Welpe und Kleinkind
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Hallo,
es geht um einen 13 Wochen alten Welpen und ein 5 jähriges Mädchen.
Die beiden mögen sich total gerne.
Das Mädchen ist ein Exemplar der besonders wilden Art. Die springt und tobt mit dem Welpen den ganzen Tag rum. Das gefällt dem Welpen aber sehr, beide können nicht genug kriegen. Dabei geht sie auch nicht gerade sanft mit dem Welpen um. Aber der Welpe rennt immer wieder hinter ihr her, also scheint er es so zu wollen.
Dann beißt er sich z.B. in die Hose und in die Socken fest, das Mädchen zieht den Hund z.b. am Hosenbein durch die ganze Wohnung, er hällt knurrend das Hosenbein fest. Er schnappt (teilweise knurrend) nach alles was er von dem Mädchen erwischen kann, also Hosenbeine, Ärmel, Zöpfe und Hund läßt nicht locker und Mädchen schubst den Hund weg, Hund fällt Mädchen wieder an, alles wird noch wilder, u.s.w. Ich nehme mal an, daß dieses beißen und knurren alles nur Spielerei von dem Welpen ist. Sobald sich das Kind ruhig verhält, hört der Hund auch auf sie wild anzufallen, was aber seltend der Fall ist, da dem Kind das wilde rumtoben natürlich gefällt. Er beißt und beißt, aber da es noch nie Tränen gegeben hat, ist es ja auch ein Zeichen, daß das beißen und knurren nur Spielerei ist.
Jetzt meine Frage: Bei so einer wilden Spielerei, wo es kreischend (Mädchen) und Zähne zeigend und knurrend (Hund) zugeht, was jetzt noch Spielerei ist, wird der Hund da irgendwie zum aggressiven Hund trainiert oder macht das nix?
Danke
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Ich würde das UNTERBINDEN!
Das kann ganz böse ins Auge gehen!
Auch wenn DAS Mädchen damit keine Probleme hat, wird es imemr mal andere Kinder oder befreundete Kinder geben die damit NICHT umkönnen! Der Hund kann da nicht unterscheiden!Der Welpe muss a) Beißhemmung lernen und merken wann Schluss ist.
Und b) ist es extrem wichtig das er nicht so extrem WILD spielt, das ist natürlich Spielerei, er lernt aber das das genau SO richtig und ok ist. Er wird dadurch sehr wild und hemmungslos, kaum zu bremsen.Dazu kommt, das er sich reinsteigert und wenn er jetzt noch klein ist, wird es, je nach rasse sehr schwierig einen 30-40kg Hund von dem Mädchen runter zu holen! Denn spätestens in nem halben Jahr sieht das ganze, größen und gewichts/kräfte mässig etwas anders aus! DAS ist dann lange nicht mehr so witzig!
Und es fängt auch an wirklich weh zu tun wenn so ein halbstarker Junghund oder junger Erwachsener Hund so mit einem umgeht!
Dazu komtm diese Klamotten und Haare beißerei, das geht gar nicht!
Er rennt wild hinterher und es ist okay, er lernt ja nicht das ers nicht soll nur das es weiter geht.
Und zwar schaukelt sich das hoch: Hund beißt zu fest, Kind zwickt zurück, und tut dem Hund weh, Hund zwickt etwas doller zurück und Kind wieder doll!
Das kann ins Auge gehen auch WEIL es imemr dolelr wird und je älter je HEFTIGER und je mehr Schaden kannd er Hund anrichten und je wilder kann er sein!Das kann arge Probleme geben später! Besonders eben auch mit ANDEREN Kindern, auch welche beim Spaziergang, wenn er frei läuft! Viele Kinder laufen weg, wenn ein hund bellt oder auffordert zum Spiel oder zu wild wird und euer Hund wird das gelernte genau SO anwenden und dann? Habt ihr 100% schneller ne Anzeige wegen fahrlässiger oder gar grob fahrlässiger Körperverletzung und DAS ist erst der 1. Teil des Rattenschwanzes!
Ansonsten bin ich sowieso der Meinung das Kinder und HUnde NICHT so toben sollten! Kinder lernen dabei auch NICHT wie man artgerecht und richtig mit nem Hund umgeht und die wichtigen Komponenten des Sozialverhaltens lernen Kind sowie Hund auch nicht! Kinder und Hunde können so viel tolles voneinander haben und lernen aber NICHT SO!
Es gibt so viele tolel Spiele und gemeinsame Aktivitäten die Kinder und Hunde haben und machen können!
Selbst mit dem Welpen!Und als drittes, wird der Hund zum raufer und tober erzogen, er erkennt das als einen teil des Sozialverhaltens an. Angriff und herftiger werden z.B.
Anstatt den Hund RUNTER zu holen wenn er zu wild wird, dreht er einfach mehr auf!
DAS ist absolut ZÜGELLOS!
