Erziehung
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Ich würde in eine Welpenschule gehen, damit er überhaupt Kontakt zu anderen Hunden hat. Und Erziehung kann in angemessener Weise vom ersten Tag an stattfinden. Nur nicht überfordern.
Und viel Spaß mit dem Kleinen.
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hallo...
glaub hier bin ich richtig mit meiner frage:O) ...wie kann ich meinen hund am besten an seinen namen gewöhnen und ab wann sollte man mit ihnen "schimpfen"...hab jetzt so einige ratgeber und ehrlich gesagt, bin ich aufgrund dessen auch ziemlich konfus, mein kleiner 10 wochen alter rüde ist sehr selbstbewußt aber auch verschmust und lernt schnell...das ist mein erster hund, dementsprechend bin ich recht unsicher und zu nachgiebig..
läßt man sie an dem hosenende knabbern, weils so süss ist (und einfach nur normaler entdeckungs- bzw. spieltrieb) oder verbietet man es denen schon?
wie gewöhne ich ihn am besten an seinen namen - oft ihn damit ansprechen oder nur gezielt..und was genau heißt das?
was sollte man ihm verbieten und wie ??? (schnauze zu halten und "pfui oder aus" sagen....auf den rücken legen und ihn so lange angucken bis er wegschaut??? )
muss gestehen das ich ein theoretiker bin (lese viel, aber das in die praxis umzusetzen...owei) und meine stimme ist recht dünn und hoch
....
muss man immer in dunkler tonlage "schimpfen"???nächste woche bin ich auch endlich in der welpenschule und erhoffe mir da auch ein paar tipps...
so...fragen über fragen...hoffe nicht das ihr mich für völlig unfähig haltet;O)
glg
brina und brutus -
Hallo!
Grundsätzlich kann man - in ganz kleinen Schrittchen - mit der Erziehung am ersten Tag beginnen. Können muß der Hund in dem Alter aber noch gar nichts.
Im übrigen gebe ich Scherbenstern recht. Es ist viel wichtiger, den Hund gut zu sozialisieren. Dafür sind die ersten Wochen nämlich optimal und diese Sozialisierungsphase endet etwa mit der 16. - 20. Woche. In dieser Phase kann man den Hund mit Leichtigkeit an Dinge gewöhnen, mit denen er gefahrlos umgehen muß. Wenn man sich mal verdeutlicht, was da alles an Kennlernprogramm zusammenkommt, ist man bis zur 16. Woche - und der Hund damit auch - gut ausgelastet.
Ich kann nur empfehlen, diese Phase genau dafür zu nutzen! Natürlich schadet maßvolle Erziehung daneben nicht, aber das ist lange nicht so wichtig.
Hintergrund:
Wir haben Finn mit gut 5 Monaten bekommen. Er war weder hinreichend sozialisiert noch hat er irgend ein Kommando gekannt.Ihm die Kommandos beizubringen ist und war ein leichtes - auch in dem "Alter".
Die Sozialisierung dauert dagegen immer noch an und gestaltet sich teilweise äußerst schwierig. Glaubt mir, da merkt dann mal, was die Sozialisierungsphase am Anfang wert gewesen wäre.
Daher nutzt diese Zeit jetzt sinnvoll für den Hund. Klar beides schließt sich nicht aus, aber das Sozialisieren wird doch häufig - zumindest für Teilbereich - vergessen.
Gruß,
Martin -
Ich schließe mich Finn mal an.
Aber zu den ersten Wochen gehört natürlich AUCH das man "anspringen", "Hose und Klamotten packen und beißen", "Beißhemmung" und den namen sowie Hier, komm, NEIN, Aus ggf. auch JA und an der Leine laufen trainiert - neben dem kennenlernen von allem anderen.
Denn, wenn man sowas erst zulässt und dann irgendwann anfängt es zu verbieten ist der Hund durcheinander und versteht nicht was er falsch macht, vorher war es okee! Das ist Willkür und macht den Hund unsicher!
Schnauzengriff, Droh-bücken, in die Augen starren, am Nackenfell nehmen (gar noch Schütteln) oder auf den Rücken werfen (Alphawurf/Alpharolle) sind veraltet und absolute Drohgesten!
Und zwar aufs schärfste bedrohst du deinen Hund! Das verringert und stoppt die Bildung die Bindung, verunsichert den Welpen und ist absolut WILLKÜRLICh und unfair, denn der Hund evrsteht NICHt worum es geht!
Im übrigen, wenn man scharf nach der Dominanz und Rudelhirarchiestruktur geht, wäre man damit nichtmal ein GUTER Rudelchef!
(Ich persönlich gehe gar nicht nach diesen veralteten Theorien!)Ich zähle mnal auf was man in deinen Fällen so an Methoden verwenden kann:
Knabbern und übermütiges Spielbeißen in Kleidung:
- NEIN und dann ablenken mit einem tollen Spielzeug oder einem Leckerli und ein neues Spiel initiieren wo er knabbern darf wie er lustig ist. (nem Kuscheltier oder einem Zergeltau)
Viele Welpen sind sehr aufgedreht und beißen sich richtig fest, da reicht dann NEIN und öffnet am besten vorsichtig den Fang, sagt Aus und belohnt ihn dafür dann indem man ein Spiel initiiert oder ein tolles leckerli springen lässt.
