Wir haben doch Alle mal angefangen

  • und woraus resultiert dies - weil es in den augen der öffentlichkeit zu viele unerzogene hunde gibt. wobei viele von den hunden einfach nur nicht perfekt genug sind. und so fängt die spirale an. einer drückt und der andere setzt sich diesem druck aus.

  • Hi,

    Natürlich ist jeder Hund anders und die eigene Beobachtung ist etwas ganz Entscheidendes im Zusammenleben mit dem Vierbeiner.

    Aber warum sollen gerade Anfänger nicht von der Erfahrung Anderer (HS) profitieren? Man muß nicht alle Fehler selber machen und das Rad erfindet auch keiner zum 2. Mal. Ganz wichtig ist auch die Entscheidung, was man für SEINEN Hund mitnimmt, was positiv wirkt und was man sein läßt. Die Entscheidung nimmt einer keiner ab. Hier hilft nur Beobachten und keinen falschen Ehrgeiz entwickeln (stimme dir hier auch zu). Der eine lernt schneller, der andere braucht seine Zeit.

    Du findest hier im Forum Ratschläge von vielen HH, die auch sehr viel Erfahrung mitbringen und auch in speziellen Fällen weiterhelfen können. Du findest hier aber auch "Experten", z.B. zwei Damen, der Ratschläge um Himmmelswillen keiner befolgt. Also auch wieder selektieren und das beste für sich und seine Fellnase mitnehmen. Dann macht das Forum auch Spaß, zumal man über die kleinen Mißgeschicke ja auch lächeln kann (Schadenfreude ....)

  • Hallo,

    schöner Beitrag :roll: und Du hast recht. Ich habe schon oft geschrieben " hab Geduld, es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen, Ihr werdet lernen. Du und der Hund ".

    Bei uns war es ähnlich. Ich bin mit gr.Hunden groß geworden, die wurden nach alten Methoden erzogen, also ganz anders als heute. Wir haben gar keine Bücher über Hunderziehung. Wir haben halt 30 Jahre Erfahrung. Wir gehen trotzdem in die HS uns und dem Hund macht es einfach Spaß und es ist eine gewisse Gegenkontrolle auf vielleicht eingeschlichene Fehler.

    Was mich nur erschreckt sind manchmal User die in aller Inbrunst und mit allem Ernst Uraltweisheiten an genau die Anfänger weitergeben die Du angesprochen hast. Gerade Anfänger ( d. ist ja keine Schande ) brauchen einen vernünftigen Rat aus der Erfahrung heraus. Egal wie alt derjenig ist der antwortet. Da bin ich manchmal wirklich erschrocken und manchmal einfach nur ratlos. Manchmal, sehr selten, habe ich dann auch mal heftig dagegenargumentiert. Ich habe dann immer Bedenken d. ein Anfänger diesen Mist glaubt und sich dadurch erst ein Problem macht. Ich zumindestens versuche immer mit Humor die Dinge weiterzugeben und versuche auch am eigenen Beispiel zu verdeutlichen d. aus unserer Sicht eine gehörige Portion Gelassenheit und Humor zur Junghundeerziehung dazu gehört. L.G. Burgit

    PS: @all mein Mann und ich haben uns nicht abgesprochen, halt gut eingespieltes Ehepaar :D . Zwei :zensur: ein Gedanke. Wir sitzen grade Kilometer weit voneinander entfernt.

