Verdammt!!! Wie soll ich das nur üben?(lang)

  • 2 Jahre Selbstsändigkeit haben sich eingebrannt. Hier sehe ich nur den Zeitfaktor der diese "Aussetzer" vielleicht mal ganz verschwinden lassen.

    Sicherlich ist es Gift aber durch die "Seltenheit" schwierig anzugehen. In der kurzen Zeit in der du mit ihm arbeitest hast du schon seeehr viel erreicht. Das ist nicht selbstverständlich.

    Wenn ich das richtig verstehe ist der Rückruf nur in den "besonderen seltenen Fällen" ein Problem. Aus dem Grunde bin ich noch für Schlepp über einen langen Zeitraum um diese Momente damit aufzufangen.

    Denn sonst klappt es doch super mit ihm. Hab ich so jedenfalls verstanden.

  • Ja sonst läuft es gut.

    Hach die Schlepp, tja, vielleicht komm ich tatsächlich nicht drum rum, zumindest nicht in bestimmten Gebieten.

    Aber es muss doch auch andere Wege geben?
    Immer nur Schlepp?

    Wenn ich zwischendurch gemerkt hab, das es beim Gehorsam ein bisschen hapert kam er wieder für einige Zeit an die Schlepp.

    Nur da lief es meistens super, bzw. haben wir kein oder kaum Wild gesichtet.

    Warum ich die Schlepp auch schwierig finde, ist weil Chad auf andere Hunde, wenn er angeleint ist, nicht freundlich reagiert.

    Das heißt Freilauf ist kein Problem, da ist er absolut verträglich, aber wehe er ist eingeschränkt in seiner Bewegung (und wenn die Schlepp noch so lang ist)

    Und in den Gebieten in der Umgebung treffen wir häufig auf Hunde, die meistens frei laufen und die auch leider nicht hören.

    Die Situation, das ein Hund auf uns zu gerannt kommt und der Besitzer hinterherschreit ohne Erfolg ist hier leider alltäglich und es ärgert mich zwar, aber wenn die Hunde im Freilauf sind passiert meist nichts (und wenn vertreib ich den anderen Hund vorher).
    Mit Chad and der Schlepp ist jeder Hund somit wieder potentieller Stress und Streit Faktor.

    Darum bin ich mit der Schlepp als Lösung nicht wirklich zufrieden.

    Was muss das muss, klar, aber es muss doch auch andere Möglichkeiten geben?
    Viele Wege führen nach Rom, gerade in der Hundeerziehung, da kann doch nicht die Schlepp die einzige Lösung sein?....oder doch...?

  • och da gibt es auch andere Sachen (div. Halsbänder). Aber ob besser als Schlepp, wohl kaum.

    Kannst du ihn nicht austricksen? Wenn du allein mit ihm bist kommt die Schlepp zum Einsatz (für die gewissen Momente). Gleichzeitig ist noch ein kurzes Teil drann das um ihm rumschlabbert. Das bleibt dann immer drann außer bei Hundebegegnungen (da ist er doch zuverlässig abrufbar, oder?). Wenn das kurze Teil sein Verhalten gegenüber andere Hunde nicht stört umso besser.

    Durch das kurze Teil hat er immer das Gefühl "unter Kontrolle" zu sein und nachdem du ihn das erste mal mit der Schlepp von seinen "wenigen Aussetzern" abhalten konntest kann dies dann mit dem kurzen Teil aufrecht erhalten werden.

    Öhm, fiel mir gerade so ein darum etwas verwirrend. Bastel dir da was passendes drauß. Außerdem paralell das "Antijagdtraining".

    Und freue dich tierisch darüber was du mit ihm schon alles geschafft hast.

  • Jepp über die Erfolge freue ich mich jeden Tag, gerade weil ich noch weiß wie er früher war.:^^:

    Und keine Angst, Halsbänder mit Knöpfchen welcher Art kommen nicht in Frage. Damit würd ich mir meinen Hund nur versauen.

    Wie genau meinst du das mit der Schlepp?
    Also normale Schlepp + kurzes Stück dran und wenn ein Hund kommt die lange Schlepp ab?

    Werds auf jedenfall versuchen, aber ehrlich gesagt glaube ich das Chad das ziemlich schnell durchschaut.
    Er ist da ziemlich pfiffig (das macht es ja so schwer)

    Wie lang sollte das kurze Stück dann sein?
    Bis auf den Boden?