Anspringen:
- IGNORIEREN
- wegdrehen das er mit den Pfoten auf den Boden fällt
- schnell ausweichen damit er mit den Pfoten auf den Boden fällt
- den Hund leicht wegshupsen (mit den Händen, oder dem Bein)
- den Hund auf SEINER Höhe begrüßen (das er gar keinen GRUND sieht anspringen zu müssen)
- Beachtung nd Lob gibts NUR wenn der Hund mit allen Pfötchen auf dem Boden stehtVerbieten:
Das kommt doch darauf an was DU möchtest was er bei dir so darf!
Darf er aufs Sofa und aufs bett? Schön entweder JA oder Nein oder "mit einschränkung" (nur auf eine Decke)
Das kann der Hund von Anfang an lernen.Darf er seine Nase in alles reinstecken?
Darf er im Garten buddeln oder auf dem Feld?Überlege dir was du von deinem Hund erwartest (auch wenn er erwachsen ist!)
Also hat man später auch nichts dagegen wenn der riesen Bernhardiner auf dem Bett liegt und da auch sabbert, dann kann der Hund auch ruhig als Welpe aufs Bett
Verstehst du wie ich das meine?Du überlegst dir was du möchtest und dann entscheidest du ob JA oder NEIN und das ist aber dann auch IMMER so!
Konsequenz, Motivation und belohnung zur richtigen Zeit sind die Zauberworte!
Genau wie Durchschaubarkeit und wenn du auf eine Handlung des Hundes reagierst, dann bitte in MAßen (also nicht mit Kanonen auf Spatzen schießen!) und für den Hund ersichtlich!WAS man letztendlich tut ist einem selbst überlassen und liegt oft auch daran was für ein Bild man vom hund hat, also welcher Grundlage man angehört. Ob man nun von der Dominanztheorie ausgeht oder nicht.
Glaub mir, Theorie ist wichtig, ja sehr sogar aber wichtig ist Handlungen und Theorie in Einklang zu bringen und DIR selbst einen methodenkoffer zurecht zu legen der für dich, deine lebensumstände und deinen Hund passen.
Also DU bist der beste Hundetrainer für deinen Hund! Niemand sonst!Wenn du also etwas NICHT willst was dein Hund tut hast du natürlich mehrere Möglichkeiten:
- klares NEIN/Aus/Pfiu
- Hund wegnehmen
- nicht erwünschtes Verhalten ignorieren + erwünschte sofort belohnen
- nicht erwünschtes verhalten schon im Ansatz mit einem NEIn bedenken oder den Hund dort weg nehmen
- den Hund ablenken und rausnehmen aus der Situation
- den Hund in eine "Auszeit" setzen (also nehmen und etwas weiter weg setzen. Er wird dann nachkommen aber das reicht schon wenne r aus der Situation rauskam
- und abholen
-Hund raus/runter/weg nehmen mit nem NEINSchimpfen, würde ich nur in Maßen. Also ihn anbrüllen oder zurecht weisen und rumschimpfen bringt gar nichts, der Hund evrsteht nur: du bist aufgewühlt und böse aber er weiß NICHT warum und WAS du sagst!
Es reicht ein NEIN oder AUS, Pfui wie auch immer.
Diese Worte sollten fest, ruhig und entschlossen gesprochen werden!
Tip, stell dich vor den Spiegel und üpbt das. Dunkle und tiefe Stimme ist nicht nötig aber du musst dir SICHER sein!Das ist der Unterschied!
Es hilft auch ab und zu wenn man vor das Nein oder Aus den Namen setzt.
Vorher muss der Hund natürlich bzw. dabei auch das Aus lernen!Das und Situationen die man besser NICHT zulässt, wirst du auch in der Huschu lernen, das kommt alles!
Was man besser unterbinden sollte:
- Jagen und hinterherrennen und anspringen von: Radfahrern, Joggern, Kindern und anderen Menschen
- verbellen und anbellen von Menschen, und z.B. Kinderwagen, Rollschuhen, Skateboards, Rollstühlen/Rollatoren.
- Fressen von Dingen auf dem Boden (man weiß NIE wann mal wieder was ausgelegt ist)
- direktes hinrennen zu anderen manchen wenn du es nicht erlaubst (es wird dir am Anfang häufig passieren ;), beim Welpen sind die meisten leute auch entzück und seeeehr kulant sowie begeistert und rufen und locken ihn auch - ABER wennd er Hund ausgewachsen ist, oder Pottendreckig DANN wollen sie das nicht mehr! Also besser die menschen DIREKT darauf hinweisen und das üben!
Gilt auch fürs Anspringen, denn die MENSCHEn müssen darauf reagieren und zwar richtig und ihn nicht lassen so lange er sauber und klein ist.Naja solche Dinge eben, denk einfach an Später und was du von einem fremden Hund erwarten würdest! Das hilft etwas.
Ich glaub das wars, mal wieder sehr ausführlich...
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