sondern vermutlich wahrhaftig alles. Es ist wahrscheinlich, daß sie kaum, wenn überhaupt, im Haus gelebt hat. Vielleicht noch nie an der Leine gehen und vor Autos immer flüchten musste. Menschen bisher als Notwenig, aber kaum als Freund erlebt hat usw....
Bitte geh mit ihr in kleinen Schritten voran, gib ihr sehr viel Zeit, Vertrauen zu Euch zu bekommen und alles langsam zu lernen. Du wirst sicher einen langen Atem und viel Nerven und Zeit brauchen. Aber Du wirst es bestimmt schaffen. Ein souveräner anderer Hund wird vermutlich sehr hilfreich sein - dann hat sie einen Hund, an dem sie sich orientieren kann.
Ich wünsche Euch beiden viel Erfolg und alles Gute
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Ich schließe mich Pandora an. Ihr müßt alle an einem Strang ziehen und wenn ich hier so lese was Cinnemaus schreibt, armer Hund.
Gab es früher schon einmal einen Hund bei Euch? Hatte Deine Mutter evtl. schon mal einen? Oder wie ist das Tierheim auf die Idee gekommen, das die Maus zu Euch paßt? Ich meine nur weil Du schreibst das Du so ziemlich unerfahren in Sachen Hundehaltung bist und ein Tierheim müßte doch wissen das bei so einem Hund nicht von Anfang an alles glatt läuft, wenn ich das mal so ausdrücken darf.
Sprich doch nochmal mit den Leuten vom Tierheim. Wie hat sich sich dort verhalten und was gab's zu fressen? Steht Euch von dort jemand beratend zur Seite?
Wie verhält sie sich wenn Deine Mutter und Dein Bruder mit Ihr alleine sind?
Ich denke Deine Hündin braucht vor allem Ruhe und Sicherheit.
Wie schon gesagt wurde, laß sie erstmal ankommen.
Evtl. kann ja auch eine Bachblütenkur unterstüzend helfen. Oder?
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danke für die vielen antworten!
da ich nur von meinen problemen berichtet habe, kamen ihre guten seiten noch gar nicht zur geltung!
sie hört jetzt schon auf ihren namen, freut sich jedes mal, wenn ich sie rufe und schmusen tut sie auch unheimlich gerne, davon kann sie fast gar nicht genug bekommen. am anfang hatte sie in der wohnung den schwanz nur zwischen den beinen, mittlerweile läuft sie hier normal rum wobei sie am liebsten schläft.. leckerlis mag sie nur manchmal, mit spielzeug kann sie noch nicht viel anfangen, zum loben ist knuddeln immer das beste.
wenn sie beim spazierengehen nicht gerade angst hat und deshalb schneller laufen will als ich oder wenn sie nicht grade stehen bleibt, dann läuft sie super an der leine-zieht nicht und trottet gelassen neben mir her und schnuppert ab und zuwenn sie grade luts uaf ein leckerli hat vergisst sie alles um sich herum und schaut einfach wie ein glücklicher hund aus
mir ist ja klar das sie wahrscheinlich auch total überfordert ist, aber ich habe diese "probleme" geschildert um rat zu bekommen, wie ich mich am besten verhalte denn ich will sie ja nicht noch mehr verstärken in ihrer angst
vielen dank,
lena
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Huhu Lena,
was für Leckerchen nehmt ihr denn. Versuchs mal mit Frolic
ist zwar sauzeug, aber das einzige Leckerlie neben Leberwurst und Thunfisch, worauf mein Hund abfährt
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Freut mich, dass du trotz den "Baustellen" soviel Spaß an deinem Hundi hast!! Du wirst das schon schaffen! Hoffe, du hast hier schon einige Tipps bekommen! Du wirst sehen, es werden immer mehr Fragen auf dich zukommen, aber auch die wirst du meistern!
Viel Spaß mit deinem Hundi!!!
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Hallo lena,
du kannst dich ja auch mal nach Foren für Besizer von Auslandshunden umgucken. In diesem Forum wirst du auch jede Menge guten Rat finden (hier sind ja auch einige Leute mit Auslandshunden), aber manchmal hilft es ungemein, wenn man mit Besitzern von Hunden mit ähnlicher Vergangenheit quatschen kann, dann versteht man viele Sachverhalte und Macken viel besser...