  • aaalso gelernt hatte ich es mit einer Schlepp mal so (ein noch längerer Weg): erst kommt ein Stück an Hund und dieser wird ohne Funktion getragen. Erst wenn der Hund dies schon fast als "Körperteil", als dazugehörig angenommen hat kommt die Schlepp drann.

    Und später wird diese wieder solange gekürzt bis die ursprüngliche Länge erreicht ist. Und noch viel später wird dies noch weiter gekürzt bis ganz weg.

    Theoretisch könntest du die Megavariante anfangen, also ein Stück was die gleiche Breite und Schwere hat wie die Schlepp an den Hund und dieses Teil trägt Hundi immer (außer er ist nicht unter Aufsicht zu Hause, also Nachts, damit er sich nicht irgendwo verfangen kann).

    Mein Problem ist jetzt ein wenig das er an der Schlepp andere Hunde nicht mag. Also ist er sich der Leine zu sehr bewusst und pöbelt dann? Dieses Bewusstsein würd ich jetzt versuchen zu kanzeln.

    Er soll sich wohl fühlen bzw. seine Aktionen nicht danach richten ob er an der Leine ist oder nicht (darum achte ich immer darauf einen Hund nie über die Leine zu lenken oder zu korrigieren). Auch nicht durch andere Gegenstände die ich extra mitführen muss (wie eine Wurfkette). Hunde sind nicht so leicht an der Nase rumzuführen.

    Und letztendlich soll die Schlepp dazu dienen dich sicherer zu machen das dein Hund eben nicht wieder flitzen geht. Darum wäre ich beharrlicher mit der Schlepp.

    Aber vielleicht hat doch noch jemand andere Ideen?

    Wo wohnst du? Ich hätte eine HuSchu im Angebot die in Nähe Frankfurt Main ist. Die können dir bestimmt helfen. Gern auch per mail.

  • Ne er pöbelt von sich aus gar nicht. Weder an der Leine noch an der Schlepp.

    Mit Hunden die kleiner sind als er gibts keine Probleme, auch nicht an der Leine.

    Das Problem ist, er hat eine sehr große Individualdistanz und wenn ein Hund ihm zu nah kommt, wird er sehr schnell unsicher und macht einen Rückzug.
    Freilaufen sieht das dann so aus, das er mit vollem Elan wegspringt (als wolle er spielen) um dann weiter zu rennen (also hinter mir her). Oder er fängt ein kurzes Spiel an, bei dem er weite Kreise um den anderen Hund zieht auch mit dem Ergebnis schließlich weiter zu laufen.

    Das Problem ist an der kurzen Leine fühlt er sich schnell so bedrängt, das er nach vorne geht.
    An der Schlepp gibts da auch Probleme sobald er sich verheddert oder sein "Renn" Radius zu klein ist.
    Besonders bei großen, aufdringlichen "gängelnden" Hunden. (Er hat schon viele schlechte Erfahrungen gemacht, ist noch verträglich, aber dadurch sehr vorsichtig, teils unsicher und "verteidigungsbereiter" geworden. D.h. er sieht schneller eine Bedrohung für sich)

    Nicht immer, aber das Stress Risiko ist viel stärker.

    Und wie gesagt, ich könnte jetzt natürlich Hunden aus dem Weg gehen, ist aber ne ganz doofe Lösung, geht auch gar nicht, selbst wenn ich wollte. Denn die rennen hier echt alle unerzogen durch die Gegend (werd schon oft dumm angeguckt weil mein Hund hören MUSS)

    Und vorher zurufen das der Besitzer warten soll, bis ich Chad ordentlich mit absitzen und allem freigemacht hab erübrigt sich dann meistens auch.

    Das mit dem kurzen Stück Schlepp immer tragen find ich nicht so prickelnd, wüsste auch nicht ob das viel bringen würde.

    Mein Problem ist ja nicht das er ohne Schlepp nicht mehr hört, sondern das die Situationen, die ich brauche um zu trainieren (und vielleicht sicherer zu werden) so selten auftreten.

    D.h. Schlepp an und ab ist keine Sache, das Problem ist die fehlende "Routine" in bestimmten Situationen, die eben selten sind.

    Im Moment seh ich als Lösungsmöglichkeiten:
    -Schlepp wieder dran (mindestens in bestimmten Gebieten)
    -Bei Dämmerung in den Wald (also wo ich Wild vermuten würde) mit Schlepp
    - Rückruf weiter üben mit größerer Ablenkung

    Und zum letzten Punkt hätt ich gerne noch ein paar Tipps.

    Hallo?? Sonst keiner mehr Tipps? Sonst habt ihr doch auch immer so viele Ideen..

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!