Wie viel gehorsam muss sein?
-
-
Ich hab folgendes Problem. Ich bin schon ziemlich konsequnt bei Spike.
Ein "Sitz" ist ein sitz und ein "Platz" ein Platz. bei "Hier" hat er so schnell wir möglich bei mir zu sein! (ich finde es schon schlimm genug dass es mit "ENTSPANNT an der Leine laufen" nicht so funktioniert wie ich es gern hätte.
Und eigentlich lasse ich mir das auch nicht rein reden. Doch ich musste mir mittlerweile so häufig schon anhören, dass Spike ein Hund und keine Maschine ist, dass ich langsam Zweifle.
Wie viel Gehorsam ist denn nun richtig?Ich mach mit Spike auch Dogdancing auch hier muss ich mir oft anhören, dass es doch ein Hund ist und kein Clown.
SPike ist ein 2 jähriger Aussie Rüde, der brauch so etwas doch oder?
Und Gehorsam funktioniert doch nur wenn man konsequent ist, das habe ich bisher in jedem Hundebuch so gelesen.
Was meint ihr dazu, übertreibe ich mit Spike?
Schränke ich ihn ein und sollte ihm lieber etwas mehr Eigenwillen zugestehen???
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Hallo Semafalc
Nein, ich finde nicht das du übertreibst.
Die gleichen Leute die dir jetzt sagen du übertreibst, sind dann auch die die sich beschweren, wenn der Hund mal nicht das tut was er gesagt bekommt.
VG Yvonne
-
Ich gebe Yni vollkommen Recht.
Die Grundkommandos heißen einfach so, weil sie so grundlegend sind und sollten daher unter keinen umständen vernachlässigt oder gelockert werden. Du wirst es dir selbst danken, wenn dein Hund mal schnurstracks auf eine Gefahrensituation zurennt und dann noch abrufbar bleibt usw.Was das Dogdancing angeht: Solange der Hund Spaß dran hat und du ihn so sowohl geistig als auch körperlich forderst, ist dies das Beste, was du machen kannst. Lieber ein Hund, der durchs Dogdancing ein ausgelasteter kleiner Clown ist, als ein Hund, der kaum Beschäftigung bekommt, weil er ja bloß "ein Hund" ist.
Liebe Grüße, Niani
-
Ich finde es gut, das du so konsequent bist.
Natürlich hat der Hund irgendwann dann eine gewisse Ähnlichkeit mit einer Maschine, wenn alle Knöpfe ohne wenn und aber funktionieren
Mache mir bei meinem Leihhund auch manchmal Gedanken, ob ich nicht zu streng bin.
Andererseits, je besser ein Hund hört, desto mehr Vertrasuen kann man in ihn haben und ihm dadurch auch mehr Freiheiten bieten.
Mir ist es lieber, wenn ich das kommen an der Schleppleine ein Jahr trainiere und ein Hund habe der immer und überall abrufbar ist, ohne mich in Frage zu stellen, als ein Hund, bei dem ich mir nie sicher sein kann, weil er gelernt hat, dass abhauen funktioniert.
Schau Dir mal die Hunde von den Leuten an, die dich kritisieren, viele davon haben ihren Hund bestimmt nicht halb sogut im Griff wie Du und sind neidisch. Falls deren Hunde aber auch sehr gut hören, solltest Du Dir vielleicht wiklich Gedanken machen, ob etwas weniger vielleicht auch reicht.Du machst wenigsten etwas mit deinem Hund, DD sieht zwar schon manchmal clownsmäßig aus, aber wichtig ist doch, das ihr beide Spaß habt neue Dinge zu lernen, die eure Beziehung stärken und deinen Hund auslasten, was bei einem Aussie ja auch normalerweise notwendig ist.
Kannst die Leute ja mal fragen an was sie alternativ denken um deinen vermutlich sehr aktiven Hund "Hirnnahrung" zu verschaffen.(Mir ist schon klar, das es auch noch andere Sportarten gibt, aber wäre ja mal interessant zu hören, vielleicht sagensie ja beim Agility, das er was vom Springpferd hat)
Uups, jetzt steht vieles doppelt drin, da waren die anderen wohl schneller
-
Hallo!
Grundsätzlich ist es natürlich so, dass der Grundgehorsam sitzen muß. D.h. die Kommandos werden von Dir ein mal gegeben und dann muß der Hund diese auch unmittelbar ausführen - das ist zumindest das Endziel. Das sollte er aber nicht in Demut tun, sondern überwiegend aus Freude.
Grundsätzlich kann man es aber mit dem Grundgehorsam auch übertreiben, indem man sein Hund z.B. ständig und überall absitzen läßt - also über das notwendige Maß hinaus. Insofern ist ein Hund in der Tat keine Maschine.
Wie das nun bei Euch aussieht, läßt sich anhand Deiner kurzen Beschreibung nicht sage. Dazu müßtest Du den Umgang mit Deinem Hund schon genauer beschreiben.
Hast Du denn irgendwelche Probleme mit Deinem Hund oder zeigt er Auffälligkeiten?