Ich hab selbst auch einen Ausländer, wenn auch mit komplett anderen Problemen zu Anfang.
Erwachsene Hunde mit Geschichte brauchen vor allem Zeit und Ruhe. Bis ich bei meinem das erste Mal gedacht hab: "Jetzt ist er bei mir angekommen", hat es fast ein halbes Jahr gedauert. Und von da an hat es sich immer noch verbessert.
Bis solch eine gute Bindung da ist, kann das Monate dauern. Zeit und Ruhe bringen vieles ganz ohne üben.Wenn du etwas bestimmtes nicht machen möchtest, weil du dich schlecht dabei fühlst, z.B. den Hund hinterherziehen, sie die Treppe runterschleifen usw....... dann lass es einfach.
Wenn du dich schlecht dabei fühlst, dann kann es nicht richtig sein, dass weißt du ja selbst.
Ich hab auch etwas gebraucht, um das zu verstehen, aber dieses Bauchgefühl ist tatsächlich eine der wichtigsten Sachen im Umgang mit Hunden.Nimmt dir jede Mege Zeit, lock sie die Treppe z.B. mit ner Spur aus Katzennassfutter runter.
Gib ihr die Hälfte ihrer Futterration in Nassfutter (z.B. aus ner Tupperdose) draußen an den Orten, die sie nicht so mag, vorrausgesetzt sie hat da Ruhe zum Essen) usw... denk dir was aus.
Jetzt am Anfang ist es auch noch legitim, mit ihr z.b. nur die Wege zu gehen, die sie mag (auf denen sie sich nicht fürchtet), man muss dann nur die Kurve kriegen, dass nicht nachher der Hund die Route aussucht. Aber das gibt sich wahrscheinlich, wenn sie genug Vertrauen hat, dir zu folgen.
Füttern: Futter hinstellen, weggehen - Raum verlassen. Wenn sie fertig ist und weggeht, Napf weg.
Immer mal kurz anbieten, wenn sie nicht frisst - wegstellen.
Kein Hund verhungert vor nem vollen Napf, weil er mäkelt, das schlimmste was dir passieren kann ist, dass sie dünn bleibt und die meisten Hunde sind eh zu fett, ist so.In einem Jahr lachst du über diese Probleme, da bin ich mir sicher.
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Das was du eingangs im Thread beschreibst kenne ich auch sehr gut von meiner Kira. Denke auch, ihr zwei habt ja noch gar keine Bindung und zudem ist dein Hund vor Kurzem erst nach D gekommen.
Mein Hund hat sich seit Juli 07 (da bekam ich sie) schon um 180 Grad gedreht aber immer noch hat sie einfach ihre ganz komischen Tage wo sie in ihre alten Verhaltensmuster fällt und sie sich weigert aus dem Haus zu gehen.Lasst euch erst mal Zeit, gewöhnt euch erst mal aneinander.
Thema Hundeschule - ja. In der ersten Hundeschule haben wir auch eher Rückschritte statt Fortschritte gemacht. Hinzu kam bei meiner ja noch dass sie extrem ängstlich anderen Menschen und besonders Kindern gegenüber ist. Ganz am Anfang war an Hundeschule sowieso noch nicht zu denken, die wär tausend Tode gestorben.
In der Huschu wo wir jetzt sind, gefällt es uns sehr gut. Kira fühlt sich pudelwohl, sie mag die Trainerin sehr gerne (im Gegensatz zur vorigen) und macht Fortschritte. Und mir taugt es auch.
Wir fahren zwar 120 km dafür aber das ist es echt wert!Leider muss man Hundeschulen immer erst ausprobieren bevor man weiss ob sie zu einem passen :/
PS: Meine ist auch sehr mäkelig und sie frisst nicht alleine. Eigentlich hätte sie ihren Teppich wo Futter und Wasser steht und wo sie eigentlich fressen sollte. Da vergeht ihr allerdings der Appetit
Wie schon gesagt - verhungern würd sie bestimmt nicht aber weil man an sie sowieso schlecht was rankriegt und ich sie so dünn nicht haben will, frisst sie eben im großen Wohnraum wenn wir dabei sind. Da schmeckt es ihr gleich viel besser und es ist viel toller. Am Tollsten sogar wenn sie es aus der Hand kriegt
Wir haben den Spleen so hingenommen und leben damit :^^: -
oh das finde ich toll das ich mal jemanden finde dem es ähnlich "erging":
wie genau hast du dich verhalten/vrhälst du dich wenn sie nicht rausgehen will?ich will sie ja nicht zwingen, aber halt dran gewöhnen, oder so, oder wie?
