Hilfe, weiss nicht mehr weiter...

  • Naja, ich vermute mal bei Laina müsste man z.b. ganz anders anfangen, aber ich habe um ehrlich zu sein keinen Schimmer was wir noch tun könnten. Inzwischen ists ganz ehrlich so schlimm dass keiner von uns mehr Kaugummiblasen machen darf ... wenns uns doch in Gedanken mal passiert, dann merken wirs ganz schnell daran, dass unsere Maus sogar Angst vor uns bekommt. Also keine Kaugummies bei uns, oder zumindest fast nie.

  • Danke für Eure ersten Eindrücke die Ihr mir vermitteln konntet. Bin ich also nicht allein mit dem Problem. Nun ja, heute hat sie Ihren ersten versuch gewagt nach draußen zu gehen. Das ganze dauerte ganze 2 Minuten. Sie ging vor die Tür, verrichtete in windeseile ihr Geschäft, und schon war sie wieder an der Türe.
    Das wird jetzt wohl noch ne ganze Weile so gehen, zudem am Montag ja wieder die Schule anfängt, und die Kids haben bestimmt noch Reserven in den Taschen :-) "Ich wohne neben einer Schule"
    Und dann im Mai ist hier ja wieder Feuerwerk, jedoch kann ich da vorher mit den Hunden flüchten....

    Falls Ihr trotzdem irgendwelche Neuigkeiten habt, gebt mir bitte Bescheid.

    In diesem Sinne.....

  • Meine Hündinn ist auch so ein Fall. Es war das erste Silvester seit sie bei uns ist und sie ist total verstört. An normales spazieren gehen ist überhaupt nicht zu denken.

    Sie ist so unsicher draußen geworden und meist muss ich sie zum Rasen tragen damit sie ihr Geschäft verrichten kann. Alleine würde sie da nicht mehr hinlaufen. Sie bockt nur hat den Schwanz angelegt und manchmal auch ein kleinwenig eingezogen.

    Da Du ja schon Erfahrungen darin gesammelt hast Jonger, würde ich Dich gerne mal fragen wielange dein Hund braucht bis ein normales spazieren gehen wieder möglich ist? Hast Du irgendwelche Tricks oder sowas um das Ganze abzuschwächen?

    Hab es heute mal mit Leckerlis versucht aber auch das wollte nicht so recht. Sie die ganze Zeit hinter mir herziehen will ich auch nicht. Ich weiss ja nicht ob ich dass Ganze dann im Nachhinein noch verschlimmere. Wenn man so sieht was das Knallen mit einem Hund alles so anrichten kann dann vergeht mir echt die Lust an Silvester...

  • das erste, was mir beim lesen einfiel war;
    "dann laß den hund doch im haus/wohnung!"

    wahrscheinlich war aber eher die situation gemeint, beim tages spaziergang, oder?

    unsere cora ist reagiert recht agressiv auf boöllern aber noch mehr auf raketen usw.
    da hilft eigentlich nur
    schnelles reagieren und ablenken mit leckerchen oder spielzeug.

  • JimJonson

    Also bei uns dauert das meist 2-3 Wochen bis sich alles wieder einigermaßen normalisiert hat.
    Was bei uns seid gestern eigentlich ganz gut funktioniert ist:

    Die Treppen runter bis zum Rasen Leckerli verteilen.
    Somit kann der Hund selbst entscheiden wie weit er geht und wird für jeden Schritt den er macht positiv belohnt.

    Na gut, meine Hündin würde für ein Leckerlie alles machen.

    Draußen klappt das dann allerdings nicht mehr, da ist der Stress viel zu groß.

    Meine Erfahrung ist wirklich die, das du den Hund nicht "umherschleifen" solltest. Dann wird die Angst nur noch größer. Mit gutem zureden und positiven Belohnungen wirst du am meisten erreichen.

