Erfahrungen mit "Australien Silky Terrier"???

  • Hallo liebe hundefreunde:O)


    hab einen "australien silky terrier"... ich kam zu ihm quasi wie die jungfrau zum kinde und wußte zwar schon das sie in sachen erziehung nicht die unkompliziertesten sind...aber momentan befinde ich mich in völliger irritation!


    Fast überall schallt es mir entgegen: "Waaaaas...ein silky terrier...ohgottohgott...DER ist aber schwer erziehbar!" oder auch: "Bist du dir SICHER das DU den hinkriegst???"


    Dazu muss ich sagen, das ich vor dem studium zu hause wohnte und wir einen pudel hatten...welche sehr spät und ziemlich traumatisch bei uns aufgenommen wurde, weil sie viele familien durchlief! Sie wurde also nich wirklich erzogen, sondern war einfach hund ohne das sie kommandos konnte (ich war ja damals zu klein und meine mom hat sich nicht solche gedanken gemacht)


    Mein silky ist also quasi mein Erst-Hund und klar, hätte ich mir einen mit weniger "schwierigen" Eigenschaften suchen können, aber jetzt ist er nun mal mein eigen und erst 11 wochen. Meine Familie hat einen wurfbruder!

    Jetzt wollen wir nun soweit alles notwendige machen, um einen umgänglichen und liebenswerten hund zu bekommen...der sich wohlfühlt und mit dem ich mich wohlfühle, er soll jetzt auch nicht super sportlich geschickt sein oder so.


    In der huschu (Welpenstunde) bin ich auch schon! Leider ist er soooo klein, das wir eher erst mal nur am rande zugucken können, wenn gespielt wird (er wiegt gerad mal 2 kg) und alle anderen sind golden retriever welpen etc. -also vier mal so groß!


    Bin also bemüht alles soweit machbare zu tun, um ihn nicht zu einem "MONSTER" mutieren zu laßen...


    Leider gibt es eher nur dürftige Literatur zu dieser Rasse!


    Lange rede, kurzer sinn...habt ihr erfahrungen und eventuelle tipps für mich?!


    Möchte nicht immer nur schreckensmeldungen hören ohne konstruktive kritik oder positive aussagen...noch hab ich zeit mich richtig zu verhalten, wenn was passiert oder wenn er zickt, oder macht was sich nicht gehört.


    Aber WO ist man peinlich genau oder überflüssig streng???
    Hab meine Prioritäten, klar, aber gerad weil so viele stänkern, bin ich verunsichert...


    Schon mal 1000 dank im voraus:O)


    glg Brina mit Brutus

  • Erstmal: Lass dich nicht entmutigen!


    Ich habe hier einen Yorkshire Terrier, der ist ausgewachsen noch nichtmal 2 kg. Ich kenne sehr sehr wenige Kleinhunde, die überhaupt irgendwie erzogen sind, und wenn ich frage, warum, bekomme ich auch zu hören, sie seien seeehr schwierig und eben Terrier und bla bla bla.
    Zum Yorkie kam ich auch ganz plötzlich. In der Welpengruppe war ich nie, da er zu klein war. Aber obwohl er ein kleiner hyperaktiver Terrier ist, ist er jetzt ein super Hund. Meine Tipps: ;)


    Lasse ihn so viel Kontakt mit anderen Hunden haben, wie möglich. Schau, dass das ruhige Hunde sind, die ihn nicht gleich niedertrampeln, aber lass ihn auch mal mit ner Dogge schnuppern - die müssen ja nicht spielen, aber er muss alles kennen.


    Nimm ihn überall mit - ohne ihn zu überfordern, aber Bahn fahren, Lärm, Stadt, von allem ein Bisschen. Und trage ihn so wenig wie möglich, lass ihn alles selbst erkunden. Auch wenn euch ein großer Hund entgegen kommt - lass ihn unten.


    Gib ihm Aufgaben, bring ihm Tricks bei, Terrier sind Arbeitshunde, egal welche Größe. Und erlaube ihm nichts, was du einem großen Hund nicht erlauben würdest.


