Hilfe...Quentin bellt und knurrt jeden an!
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Hallo,
ich war lange nicht mehr hier, denn mit Quentin läuft es hervorragend bis auf ein inzwischen ziemliches Problem.
Immer wenn wir spazieren gehen und uns kommt jemand entgegen, egal ob Kind, Radfahrer, Spaziergänger, Jogger, Walker Quentin läuft denen entgegen und knurrt und bellt. Auf das Kommando Aus reagiert er in dem Moment überhaupt nicht. Auch wenn ich dann in die Nähe komme und mich zu ihm hinknie und ihn festhalte und aus sage, knurrt er weiter. Er wendelt mit dem Schwanz und er attackiert auch die Leute nicht, aber trotzdem. Manchmal denke ich Quentin denkt "Angriff ist die beste Verteidigung". Bisher haben alle die er angeknurrt hat sehr verständnisvoll reagiert, also keiner hat sich wirklich darüber aufgeregt, aber kleine Kinder z. B. erschrecken dabei natürlich.
Habt Ihr einen Tipp für mich wie ich ihm dieses knurren und anbellen und hinterherrennen abgewöhnen kann und warum er dieses so exzessiv betreibt?

Danke schön!
Angela
- Vor einem Moment
- Neu
Hi,
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Hi...
Ich weiss ja nicht wie alt Euer Hund ist, da es aber im Welpen & Junghunde-Thread steht, glaube ich das es sich um einen eher jungen Hund handelt.
Auf Grund der Beschreibung, gehe ich mal davon aus, das der Hund mit seinem Verhalten ja schon einiges an Erfolg für sich verbuchen konnte.
Warum sollte er also ein so erfolgreiches Verhalten ändern? Nur weil Du es wünschst oder für Unangebracht hälst? Er wird dies anders sehen und so weitermachen.
Kennt er wirklich die Bedeutung Deines Kommandos? Egal nun ob aus oder etwas anderes. Er muss es wirklich kennen und auch verstehen, was Du mit diesem Kommando von Ihm willst. Er muss es also gelernt (verknüpft) haben. Ansonsten kannst Du ihm in solchen Situationen auch die Genfer Menschenrechtsgesetze vorlesen... das bringt dann genau so viel nämlich nix!
Das er mit dem Schwanz wedelt, heißt nicht wie der Volksmund meint, das er fröhlich und friedlich ist sondern nur, das er erregt ist und kommuniziert. Wie er dann kommuniziert ist allerdings eine komplett andere Sache. Und das ist in Deinem Fall verbellen, knurren, fixieren und ähnliches.
Wenn also Euer Hund sich schon reingesteigert hat, steht er unter Stress und bekommt eher garnix davon mit, was Du von ihm möchtest. Auch Kommandos die in ruhiger reizloser Umgebung recht gut klappen, gehen quasi komplett an ihm vorbei!
Da hilft normalerweise nur, das Kommando "AUS" "NEIN" oder dergleichen neu und besser aufzubauen bzw. zu vertiefen und gleichzeitig darf der Hund keine weiteren Erfolge damit verbuchen.
Das heisst: In solch einer Situation den Hund früh genug auf Dich aufmerksam machen. Seine VOLLE Aufmerksamkeit fordern und halten können. Früh genug bedeutet im Allgemeinen und aus meiner praktischen Erfahrung heraus: Wenn Du meinst es sei NOCH nicht nötig, genau dann fängt der Hund schon an, sich für sein Verhalten bereit zu machen. Also genau dann mit der Ablenkung beginnen.
Es kann in solchen Situationen nicht früh genug damit begonnen werden!!! Zu früh gibt es dabei nicht... nur zu spät!!!!
Diese Art der Ablenkung, erreicht man durch ein Training auf Kommandos wie z. Beispiel "GUCK" oder "Schau".
Das sollte erstmal zu Hause unter möglichst wenig Ablenkung trainiert werden bis es richtig sitzt! Danach den Schwierigkeitsgrad erhöhen indem man die Ablenkung langsam steigert!
Eine andere Möglichkeit besteht darin, wieder frühzeitig den Hund zu einem Spiel mit DIR aufzufordern und ihn dadurch auf Dich zu konzentrieren. Zeig ihm sein Lieblingsball oder dergleichen! Er wird recht schnell begreifen, immer wenn da jemand erscheint gibt es bei Dir ein tolles Spiel. Das wird er recht rasch verknüpfen!
erfolgreiche Grüße,
canis f
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macht er das schon immer oder erst seit kurzem?
wie alt ist er, welche Rasse?meine Josie hat einige Zeit lang, so Anfang Pubertät, auch alles angebellt obwohl wir sie zuvor eigentlich an alles gewöhnt hatten.
