Halllo Ich brauch mal einen lieben Rat...16 jaehrige Huendin

  • Hallo liebe Forumsmitglieder...


    meine Familie und ich haben eine 16 jaehrige Labrador Mischlingshuendin..


    Ihr Zustand ist leider momentan sehr schlecht.. Eigentlich geht es ihr schon relativ lange nicht besonders gut.. doch ihre Lebensfreude liess es ihr nie so richtig anmerken... Anfangs letzten Jahres fing sie an stark zu humpeln.. festgestellt wurde eine Arthrose in der linken Schulter..
    Die bekamen wir relativ gut in den Griff...
    Sehr haeufig zittert ihr gesammter Unterkiefer und sie klappert sehr laut...doch meisst geht es wieder nach so 5 min....
    Mittlerweile wollen auch ihre Hinterbeine nicht mehr so wie sie will... sie steht im Raum und ihre Hinterbeine falten sich so zusmmen, das sie kurz vorm Sitz ist... Sie bekam seit Sommer leicht dosiert Metacam womit sie wirklich besser lief..
    Seit einiger Zeit (wird alles schon vom Doc behandelt) findet sie nun mehr kaum zur Ruhe, sie laeuft im Schritt wirklich bis zu 2 Stunden in der Wohnung auf und ab, steht in der Zimmerecke findet nicht heraus, rennt dreimal die Pfalnze um, alles im Schritt, voellig orientierungslos...
    Dann versucht sie sich hinzulegen und kurz bevor sie liegt steht sie wieder auf und laeuft los...
    Sie ist inkontinent...
    Sie hat mehrere kleinere Abzesse am Bauch...
    SIe kann nicht mehr alleine bleiben, wenn es mal noetig ist, bellt sie die gesammte Zeit durch, ihr koennt euch vorstellen was die Nachbarn sagen...
    mittlerweile wird sie nun mit Kortison behandelt, ihre kaum vorhandene Pupillenreaktion deutet auf eine Art Schlaganfall hin...
    Mit Kortison ging es ihr anfangs (1 woche) wesentlich besser doch nun kriecht sie wirklich nur noch vor sich hin, sie kommt mir vor, weil sie so geistig abwesend ist, dass sie wirklich nicht mehr bei uns ist....
    Wenn sie schlaeft, dann wie ein Stein! Da dauert es 15 Min bis sie wirklich wach ist


    Habt oder hattet ihr auch einen Hund mit aehnlichen Symptomen ??
    Was wuerdet ihr tun???
    Wir wissen einfach nicht mehr weiter...:(
    Wenn man sich sich anschaut geht es ihr ja dann auch wieder was besser und sie rennt sogar und hopst wie ein junger hund ( Immer seltener!!!)


    Auch Karsivan hat sie vorher bekommen, das hat kaum gewirkt


    Um jeden Rat oder Idee sind wir Dankbar

  • 16 Jahre ist halt wirklich schon seeehr alt! Ich wünsche mir sehr, dass mein
    Hund so alt werden wird!! :gott:


    Wenn ihr das Gefühl habt, dass sie sich mehr quält als irgendwas und so
    garkeine Freude mehr an ihrem Leben hat.. naja, wie soll ich sagen...


    Geniesst doch noch ganz intensiv diese letzte Zeit mit ihr und bereitet euch
    auf den Abschied vor. :/


    Sorry, aber das sind alles wohl einfach normale Alterserscheinungen, die
    bei einem solch alten Hund nicht verwunderlich sind.


    Lieben Gruss
    Kaja

  • Unser Hund ist 18 geworden. Seine HD haben wir mit Arthidog gut im Griff gehabt.
    Er bekam irgendwann "Wahrnehmungsstörungen", ich kann es leider nicht besser benennen. Er war in der Wohnung orientierungslos, meldete sich zum Gassi vor der Schlafzimmertür und wollte dann auch dort durch, weil er meinte, das sei der richtige Weg, allein blieb er nicht, weil er sich ja nicht orientieren konnte, draussen erkannte er uns teilweise nur schwer oder reagierte gar nicht auf Zuruf (Sein Gehör war bestens, aber wenn er z.B. interessiert schnupperte, bekam er gar nichts mehr mit). Karsivan hat nicht gut geholfen, aber wir haben ihn mit Selgian behandelt, das hat enorm gut gewirkt.
    Ob das eine Möglichkeit für euer Mädchen ist, weiß ich nicht. Ihr kennt den Hund am besten und könnt beurteilen, was man ihr noch zumuten kann.
    Genießt die letzte Zeit intensiv, stellt den Egoismus zurück, dann spürt ihr, was eure Maus braucht!


    LG
    das Schnauzermädel

  • Puh...das ist hart, stimmts?


    16 Jahre sind eine verdammt lange Zeit, jedoch ist es so,


    wie von Kaja und Schnauzermädel gesagt.


    Wenn's nicht mehr geht, dann müsst Ihr loslassen.


    Lasst euer Hundemädchen noch so lange glücklich sein, solange sie es auch so will, und...


    das ist ganz wichtig,


    sie es auch als Glück registriert.


    Körperliches und geistiges Siechtum ist mehr als unwürdig...auch für einen stolzen und greisen Hund.


    Da werde nun ich als Mensch, und liebendes Frauchen/Herrchen gebraucht und gefragt,


    denn ich muss erkennen lernen , wo Siechtum beginnt an Körper und Seele zu nagen.


    Finde diesen schmalen Grat heraus.... und handele danach.



    Bis dahin geniesse die noch verbleibende Zeit mit Deiner Hündin.


    Der Abschied tut immer ganz arg weh,


    aber Dein Hundi hatte ein begnadet langes Leben,


    das man in Würde zu Ende bringen sollte.


    Ganz viel Kraft wünsche ich Euch,
    und ich bin mir ganz sicher,


    dass Ihr den richtigen Zeitpunkt erkennen werdet.



    Mitfühlend




    Britta

  • Zitat


    Genießt die letzte Zeit intensiv, stellt den Egoismus zurück, dann spürt ihr, was eure Maus braucht!


    LG
    das Schnauzermädel


    Ups, ich hab das grad selbst nochmal gelesen :ops:
    Ich wollte euch keinen Egoismus unterstellen, sondern nur allgemein sagen, dass man seine Trennungs- und Verlustängste hintenanstellen muss, damit man für den Hund das richtige tun kann. Denn nur dann sieht man wieviel Lebensqualität und -willen noch da ist. Ich wollte euch nicht unterstellen, dass ihr euren Hund auf gar keinen Fall erlösen wollt, wenn der Zeitpunkt gekommen ist. So, das musste ich eben klarstellen, weil ihr euch bestimmt stark um euren Hund sorgt, da braucht es keine Vorwürfe von außen, schon gar nicht, wenn es gar kein Vorwurf sein sollte.


    Alles Liebe
    das Schnauzermädel

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