Angstknurren/Angstbellen - dann wieder nicht?

  • Hallo!

    hab mal wieder eine Frage an Euch. :ops:

    Miro (15 Wochen alt) knurrt und wufft (ist kein richtiges Bellen) manchmal Leute an, wenn wir unterwegs sind.
    Aber auch nicht alle und jeden.

    Ab und zu klemmt er dabei etwas die Rute ein, daher denken wir, daß er Angst hat, obwohl wir versuchen, ihm alles zu zeigen etc.. er geht dann auch ein paar Schrittchen zurück, scheint aber doch interessiert zu sein.

    In Zooläden, Bauhäusern, auf unserer Baustelle (bauen ein Haus) etc. ist alles ok, von Anfang an schon...

    Heute, beim morgendlichen Spaziergang wieder: Ein Mann (Jeans, beige Jacke - also nichts Furchterregendes an sich) kommt uns entgegen und geht an uns vorbei - knurr und wuff, Rute unten. Kommt er näher und ich lenke ihn ab - Schwanz wedeln und alles ist ok - vorsichtig, aber ok.
    Danach, eine Frau mit Kind und Kinderwagen (war ein großer dunkler) - nix. ??? Sogar neugierig beschnuffelt.

    Hab nun immer versucht, wenn er das Verhalten gezeigt hat mit Rute eingeklemmt/unten, ihm die Dinge zu zeigen, dann loben etc..
    Erst hab ich AUS gesagt, zum Wuff.

    Wenn er die Rute nicht hängenläßt und das Verhalten zeigt, lenke ich ihn meist ab mit Leckerli, Spielzeug etc.. Oder geh in eine andere Richtung weiter.

    Was meint ihr dazu? Um Tipps wäre ich dankbar.

    Lieben Dank, Claudia

  • Das ist die erste Angstphase.

    Wie war er denn vorher so drauf - also vor zwei Wochen - mit fremden Menschen?

    Wenn da alles okay war, würde ich jetzt kein "Tamtam" darum machen. Also nicht großartig versuchen daran zu arbeiten, sonst machst Du erste in Problem drauß. Einfach ignorieren, hingehen und Kontakt aufnehmen ist okay, aber eher so "nebenbei", dann dürfte der Zauber in den nächsten zwei Wochen wieder vorbei sein.

    Dies ist jetzt eine sensible Phase, in der der Hund lernt, wovor er Angst haben sollte den Rest seines Lebens. Umso wichtiger ist es, ihm zu vermitteln, dass da nichts dergleichen ist. Daher ist gar nicht reagieren die sicherere Variante...

    Viele Grüße
    Corinna

  • Danke erst mal für deine Antwort.

    Das war eigentlich schon von Anfang an so (wir haben ihn mit 8 1/2 Wochen bekommen), daß er einige mag und andere nicht. Ist wirklich nicht häufig und nur bei bestimmten Menschen. Ein Muster haben wir noch nicht ausmachen können... Mein Mann sagt, er zeigt uns an, wer schlecht drauf ist etc..

    In letzte Zeit, ist er aber vermehrt ängstlich. Ich glaube er hat grade so eine Angsphase.
    Vor Mülltonnen hatte er zum Bsp. keine Angst, heute schon ;) - sind dann einfach normal weiter und dann war die Sache gegessen.

    Werde es also so weiter machen - wenn er Angst zeigt (Rute etc.) hingehen und zeigen, daß alles ok ist oder halt weitergehen, Richtung wechseln...

    Claudia

  • Puncto Angst nicht verstärken, sondern ignorieren (also auch nicht jedes Mal zeigen, dass es nichts Bedrohliches ist - das kann das Verhalten auch ungünstig verfestigen, weil es ihm Aufmerksamkeit schenkt): Mir hilft, wenn ich mir klar machen, dass es nichts ist, wovor Wuff Angst haben muss.
    Mein Schnellprogramm, das dann innerlich abläuft: Ist hier etwas Bedrohliches? Nein! - Also weitermachen - dann wird der Hund auch merken, dass alles ganz normal ist.
    Der Hund beobachtet dich! Wenn du ihn einbeziehst ala "Guck, die Mülltonne macht g a r nichts...", hast du auf sein Angstverhalten bereits reagiert...
    Wobei man Angstverhalten meiner Meinung nach von einer Panikreaktion trennen muss, aber deiner zeigt ja Angstverhalten - und zwar ohne Anlass (das mach ich mir halt immer wieder klar...)
    Hoffe, ich konnte helfen.

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