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Naja, wenn ich wusste dass sie jetzt einfach nochmal raus MUSS (Geschäft verrichten) haben wir sie zum Teil einfach getragen. Die Zeit damals wog sie zwischen 9 und 15 Kilo, da ging das noch.
Unser Garten hat den Vorteil dass er ringsum 5 m hohe Tannen hat, da fühlte sie sich immer schon am Wohlsten - wenn überhaupt draussen.
Manchmal hat sie dann tatsächlich ihr Geschäft verrichtet und manchmal auch nicht und dafür eben Nachts in die Wohnung geballertWenn sie nicht unbedingt raus musste, hab ich sie ganz am Anfang einfach gelassen.
Ich glaube die müssen einfach erst rausfinden dass sie sicher sind. Dass sie jetzt angekommen sind und ihnen nichts passiert.
Grad das mit dem "nichts passieren" glaubt mein Hund ja immer noch nicht so ganz.In deinem Fall würd ich den Hund jetzt erst mal ein paar Wochen der Eingewöhnung geben und dass er weiss dass er nun zu dir gehört und es super schön bei dir ist (kräftig einschleimen
)
Glaub erst dann kannst du mal anfangen an dem Problem mit dem Rausgehen zu arbeiten, eine gewisse Basis an Vertrauen und Bindung sollte da sein.
*räusper* Ich darf es ja eigentlich gar nicht groß schreiben *tütü* aber bei Kira hat es echt viel gebracht dass sie bei uns im Bett schlafen darf *hüstel* Der Bindung wegen, wir sind das Rudel
Und sie sucht den Körperkontakt und das Kuscheln. Sie schläft immer so dass wenigstens ein kleiner Teil von ihr einen von uns berührt. Meistens hat sie ihren Kopf mit auf meinem Kopfkissen. ... Ich verbitte mir Gelächter, ich kenn Leute die haben 'ne riesige Dogge mit im Ehe-Bett, also !! *G*Als der Grundstock da war und ich wusste dass sie vor mir keine Angst mehr hat, hab ich angefangen sie fleißig mit raus zu nehmen. Ich habe Pferde und bin ohnehin die meiste Zeit draussen (wenn ich nicht grad in der Arbeit bin).
Draussen hockte sie dann erst mal eine Weile wie angewurzelt mit eingezogener Rute auf dem selben Fleck. Langsam aber sicher begann sie zu schnüffeln und neugierig zu werden. Eine gute Animation war unsere Katze!!
Wenn die Katz übern Hof lief, hat Kira kurz mal alles andere vergessen und ist schnurstraks auf die Katze zugesteuert -- die dann natürlich das Weite gesucht hat :^^:Während ich die Pferde gemistet hab, saß sie eben im Heu oder im Sägemehl und beobachtete mich die ganze Zeit.
Mit der Zeit hat sich das Problem größtenteils von alleine erledigt weil es ihr plötzlich draussen eigentlich doch ganz gut gefiel (so nach zwei Monaten ca.).
Da hat sie dann langsam schon mal angefangen Mauselöcher aufzubuddeln, meine Heuballen zu zerfetzen *hmpf* , Pferdeäpfel zu kosten *bäää* , Rindenstückchen zu klauen usw.
Also sie taute dann langsam auf.
Mittlerweile ist sie draussen wie ein Derwisch, kaum zu bremsen.Jetz fängt sie an die Pferde in die Haxen zu zwicken weil sie mit ihnen spielen will :motz: Ganz ganz ganz ganz dumme Unart *schimpf*
Und wenn sie jetzt ab und an ihre Tage hat wo sie "spinnt" dann lass ich sie einfach und geh alleine raus. Meistens dauert es dann ca. eine halbe Stunde bis sie denkt "Doof! Jetz is die ohne mich raus."
