Wegen Krankheit einen Hund anschaffen?

  • Ich kenne persönlich so einen Fall. Eine gute Bekannte psychisch sehr labil und lässt sich völlig gehen, bzw. lies sich völlig gehen. Seit einiger Zeit hat sie eine ruhige Hündin im besten Alter, sozialverträglich und mit einem akzeptablen Grundgehorsam aus dem Tierheim übernommen. Sie bemüht sich sehr und dieses Tier ist aus ihrem Leben nicht mehr wegzudenken. Sie besucht die Hundeschule, vorher hat sie Menschen in jeglicher Form gemieden. Sie trifft regelmäßig andere Hundebesitzer auf langen Spaziergängen, geht nach 18.00 Uhr wieder aus ihrer Wohnung- was ohne Hund absolut unvorstellbar war.

    Grundsätzlich finde ich das gut, aber man muss sich bewusst darüber sein, dass es sich hier um ein Lebewesen handelt. Es gibt Hoch's und Tief's, Freuden und Leid. Es können unvorhergesehene Schwierigkeiten auftauchen, welche es zu bewältigen gilt.

    Aber wenn man sich dessen bewusst ist, dann sehe ich kein Hinderniss.

  • Also meinen Eltern haben die Ärzte damals auch geraten, dass sie mir einen Hund kaufen sollen. Ich war auch psychisch krank, ABER: Ein Hund war auch wirklich schon immer mein aller aller größter Wunsch. Ich habe dann einen bekommen und er hat mir wirklich sehr geholfen. Natürlich hilft er mir heute auch noch, aber jetzt bin ich ja wieder gesund.

  • Ich war/bin auch psychisch krank (Depressionen) und habe mittlerweile drei Hunde....

    OK einer ist schon älter und eigentlich der von meinem Freund aber die anderen beiden sind noch ziemlich jung..

    Und es war das beste was mir "passiert" ist. Ich hab schlicht und ergreifend gar keine Zeit mehr in ein Loch zu fallen... Ausserdem sind die sooo lieb und lustig, daß sie einen schon aufbauen.

    Ich war zu dem Zeitpunkt als ich Charly bekommen hab ziemlich stabil (nach 5 Monatiger Behandlung) es war aber auch schon ein Kindheitswunsch von mir einen Hund zu haben!!!

    Also trau dich!!!!!!

  • ich hatte bislang immer nur katzen. nachdem ich in einer klinik war, wegen angststörung, despression, borderline und essstörung, habe ich mein verhältnis zu hunden nochmal überdacht. dort hatte man mir auch geraten, einen hund zu nehmen.
    eigentlich wollte ich das nicht. ich hatte immer angst vor hunden. ich habs dann gemacht, weil mein mann immer einen hund wollte und weil man es mir angeraten hat. großartig ausgesucht habe ich unseren olli auch nicht. nur mein mann meinte: schau mal, der heißt olli. bei unserem nachnamen muss der zu uns kommen. so wurde olli ausgesucht. er kommt aus einer tötungsstation. dass wir keinen hund vom züchter nehmen, stand von anfang an für uns fest.
    und dann haben olli und ichuns gesehen. es war liebe auf den ersten kuschler. heute ist olli mein ein und alles. er hilft mir wahnsinnig im alltag. es dauert zwar alles elendig lange bei mir und meiner krankheit, aber olli hat geduld. und ein zweiter hund wohnt mittlerweile auch noch bei uns.
    einen hund anzuschaffen,war für mich die beste entscheidung, die ich treffen konnte. aber ich kann nur für mich reden.
    olli ist auch nicht einfach. niemand weiß, was er erlebt hat. auch er braucht viel zeit mit anderen menschen. das tut mir sehr gut, dass ich ihn mit viel liebe, zeit und geduld da ranführe. wir haben alle drei unsere aufgaben.

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