    Bedenke, er ist ein kleiner Terrier, entsprechend hat er seinen eigenen Kopf und muss verstehen, wieso er etwas machen muss. Also immer konsequent sein (gilt bei allen Hunden) und vieeeel belohnen, wenn er was richtig macht.



    Reggy war auch mein erster eigener Hund und jetzt, mit 2,5 Jahren, hört er super. Aber nur, weil ich ihn genauso erzogen habe, wie jeden anderen Hund.
    Besorg dir ein paar Hundebücher, lies ganz viel im Forum und es wird schon gehen. Die meisten Tipps lassen sich auf alle Rassen übertragen.

  • Zitat

    Hallo liebe hundefreunde:O)
    In der huschu (Welpenstunde) bin ich auch schon! Leider ist er soooo klein, das wir eher erst mal nur am rande zugucken können, wenn gespielt wird (er wiegt gerad mal 2 kg) und alle anderen sind golden retriever welpen etc. -also vier mal so groß!


    War bei meinem die erste Stunde genauso. Er war der Kleinste, neu und alle fanden ihn sooooo süß. Er hat eigentlich nur bei uns gekauert und gefiept, wenn ihm jmd zu nahe kam. Die zweite Stunde ging dann schon viel besser. Er ist rumgelaufen, hat mit anderen spielen wollen und hatte seinen Spaß. Die Welpengruppe war auch unterteilt in große und kleine Hunde bzw. 8-12 Wochen und 12 bis 16 (kam auch auf die Rasse mit an). Große Hunde sind eigentlich super Lernpartner. Nur teilweise muss man schon ein wenig aufpassen. Ein Neufundländerwelpe ist auf meinen mit 13 Wochen draufgetreten. Passiert ist zwar nichts, aber man erschrickt halt erstmal. Ein Doggenweibchen wurde dann einer seiner Lieblingsfreunde. Sie haben zwar etwas seltsam miteinander gespielt, aber es geht.


    Mit Großen spielen find ich persönlich für Kleinhunde schon wichtig. Meiner ist nämlich auch absolut von sich überzeugt, weiß aber wann Schluß ist und es gefährlich wird. Das letzte Mal hat er sich mit einem Cane Corso angelegt, weil er ihn ins Maul nehmen wollte. (Aus Angst sind wir dann aber doch gegangen... der Cane war super gut erzogen. Aber man steckt einfach nicht drinnen.) Der erste Hund, der es geschafft hat ihn zu unterwerfen war eine 50kg Dogge.
    Terrier sind nicht aus Zucker, keine Angst. Sie halten mehr aus als man denkt.


    Wie reggy schon schrieb: Bleib konsequent, verlange von ihm das gleiche was du erziehungstechnisch auch von einem großen erwarten würdest. Lass es nicht durch gehen, wenn er irgendwas vor dir verteidigt (einer Bekannten ist ihr Chihuahua mal zur Bestie mutiert. 1,8 kg pure Aggression, wenn ihm jmd sein Spielzeug wegnehmen wollte. Die Aggression kam auch, wenn er vom Schoß runter sollte.).


    Terrier können sau stur sein, also lass dich nicht entmutigen, wenn es mal trainingstechnisch nicht die Fortschritte macht, die man sich wünscht. Terrier sind eben selbstständig.


    Du schaffst es schon, lass dich einfach nicht verrückt machen. Das du Hundertausend Tipps bekommst ist klar. Und das du (in den Augen einiger) alles falsch machst auch. Terrier sind zwar etwas schwieriger zu erziehen, aber mit Geduld, Konsequenz und Liebe packst du das genauso gut wie die Erziehung irgendeiner Rasse. Also, tschaaaakaaa !

  • puuuuuh..da fällt mir ja schon n stein vom herzen!!! Euch ergehts ähnlich!


    Schon komisch, da hat man so "unschuldiges" würmchen vor einen sitzen, mit großen kulleraugen (jaaaaaaa....vorsicht falle) und bekommt zu hören, das es eigentlich ein Monstrum sein soll....


    morgen ist die 2te welpenstunde...bin gespannt und werde berichten!!!!


    :O)


    glg
    brina mit brutus

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