Ziehen an der Leine-immer noch!!!

  • Hallo!
    Wir haben unseren Darko jetzt ein halbes Jahr und seit dem versuchen wir ihm das Laufen an der Leine beizubringen. Er ist nun dreieinhalb Jahre alt.
    Bei gewohnter Umgebung zieht er nun nicht mehr so stark wie vor nem halben Jahr, aber immer noch genug. Stehenbleiben, Richtungswechsel,Kommando "nicht ziehen" und "Sitz" haben keinen großen Erfolg gebracht. Er nimmt draußen nur sehr selten Leckerchen an. Belohnen kann man also schon mal vergessen. Besonders schlimm sind für ihn nicht gewohnte Umgebungen. Dort zieht er nur noch und Herrchen oder Frauchen sind wie ausgeblendet. Selbst wenn er nach Anruf kommt und Sitz macht, achtet er nicht weiter auf uns! Selbst spielen ist zwecklos, da er höchstens ein oder zweimal mitmacht, um dann wieder mit der Nase auf dem Boden umherzulaufen. In der Wohnung hört er aufs Wort und auch beim Freilaufen in seinem gewohnten Gebiet geht es meist gut. Was können wir denn nun noch machen? Hat jemand nen guten Rat für uns?

  • Hallöchen :winken:

    Wir haben auch so eine Leinenzieherin bei uns zu Hause :motz:
    Volgende Tips hätt ich noch für dich:
    ~ Hast du es schonmal mit einem superleckerlie probiert(Leberwurst, Wurst, Käse...)
    ~ Ich habe es am Anfang so gemacht, das ich 10 min geübt habe und dann 10 min . rumtoben an der Schlepp oder frei( wie ihr es macht grade)
    ~ GANZ WICHTIG: konsequenz!!! also immmer wenn die leine auch nur ein bisschen gespannt ist aber ich denke du weißt was ich meine :roll:
    ~ versuchen ruhig zu bleiben.... ;) das wirkt sich auf den hund aus!

  • sind ganz wichtig . Auch wenn es schwerfällt und man so gar keinen Erfolg sehen mag - dran bleiben. Stehen bleiben ist doch schon mal eine gute Methode , dann kannst Du auch Kreise laufen , mal schnell die Richtung ändern . Schaut er Euch denn an , wenn Ihr stehenbleibt oder schaut er gelangweilt in seine Richtung ? So nach dem Motto : Die gehen eh gleich weiter . Dann solltest Du ihn mit Richtungswechseln zeigen , daß er ein bißchen besser auf das andere Ende der Leine achten sollte . Hol Dir seine Aufmerksamkeit . Ein Spaziergang mit Dir ist spannend , weil Du den Weg , das Tempo und was geschieht bestimmst und nicht er .

    LG, Katzentier

  • Hallo Darko,

    in deinem Beitrag hat sich ein Satz eingeschlichen der mich aufhorchen liess:

    Zitat


    Selbst spielen ist zwecklos, da er höchstens ein oder zweimal mitmacht, um dann wieder mit der Nase auf dem Boden umherzulaufen.

    Wenn wie Du sagst kein Leckerchen der Welt lecker genug oder kein Spiel interessant genug sein kann um die Aufmerksamkeit auf dich zu ziehen.....dann probiere doch mal, deinen Hund an die Fährtensuche heranzuführen.

    Es soll tatsächlich Hunde geben, die "resistent" gegen jede Art von Leckerchen sind oder mit Spielzeug nichts anzufangen wissen....genau wie es umgekehrt ja auch die "Staubsauger" gibt, die alles fressen was ihnen vor die Kauleiste fällt ;)

    Aber irgendwas GIBT es, was deinem Hund sicherlich richtig Freude bereitet - vielleicht ist es das Schnuffeln? :joint: Ich würde es auf alle Fälle mal versuchen, ob er "fährtensuch-geeignet" wäre. Es gibt einige HuSchu's die auch gerne mal Schnupperstunden anbieten um den HH die Möglichkeit zu geben, das zu testen.

    Wenn das eine Option für dich sein kann, dann hast du ein prima Mittel, um den Hund bei dir zu halten um MIT ihm was zu erleben. Eigentlich hätte diese Satz jetzt genau andersrum da stehen müssen, denn der Hund ist es, der erkennen muss, dass bei DIR ganz tolle Sachen passieren....dann interessiert der Ginsterbusch da vorne ebenso wenig, wie der Kuhfladen auf der Weide ;)

    Lg
    Volker

  • @windi: Daran hab ich noch garnicht gedacht. Kann mir zwar nicht vorstellen dass es durch Fährtensuchen besser wird, aber ich würde es gerne ausprobieren. Weißt du da mehr drüber? Wie kann man das üben?

  • hier im Forum unter Nasenarbeit , da werden Dir viele Fragen beantwortet und Du bekommst gute Tips und Anregungen .

    LG, Katzentier

  • Hm zum einen schau mal, ob du ein Spielzeug findest, was er ganz toll findet, kannst du es damit probieren.
    Schrittgeschwindigkeit immer mal wieder verändern, mal schneller, mal langsamer und das ganze kombiniert mit Richtungswechsel, Slalom, zickzack, Kreisen oder ähnlichem kann helfen, die Aufmerksamkeit zu bekommen.
    Den Hund Clickern kann helfen, besonders wenn er drinnen gelernt hat, das Klick gleich Lecker bedeutet - hat bei meinem ziehen Sitterhund super geholfen.

    Was auch gut ist, den Hund richtig austoben lassen und dann versuchen zu üben, wenn der Hund etwas ruhiger ist.

    Gezieltes Fährte gehen, kann hilfreich sein, weil er dann ein Signal zum schnüffeln und suchen bekommt und damit meist aufmerksamer wird.

  • Kann es auch sein, dass er in fremder Umgebung einfach nervös ist?

    In gewohnter Umgebung läuft meiner auch 1 A, auch Freilauf.
    Wenn wir dann allerdings wohin kommen, wo es hektisch ist z. B. Einkaufsstraße, dann wird er auch leicht nervös. Wir üben das also in ganz kleinen Schritten, so das er gar nicht erst richtig nervös wird. Auch zu Zeiten, wo nicht soviel los ist.
    Wir sind zwar noch nicht fertig, aber er zieht kaum noch, also einfach dranbleiben und weiter üben. Wenn es hektisch wird, dann nimmt meiner selbst sein Superleckerchen nicht mehr, da der Streßpegel einfach zu hoch ist, deshalb auch in kleinen Schritten üben.

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