    LG
    Jonger

  • Hi Jonger,

    das hört sich ziemlich stressig an :/ - vielleicht hilft es, sich mal mit einem Jäger zu unterhalten. Jagdhunde sind auch "Schusssicher" und die werden mit Sicherheit nicht so geboren ;) - vielleicht kannst du dir da ein paar Tips geben lassen. Son ausgebildeter Jagdhund liegt schon ne Weile unterm Hochsitz und bleibt dort auch, wenn der Jäger das Wild schießt.... Die Idee, regelmäßig an einem Schießstand spazieren zu gehen finde ich gar nicht so schlecht. Ich wohne seit August direkt an einer Bundesstraße außerhalb der Ortschaft und muss immer ca. 150m an der Straße lang um zum Feldweg zu kommen. Anfangs hatte Lou auch total schiss vor den Autos und den LKWs aber inzwischen ist seine Angst fast verschwunden - das hat allerdings auch ne gaaaanze Weile gedauert.

    Wenn sie nach der Knallerei nicht raus will, würde ich mir richtig Zeit nehmen. Nimm ein paar UNWIEDERSTEHLICHE Leckerlies mit (bissl rohes Rind, pansen, Fleischwurst, Käse,...) setz dich meinetwegen mit ihr auf den Hausstein, wenn sie nicht weitergeht. So hat sie Zeit, ihr Umfeld in Ruhe zu betrachten. Wenn sie sich etwas beruhigt hat, würde ich etwas weiter wegrutschen (vielleicht ne Decke mitnehmen, ist ja kalt draußen) und sie mit dem super Leckerlie hinterher locken.... von heut auf Morgen wirst du ihr ihre Angst nicht nehmen können aber wenn sie merkt, dass sie dir vertrauen kann, dass alles in Ordnung ist, wird es vielleicht im nächsten Jahr nur noch ne Woche dauern, bis sie wieder normal rausgeht nach Silvester und das Jahr drauf vielleicht schon nur noch 5 Tage.... Bei meinem Lou hat diese Nähe, die ich zu ihm dadurch aufgebaut habe, immer ganz gute Wirkung gezeigt. Es hat ihn beruhigt - aber jeder Hund ist anders. Allerdings solltest du sie nicht zitternd auf deinen Schoß krabbeln lassen ;) sie sollte neben dir liegen, sitzen, stehen,....
    Und an der Leine hinterher schleifen ist in der Tat nicht der richtige Weg.

    Viel Erfolg :D

    LG Conny

  • Hallo Jonger,

    nein, du bist wirklich nicht alleine... ich kopiere hier mal meinen Beitrag aus einem anderen Thread.

    Mein Großer stirbt auch fast vor Angst.

    Nun, nach immerhin fast 10 Jahren hat sich trotz allem fast so was wie Routine eingespielt.

    Gassigänge gibt es nur nur wenig wie möglich ab dem 28.12 bis so ungefähr 3./4. Januar.

    Die ganz große Runde gehen wir morgens von 6.00 Uhr bis 8.00 Uhr oder auch was länger. Zwischendurch mal kurz raus, oder aber einen Ausflug ins Bergische Land oder in den Reitstall (da hat er weniger Angst, weil er sich zwischendurch in der Scheune verstecken kann).
    Dafür spielen wir dann zu Hause Suchspiele und was man so halt alles machen kann.

    Und zu Ingorieren und Nicht-Beachten: DAS alles werde ich meinem Hund nie mehr antun. Ich nehme seine Angst ernst und gebe ihm möglichst viel Schutz und Sicherheit. Dazu gehört unter Umständen auch, dass ich ihn, wenns uns draußen doch mal "erwischt" in den Arm nehme. Ich bin mit dieser Art bisher noch am besten zurechtgekommen.

    Nun, am 03. Januar, kann ich sagen, auch in diesem Jahr hat das wieder gut funktioniert so. Vor allem denke ich, das vorher sowenig wie möglich mit Knallerei konfrontieren tut Gino gut. Und das ist in der Stadt wirklich nicht einfach. Bei Gino kommt die Angst übrigens auch duch eine "Knaller-auf-Hund-werf-Attacke" durch Jugendliche vor heute genau 8 Jahren.

    lg
    Jutta und ihre Jungs

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