  • Die Hunde sind verschieden,die Menschen sind verschieden. Der eine lässt sich leicht beeinflussen und verliert dadurch sein Bauchgefühl. Sich Rat zu holen,halte ich für sinnvoll, wie schnell ist ein Hund vermurkst. Aber trotzdem das Bauchgefühl hinzunehmen,das halte ich für richtig. Passt es zu meinen Hund? Ich sollte ihn gut kennen, und deshalb aus Ratschlägen,meiner Linie und dem was ich für meinen Hund für richtig halte, eine gute Mischung machen. Wenn ich dann sehe,oder lese, wie Hundeanfänger hier mit ultraalten Erziehungsmethoden hantieren,bin ich abermals froh, das es solche Dinge wie z.B das DF gibt. Einige Hunde werden mit Sicherheit nicht mehr auf den Rücken geknallt, dadurch,das sie nachgefragt haben. Dann frage ich mich,warum so viel verstörte Hunde??? Haben Leute da nur aus Bauchgefühl gehandelt, Leute,die darauf pfeifen,ob eine harte Hand für den Hund nicht richtig sei. Die meinen, der Hund muss spüren,wer der Boss ist- Die weder Nachfragen für nötig halten und ich sowieso nicht reinreden lassen.
    Dann,auch der Punkt, man wird von aussen gezwungen,das der Hund ja nicht zu oft bellt, wenn er auf der Strasse eine Katze anknurrt, kriegt man schon schiefe Blicke. Ein Hund hat heut nur noch angepasst und möglichst unauffällig nebenherzulaufen. Natürliche Verhaltensweisen werde als unerzogen oder agressiv tituliert. Rums, hat man ne Anzeige wegen Belästigung,Ruhestörung oder sonst etwas am hals Dieser Druck, lässt viele verunsicherte Hundehalter zurück.

    Also jeder, der hier geschrieben hat,hat irgendwie Recht. Ich versuche jedenfalls,immer mein Bauchgefühl mitentscheiden zu lassen. Das wichtigste dabei habe ich erwähnt,ich sollte meinen Hund gut kennen um für ihn abzuwägen,was gut und was weniger gut ist.

  • Klar hat jeder mal angefangen.
    Ich bin mit Hunden und Ausbildung dieser aufgewachsen.
    Denke selber das mein Verstand diesbezüglich sehr ausgeprägt ist.

    Meine Hunde die ich aufgezogen habe oder vom TH übernommen habe, auch sehr gut hinbekommen.

    Anderen kann ich helfen, haben durch mein Mitüben und Aufmerksamkeit ihnen helfen können die Probleme zu beheben.

    Nur bei meinem jetzigen Großen haut manches einfach nicht so hin und zweifle selber an mir.

    Werde ich langsam zu alt?

  • erstmal vielen dank für eure tollen antworten.

    hier noch ein denkanstoß!

    es ist doch nun mal tatsache, dass kein welpe völlig verkorkst auf die welt kommt, ausnahmen bestätigen immer mal die regel. er/sie ist erst einmal ein unbeschriebenes blatt wenn er/sie beim neuen besitzer einzieht. bis auf die sachen die ihm vom züchter und seine artgenossen bis zu diesem zeitpunkt beigebracht wurden. und was passiert - anstatt sich selbst und der fellnase die zeit zu geben einander kennen zulernen, sich an die neue umgebung und auch aneinander zu gewöhnen - wird sofort erzogen. und innerhalb kürzester zeit müssen erfolge vorliegen, unter einsatz sämtlicher methoden von denen man jemals was gehört oder gelesen hat. aber vielleicht sehe ich dass ja auch völlig verkehrt und wir hatten bisher einfach nur glück mit allen unseren vierbeinigen familiemitgliedern.

  • Zitat

    angeborenen Hundeverstand und es gibt Leute die haben eben diesen nicht.


    ich behaupte das dies früher der Hauptgrund war sich einen Hund anzuschaffen: die innerliche Einstellung das ein Hund ins Haus sollte.

    Heute empfinde ich her das es einfach Mode ist einen Hund zu haben. Sie sind leicht zu bekommen > beim Nachbar sieht das toll aus, ich brauche ein Wachhund, och der tut mir aber leid usw. <.

    Die Motivation, warum einen Hund, hat sich geändert. Und zu oft ist die innere Einstellung gar nicht auf Hund ausgerichtet (z.B. das passende Bauchgefühl).

    Da ist dann Hilfe notwendig. Dumm nur das nicht jede gefundene Hilfe auch die Richtige ist.