Wenn ich sie dann abholen geh, steht sie schon an der Tür und kommt gerne raus.Das einzige wirkliche Problem was wir derzeit noch haben ist ihre Angst vor Menschen und besonders Kindern. Bei Menschen generell ist es schon besser geworden aber wenn Kinder nur mit dem Rad an unsrem Haus vorbeifahren, schüttelt es sie richtig und sie verzieht sich sofort irgendwohin.
Und das irgendwohin verziehen ist mittlerweile sogar schon ein Fortschritt. Früher ist sie kopflos abgehauen, hat Halsbänder (die blöden Verschlüsse sind irgendwie immer eine Schwachstelle) und Karabiner abgerissen und weg war sie.
Bin wirklich froh dass sie sich bei "Gefahr" mittlerweile in den Stall, ins Haus oder in die Werkstatt verzieht.
Langfristig soll es so werden dass sie sich bei "Gefahr" an meine Haxen klebt statt sich wohin zu verziehen denn wenn wir unterwegs sind, gibt es diese Dinge nicht.
Und gaaaanz langfristig soll es so werden dass sie sich einfach gar nicht mehr fürchtet *g* -
Zitat
jedes mal, wenn sie bauchknurrend vor ihrem vollen futternapf lupovet steht Das hat Dusty auch gemacht, sie mußte einen riesen Kohldampf gehabt haben, wir haben dann ein paar Mal anderes Futter gekauft und irgendwann waren wir konsequent und haben das Futter nach 15 Minuten weggestellt, sie hat ein paar Tage "gehungert" und dann alles verdrückt!!
jedes mal wenn ich sie hinter mir her ziehen muss weil sie nicht spazieren gehen will, Mit was für einer Leine gehst Du spazieren?? Mußt Du an einer Straße lang oder bist Du gleich an einem Feld??
jedes mal, wenn sie das trofu-nafu futtergemisch nach dem nafu ausschleckt ich würde es erstmal nicht mehr mischen, im Trofu sind wichtige Bestandteile, die sie braucht, s.o. wie ich es gemacht habe!
jedes mal, wenn sie sich vor Angst beim spazierengehen in irgendeine ecke verkriecht und durch zureden rein gar nichts passiert sondern nur wenn man sie da raus zieht Ich würde ihr nicht mehr zureden, daß bestärkt sie nur in der Angst! Mach Dich und den Spaziergang interessant, geh in die Knie, bestaune den Kieselstein, der vor Dir liegt oder das Blatt, arbeite dabei mit hoher Stimme, so das sie neugierig wird und zu Dir kommt!!
jedes mal, wenn sie in unserer wohnungstür steht und ich sie die ersten paar treppenstufen runterschleifen muss weil sie sonst nicht mitkommt Kannst Du die Leine solang machen, daß Du um die nächste Ecke gehst??
jedes mal, wenn sie beim spazierengehen einfach stehen bleibt
jedes mal, wenn ich in der leine, sie in ihrem geschirr hängt, ich vorwärts, sie da, wo sie ist (weil den wald betreten, eine wiese, ein weg kreuzt etc)
und bei jedem auto, unter dass sie kriechen will, weil irgendwo ein geräusch war das würde ich ignorieren und so wie oben handeln, gucke Dir was aus und mache es super interessant!!
ich will ihr zeigen können, dass sie keine angst haben braucht, dass niemand ihr etwas tut, und vorallem: dass sie mir vertrauen kann
Gib ihr einfach Sicherheit, nicht mit gutem Zureden, daß bestärkt nur ihre Angst, sondern zeig ihr tough, wie schön die Welt ist!! Wenn ihr draußen seid, dann mach eine Party und such z.B. mit ihr Mäuselöcher und lass sie graben!
im moment habe ich das gefühl, dass ich bei ihrer erziehung bisher so ziemlich alles falsch mache was man falsch machen kann und ich fühle mich total überfordert. ich weiß nicht, ob eine hundeschule eine sinnvolle alternative ist, denn eigentlich hat sie sich ja noch nichtmal hier richtig eingelebt. Sie ist noch nicht richtig angekommen bei Dir und das ist ganz normal!! Ich würde mit der Huschu noch ein bißchen warten, bis sie Vertrauen zu Dir hat!! Hast Du denn Hundekumpels, mit denen sie toben kann?? -
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