Gruß,
Martin -
-
Im Prinzip hab ich nur das Problem mit "an der Leine Laufen" da zieht er und reagiert mit hefitgen Bellen auf andere Hunde.
Sobald er Abgeleint ist klappt alles Prima. Viell muss ich ihm ein Komando 2 mal geben, das kann schon mal vorkommen, ansonsten ist es meiner Meinung nach Unauffällig. Wir besuchen die Hundeschule seitdem er ein Welpe ist und sind auch jetzt noch mit Freude dabei.
Ich mein ein Hund versteht doch nicht wenn er mal ins Bett darf und mal nicht. wenn er nicht ins Bett soll dann konsequent. Ich kann ihm doch nicht erklären: Heute fühlt sich dein Frauchen einsam heute darfst du, morgen ist dein Herrchen da, dann bist du unerwünscht.
Ich selber hab kein Problem mit dem Gehorsam, es sind wirklich immer "die anderen" die mir sagen dass ich zu streng sei.
Wenn ich im Garten meiner Eltern mit Spike tobe und Spiele, dann hat er auch dort bei dem komando "aus" alles aus der Schnauze fallen zu lassen und wenn ich "Platz" sage dann hat er sich auch hinzulegen. Und ich besteh einfach immer darauf.
Wenn meine Mutter zu ihm Sitz sagt und er sich hinlegt, geh ich hin und bring ihn ins Sitz oder ich sage ihr, sie soll auf ein Sitz bestehen. Entweder ich sag was zu Spike oder ich halte den Mund, aber wenn ich was sage, dann bestehe ich einfach darauf, dass er auch genau das macht.
Aber wenn ich nicht gerade in einer Übungsphase bin und er am toben ist mit anderen, dann lass ich ihn auch, allerdings wenn ich gehen will und ihn ranrufe, bestehe ich wieder darauf dass er kommt.
Und er bekommt immernoch total viele Leckerchen. Mindestens jedes 2. Ranrufen wird gelobt. Bei sitz mach ich es über die Stimme, und Platz lob ich über die Stimme wenn es etw. länger gedauert hat, wenn das sofort geklappt hat gibts natürlich sofort ein Leckerli.
Viele sagen es hört sich alles wie ein "dirll" beim Militär an. Findet ihr das auch?
-
Hallo,
ich finde du machst das sehr gut. Wer viel übt, der hat auch einen zuverlässigen Hund. Die Frage ist ja nicht unbedingt, wie oft du übst, sondern wie du übst. Drill ist für mich was ganz schlimmes. Hat irgendwie was mit Zwang zu tun.
Grundgehorsam dagegen macht einem das Leben sehr leicht. Man muss es halt spielerisch und konsquent üben. Klar, ein Sitz ist ein Sitz und ein Platz ein Platz. Wenn man den Hund nicht korrigiert, kapiert er nie, was er soll! Kommandos sollte man durchsetzen.
Also, wenn ich das so lese, denke ich, du machst das prima. Gerade Aussies lieben es ja Grundgehorsam zu üben. Im Hundesport Obedience sieht man viele Aussies. Vielleicht wäre das ja auch was für euch.
Ich kann nur sagen, dass ich durch viel üben und Obedience einen sehr zuverlässigen Hund habe, der mir heute kaum noch Probleme macht. Der Hund braucht Kopfarbeit und die gibst du ihm.
Ich denke, die Menschen, die blöd an dich ranschwätzen sind nur neidisch. Spätestens wenn sie Probleme mit dem Hund haben, werden sie drüber nachdenken.
LG Schopenhauer
-
ich finde, es hört sich durchaus ok an. zudem handhabe ich das genauso. zwar sind meine hunde keine maschienen, aber dennoch mitglied in MEINEM rudel, welches ICH anfüre und da werden meine befehle auch befolgt. schließlich muss ich mich auf meine hunde verlassen können und sie in absolut JEDER situation "beherrschen" können. ansonsten werden sie schnell eine gefahr für die allgemeinheit.
das hört sich vll übertrieben an, ist aber so.außerdem bestrafst du deinen hund ja nicht im körperlichen sinne (unterwerfen, schlagen etc.), sondern belohnst seinen gehorsam. voraus vermutlich resultiert, dass du einen hund hat, der (meistens
) gerne gehorcht.
-
Hallo!
Na so, wie Du es jetzt weiter beschreibst, scheint doch alles ok zu sein.
Richte Dich nicht nach dem Geschwätz von anderen, jeder sollte immer erst mal nach sich selbst schauen.
Zitat...
Viele sagen es hört sich alles wie ein "dirll" beim Militär an. Findet ihr das auch?
Das können wir jetzt wieder schlecht beurteilen, da wir ja nicht hören, wie Du die Kommandos gibst.
Grundsätzlich würde ich Kommandos immer so ruhig und gelassen wie möglich und nötig geben. Ein generellen Drillton würde ich vermeiden, einfach aus dem Grund, dass Du dann in brenzligen Situationen noch mal eine Verschärfung setzen kannst.
Das hängt aber auch vom Charakter Deines Hundes ab. Solange er freudig bei der Sache ist, sind das mehr so Feinheiten.
Lass' Dich nicht verrückt machen!
Gruß,
Martin
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!