    Und diese Mischung macht meiner Meinung nach die Probleme: der eine HH meint er kann es allein und hat überhaupt keinen Plan, kein Gefühl für Lebewesen Hund und der ander HH sucht sich Hilfe und lädt sich damit erst recht Probleme auf.

    thorandfrigg
    ich kann heute noch nicht sagen warum ich einen Hund habe. Warum ich mich überhaupt für Hunde interessiere. Das war schon von Kindheit an (den ersten eigenen konnte ich mir erst mit 19 holen, mit meinem ersten eigenen Gehalt).
    Bücher fehlanzeige, Internet gab es da noch nicht (jedenfalls nicht in dem Maße wie heute). Meine Lehrmeister waren immer die Hunde. Und das waren und sind immer noch die besten.

  • Zitat

    ...es ist doch nun mal tatsache, dass kein welpe völlig verkorkst auf die welt kommt, ausnahmen bestätigen immer mal die regel. er/sie ist erst einmal ein unbeschriebenes blatt wenn er/sie beim neuen besitzer einzieht. bis auf die sachen die ihm vom züchter und seine artgenossen bis zu diesem zeitpunkt beigebracht wurden. und was passiert - anstatt sich selbst und der fellnase die zeit zu geben einander kennen zulernen, sich an die neue umgebung und auch aneinander zu gewöhnen - wird sofort erzogen. und innerhalb kürzester zeit müssen erfolge vorliegen, unter einsatz sämtlicher methoden von denen man jemals was gehört oder gelesen hat...

    Es ist jetzt grade mal 1,5 Jahre her, das ich mir meinen Jacko geholt habe. Damals hielt ich mich natürlich nicht für einen Anfänger - schließlich liebte ich Hunde schon immer und hatte jede Gelegenheit genutzt, mit Hunden im Familien- und Bekanntenkreis Kontakt zu haben. :lachtot:

    Jacko ist ein HSH-Mix und war mit seinen 12 Wochen schon größer als ein ausgewachsener Dackel oder Jack-Russel.
    Ich hätte es eigentlich nicht sonderlich eilig gehabt ihn zu erziehen - aber Du kannst Dir nicht vorstellen wie viele mich gedrängt haben, was ich jetzt versäumen würde wäre nicht nachzuholen - er würde doch groß und schwer und dann könnte ich ihn nicht mehr bändigen...
    .... und wie viele Nicht-Hundehalter und auch Nicht-Hundekenner mich unterwegs angepöbelt haben, was für einen "Schei...Köter" ich doch habe, ich sollte den gefälligst mal erziehen, sonst gäbs ne Anzeige. Die haben einfach nicht erkannt (oder wollten nicht?) das er noch ein Baby war und all dies nicht können konnte.
    Und auch jetzt, mit seinen 1,5 Jahren - glaubst irgendjemand will hören: der ist noch jung und deshalb etwas wild und ungestüm - aber wir arbeiten daran?
    Oder: das ist mein erster Hund, ich muss das mit der Leine noch üben... oder ich wußte ja nicht, das Hunde auch Jogger jagen und bin jetzt leider völlig überrascht und überfordert.....

    Seit gut 2 Monaten hab ich einen Dackel-Mix - der zieht auch an der Leine wie Teufel und verbellt alles was sich bewegt - aber daran stört sich kaum einer. Aber wehe mein Großer macht einen Mucks!

    Ich bin auch total verunsichert auf Hundeplätzen rumgeschlichen - und ich hab auch zu jedem Strohhalm gegriffen, und dabei mehr als einmal ins Leere .... passend zum Gesichtsausdruck des jeweiligen "Hundetrainers".

    Irgendwann war meine Wut groß genug, die pöbelnden Leute unterwegs mit Blicken zu töten, so daß sie den Mund hielten (meistens)
    Und mein Frust war so groß, dass ich erstmal 6 Monate in keine Hundeschule gegangen bin..... und mir dann in aller Ruhe ein gesucht habe.
    Wenn ich hier so lese, und was ich unterwegs von anderen so höre.... ist das mittlerweile sehr oft der "normale" Verlauf einer HH-Karriere.

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