Vielleicht ist es eine Phase?
In welche Höhe trägt er denn die Rute, wenn er wedelt? -
hui, canis hat ja schon klasse tiprs gegeben.
vielleicht noch ein versuch: (wenn es meiner wäre, würde ich es u. u. so machen)
zuerst an die schleppe. somit muss ich nicht hinterherjagen, denn das hieße für den hund: "oh, ich motze und frauchen kommt auch mit" = erfolg für den hund. da er ja bei solchen aktionen die ohren auf durchzug hat kannst du ihn an der schleppe zurückholen. und nicht 10 mal rufen. einmal und evt. noch motivieren. je schneller er alleine kommt, desto mehr lob und ggf. lekerli.
ich würde meine (habs auch so getan) dann noch ins sitz schicken, loben, ihre aufmerksamkeit auf mich fixieren und "wen auch immer" passieren lassen.
so habe ich jedenfalls erfolge bei meiner erlangt. sie ist zwar immernoch schwer an anderen interessiert, verkneift es sich aber
heute ist sie sogar ohne leine bei fuss geblieben, als wir in ca. 15 m abstand ihren (!!) lieblings-kumpel gesehen haben aber abgebogen sind. das ist ihr mal richtig schwer gefallen. kurz ums eck durfte sie im sitz wartend, dann "chicco" begrüßen. ich war mal eben 5 cm größer
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Meine Hündin ist jetzt 5 1/2 Monate alt.
Wenn ich durch den Wald laufe, dann passe ich immer auf, ob mir Leute entgegenkommen. Treffen wir auf eine Kreuzung, die ich nicht einsehen kann, dann rufe ich Kim immer zu mir und halte sie mit einem Leckerchen bei mir. Kann ich dann einschauen, und sehe jemanden, dann leine ich sie sofort an. Das mache ich immer, ich möchte erstmal nicht, dass sie sich solch Verhalten aneignet, und zweitens ist das natürlich furchtbar für die Leute, die so friedlich da laufen.
Bei meinem Rüden hab ich das damals auch so gemacht. Beim Vorbeigehen mit Leckerchen oder Bällchen abgelenkt. Das hat gut funktioniert, und irgendwann sind wir an Leuten vorbeigegangen, oder die an uns, wir trafen Jogger und Radfahrer, Nichts mehr interessierte ihn.
Ich denke bei den ganz jungen Hunden ist das Unsicherheit, was und wer da so kommt.
Außderdem finde ich das, was Canis f geschrieben hat, genau richtig und klasse formuliert ! :2thumbs:
Achja, noch erwähnen möchte ich in unserem Fall, dass ich neulich einen Mann von Weitem sah, ich also wie oben beschrieben, Kim gerufen, angeleint, und dann wollte ich ein Leckerchen aus der Tüte in meiner Jackentasche greifen, die Tüte hatte sich aber leider verdreht, und ich Dummi bekam so schnell keins zu fassen
. Naja, als der Mann uns dann ziemlich nah war, fing Kimmie auf einmal an zu bellen, und als er auf gleicher Höhe war, versteckte sie sich ganz schnell hinter mir. Darum komme ich auf Unsicherheit. -
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@ ulliskaya & BudundKim
DANKE!
Hört man(n) ja imme wieder gerne!!!!

Schön wenn ich helfen kann.
geschmeichelte Grüße,
canis f
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Guten morgen, sorry aufgrund von Krankheit meines Kindes komme ich erst jetzt zum schreiben....
Quentin ist jetzt 8 Monate alt. Und hat dieses Verhalten erst seit ein paar Wochen...genauer gesagt, seit dem wir umgezogen sind und wir das Feld quasi direkt vor der Nase haben und er ganz viele andere Hunde trifft.
Ich werde jetzt erstmal weiterhin üben und auch mir mal eine Schleppleine zulegen. Quentin wird nämlich am Feldrand immer von der Leine gemacht und darf dann rumtoben...aber sicherlich ist es eine gute Übung, mit der Schleppleine zu laufen, damit er versteht, daß anbellen und anknurren nicht immer von Nöten ist....
Danke für die Hilfe! Ich berichte dann mal von den Erfolgen...
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Und? hat sich was getan?
Josies "erfolge" wurden offensichtlich, als ich mit dem clickern begann!
Das hat uns wirklich super geholfen.
Wir wohnen seit kurzem in der Nähe eine sSchäferhundes, der sein Grundstück bewacht, hinter einem mir fällt grad das Wort nicht ein, so ein "Drahtzaun" eben.
Und Josie wurde da sehr unsicher, wollte nicht auf dem Bürgersteig gehen, er stürzte sich auf den Zaun, bellte, drohte etc.
