Lieblingshund bei Mehrhundehaltung!?

  • Von unseren Dreien haben Oscar und ich das staerkste Band und das, seit er mich gebissen hat! Ich hatte damals noch ueberhaupt keine Ahnung von Hunden und Rangordnung etc und da hat er mich mal kurz zurecht gewiesen, als ihm etwas nicht passte :roll: Das hat mich - nach der ersten Schreckstunde natuerlich - so viel ueber Hunde gelehrt und auch ueber ihn als individuellen Hund! Danach habe ich meine Art ihm gegenueber geaendert. Seither sind wir ein Herz und eine Seele.


    Jessie ist unser kleiner Liebling. Sie hat den einen oder anderen "Tick" bedingt durch Misshandlung, ist seeeeeeeehr langsam im Training, aber sie ist einfach entzueckend. Sie fuehlt, wenn es einem nicht gut geht und pfoetelt oder leckt dann. Oder legt sich neben ihren "Patienten" (Mensch oder Tier, da ist sie nicht waehlerisch).


    Legs, unsere dritte Ergaenzung zum Pack, habe ich vorher gekannt bei seiner ersten Familie - und nie gemocht. Schwarz, relativ gross, staendig laut bellend und hochspringend war er mein caniner Albtraum. Dann brachte ihn mein Mann einfach so zu uns nach Hause und es hat doch einige Wochen gebraucht, bis wir Bindung aufbauen konnten. Nicht zuletzt, weil er so krank war, dass wir dachten, wir muessten ihn einschlaefern lassen, da wollte ich nicht zu sehr emotional werden... Dann kam das OK vom Tierarzt und das hat viel geaendert.
    Mittlerweile weiss ich seine Colliequalitaeten zu schaetzen und staune taeglich ueber seinen IQ. Er liebt mich abgoettisch und ich bin seine Hauptbezugsperson. Er ist so dankbar fuer jedes bisschen Zuwendung und fuer jede intellektuelle Herausforderung!


    Also, wenn ich mich entscheiden muesste, wuesste ich nicht, wen ich waehlen wuerde! Alle Drei sind in ihren Eigenarten so verschieden - aber alle sind sie liebenswert.


  • Hui, Danke!!
    Ich glaube du hast ziemlich genau das in Worte gebracht, was ich tatsächlich fühle...
    Ich bin mit der Kleinen keinen Kummer gewohnt, sie war von anfang an mein Wunschhund und auch mein erster eigener Hund. Da kommt auf einmal Rocky dazu, eben untergeschoben... Ich glaube ein Problem ist es eben auch, dass ich die Rückschläge dann oft auf mich selbst übertrage. Es ist Stress, den ich mir selbst zumute, obwohl ich es auch einfach lassen könnte. Vielleicht projeziere ich das tatsächlich auf ihn.
    Ich könnte ihn einfach wieder "abgeben" und all den Kummer von mir wegschieben, aber dafür ist die Bindung schon wieder zu eng...

  • Also genau genommen hat ihn Daniel (mein Freund) gekauft vor 2 Jahren, aber er wird von seiner Mutter versorgt (Futter, dort ist sein Schlafplatz etc.). Ich trainiere mit ihm, gehe Gassi und habe ihn etwa 3 Tage in der Woche ganztägig um mich herum (also mittlerweile schläft er auch bei uns).


    Mein Freund wollt ihn damals haben, aber Mutter sollte sich darum kümmern...

  • Dann ist es doch auch völlig normal, dass du Bailey lieber hast.


    Hm, und ich denke mit Rocky, nimm ihn als deinen "Pflegehund" an, verbring mit ihm eine schöne Zeit, üb mit ihm, bring ihm tolle Sachen bei, aber verlang nicht von dir, dass du ihn so liebst wie Bailey.
    Ich denke, wenn du ihm in deinem Kopf den Platz gibst, den er eigentlich auch nur einnimmt, dann wird alles auch viel einfacher.
    Er ist ja gar nicht dein Hund, er ist eine Aufgabe, eine schöne bestimmt ;), aber es ist okay so. Du bist ein Teil seines Lebens, aber nicht der einzige Teil. Mach ihm den Teil seines Lebens, den er bei dir ist so schön wie möglich, aber distanziere dich von dem Teil seines Lebens, den du nicht beeinflussen kannst.


    Und keine Angst, sollte es einmal dazu kommen, dass ihr ihn ganz übernehmt, dann wird sich auch deine Einstellung ihm gegenüber ändern.
    Ganz sicher.

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