Sie knurrte auch defensiv zurück, stellte schon 10 meter vor dem zaun das Nackenfell auf und fing an zu "keuchen"
Mittels Clickertraining ließ sie sich innerhalb von 2 Tagen 40 cm neben kläffendem Hund am Zaun ablegen und ruhig an ihm vorbeigehen und mich angucken.
Auch ihre Unsicherheit, die wirklich eine Phase war, hat sich gegeben, und das kam praktisch genau wie es angefangen hat von einen tag auf den anderen.
Jetzt bellt sie nur noch selten.
Die drei Grundregeln:
1. Bleib selbst ruhig, ignoriere deinen Hund wenn möglich (zum beispiel sie knurrt einen großen hund an der ihr unheimlich ist, und rede vielleicht mit den Leuten über dein problem, frag ob du den hund streicheln kannst, zeige deinem hund ruhig damit dass von dem "objekt" keine gefahr ausgeht, und wenn sie sich dann ein bisschen beruhigt hat, ermuntere sie, sich dem tier zu nähern. Setz ihn nicht unter Druck, gib ihm das Gefühl, bei dir in Sicherheit zu sein, aber lass ihm auch die Möglichkeit zu flüchten bzw. erstmal aus der Ferne zuzugucken sonst kann es passieren dass er zu beißt!
2. Bestätige immer ruhige Momente, in denen dein Hund sich auf dich konzenriert, dich ansieht und versuche ihn niemals zu "beruhigen" wenn er knurrt o.ä
3. Ich würd es echt mal mit Clickern probieren, damit funktinoiert es echt wunderbar!Ich bin wirklich zufrieden mit unseren Ergebnissen, kannes dir nur empfehlen!
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Hallo, wir haben z.Zt. fast das gleiche Problem. Wenn ich mit meiner Hündin durchs Dorf gehe, kommt es manchmal vor, dass sie einen Hund, der uns entgegen kommt, anbellt und zwar ganz heftig. Das ist bei ihr ganz unterschiedlich. Kommt ihr der Hund unmittelbar entgegen, dann legt sie sich meist hin und wartet, bis der andere Hund bei ihr ist und sie angeschnüffelt hat. Dann ist alles gut. Kommt uns ein Hund auf der anderen Straßensteite entgegen, bellt sie wie bescheuert und stellt das Nackenfell auf. Ich versuche schon, das ganze zu ignorieren, aber es ist dann so schwer sie zu halten. Bei ihr könnte ich mir vorstellen, dass es mit einem Erlebnis zusammenhängt, das wir hatten, als sie 4 Monate alt war. Da kam uns abends im dunkeln auf der anderen Straßenseite ein Hund entgegen, der hat unsere so böse angekläfft, obwohl unsere nichts gemacht hatte, sie hat sich so erschrocken.....ich hoffe, es legt sich noch mit dem Alter, denn sie ist 7 Monate alt.
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Ich hab mit meinem 6 Monate alten Timmi genau das gleiche Problem. Ganz am Anfang, als ich ihn bekommen habe (mit 2 Monaten), da hat er nie gebellt, hatte aber vor jedem Fremden riesige Angst, hätte sich niemals streicheln lassen. Die erste Zeit war er so ein "Angst-Schnapper", das war ganz schön schlimm!!! Mittlerweile fühlt er sich schon "stärker" und bellt die Leute an. Ich finde das unmöglich, ich möchte nicht, dass sich jemand durch meinen Hund erschreckt bzw. Kinder Angst haben, nur weil der so spinnt! Ich mach es seit einigen Wochen so, dass ich ihn an die Schleppleine hänge, die zieht er hinter sich her. Sobald ich sehen, dass uns jemand entgegen kommt, rufe ich ihn, wenn er nicht kommt, dann zieh ich an der Leine. Dann lasse ich ihn sitzen und lobe ihn ganz fürchterlich (auch mit Leckerlis), bis derjenige vorbei ist. Das klappt ganz gut. Ich hab allerdings festgestellt, dass er nicht jeden anbellt, manchmal geht er vorbei, als wäre da gar keiner, das verstehe ich nicht wirklich. Ich lass es jetzt schon ab und zu mal drauf ankommen und hole ihn nicht zurück, sondern sag nur "schau mal, wer da kommt", manchmal bellt er dann gar nicht, dann aber leider doch wieder. Ich bin mir sicher, dass es die Zeit bringen wird. Wenn er ganz oft die Erfahrung macht, dass ihm die Leute nichts tun, dann wird er irgendwann keine Angst mehr haben und sie auch nicht mehr anbellen - das hoffe ich zumindest.
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