Und je Nach rasse (selbst bei nem Russell Terrier kann das extrem ins Auge gehen), ist das sogar richtig gefährlich nen Hund zu haben der nicht IN SICH ruhig ist bzw. auch NIE gelernt aht sich selbst zu zügeln und zu kontrollieren oder eben runtergefahren und gebremst zu werden!Sorry, aber ich würde das konsequent abbrechen und nicht mehr zu lassen! Lieber andere Spiele initiieren und dem Kind das auch erklären WIESO und WARUM udn eben WIE man mit nem Hund umgeht und wie mit eurem Hund (und mit fremden-ganzw ichtig!) umgegangen wird, ggf. auch ein regelwerk zusammen aufstellen und aufhängen (visualisieren).
So, das nur als keine Andeutung des ganzen Komplexes!
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Ich sehe das genauso wie Scherbenstern, diese wilde Rauferei solltest Du
sofort unterbinden und Kind und Hund an andere Spiele heranführen.
Gruß und noch schöne Weihnachten ohne Milchzahnbisse -
Hallo, danke für eure Antworten.
Wird der Welpe durch diese wilden Kinderspiele auch zum Raufer gegenüber anderen Hunden? Oder unterscheidet ein Hund da?
Dieser Welpe ist eine Minirasse, aber sehr selbstbewußt gegenüber großen Hunden der auch keine Angst hat, einem großen Hund mal die Zähne zu zeigen wenn ihm was nicht paßt. Das kann natürlich mal sehr ins Auge gehen. Ich habe jetzt schon in der WElpenspielstunden Angst weil er so ein Draufgänger ist. Wird das durch diese Rauferei mit dem Kind noch schlimmer?
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Muss nicht, kann aber!
DENN, Hund unterscheidet zwar zwischen anderm Hund und Mensch, aber er hat eben seine verhaltensweisen im Repertoire und die wendet er natürlich auch bei anderen Hunden an.
Und das kann eben sehr schnell entarten!Außerdem sind solche verhaltensweisen grob unflätig und unverschämt! Das wird sowieso imemr wieder zu problemen führen bei Kontakten mit anderen Hunden wenn der "kleine" unverschämt und unhöflich ist!
Außerdem lernt er zusätzlich eben NICHT das er auch mal frustration aushalten kann und muss, was schnell in Aggression umschlägt!
Zudem werden dem hund imemr wieder Hunde begegnen die das a) nicht tolerieren und b) nicht kennen und Aggression lesen und darauf mit gegenaggression reagieren können!Daraus kann viel MIST entstehen, also auch wenn er NICHT zum Raufer heranwachsen würde, würde ich es es unterbinden wegen dem SCHUTZ anderer KINDER!
Auch eine Kleinhunde oder Zwergenhunderasse kann entarten und oft Schwerwiegende Verletzungen bei Kindern herbeiführen! Denn Sehnen und Bänder an Fersen oder Handgelenken sind schnell getroffen auch bei kleinen und Minihunden!
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Ok, jetzt weiß ich Bescheid, danke
Aber das Welpen in Hände und alles mögliche beißen, ist doch normal, oder?
So, und wie mache ich das jetzt?
Morgen kommt dieses Kind wieder, tobt wild vor den Augen des Hundes in der Hoffnung, der Hund fällt wild über sie her.
Sobald dann der Hund anfängt an den Sachen zu beißen oder gar zu knurren, dann schimpfe ich mit dem Hund und sorge dafür das er das läßt?
In der Welpenspielstunde haben sie gesagt, eine Strafe ist es, den Hund im Nacken auf den Boden drücken, oder in schlimmen Fällen den Hund auf den Rücken drehen bis er sich ergibt und nicht mehr mit den Beinen strampelt. Soll man das dann so machen?
Das Kind kann ja eigentlich weitermachen wie bisher, oder?
Also Kind tobt wild im Zimmer rum, Hund fällt über sie her, und dann komme ich und sorge dafür, daß der Hund das läßt.
Oder soll ich dafür sorgen, daß das Kind die wilde Toberei unterläßt?
Wenn sich dieses Kind ruhig verhält, dann verhält sich der Hund auch ruhig.
Oder wie macht man das am besten? -
es darf hier nicht darum gehen den Hund zu strafen. Für was denn. Er hat ja gelernt dass das ok ist.
Das Kind hat ihn nicht zu provozieren. Wenn es für sich tobt, so wie Kindern nun mal spielen, ist es eine Sache. Geht der Hund darauf ein wird er freundlich aber bestimmt davon abgehalten und das Kind gebeten vor der Nase des Hundes nicht rumzutoben.
Ihr müsst den Hund anleiten. Durch Ruhe und Konsequenz umlenken bzw. Hund abhalten. Dies gilt auch bei anderen Hunden. Jede "Unhöflichkeit" wird unterbunden indem er aus der Situation rausgenommen wird. Hat Hundi sich wieder beruhigt darf er wieder mitspielen. Er wird mit der Zeit lernen, das er nur zum Ziel kommt wenn er lernt sich zu beherrschen.
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Hallo Anonym,
Scherbenstern hat Dir ja schon 1a geantwortet.
Ich denke, bei einem fünfjährigen Mädchen kann man schon erwarten, dass man ihm vernünftig beibringt, welche Verhaltensweisen in Gegenwart des Welpen erlaubt sind, und welche nicht.
Damit Du bzw. die Erziehungsberechtigten nicht total zur Spaßbremse werden müssen, würde ich das Spiel zwischen den beiden einfach umlenken.
Vielleicht apportiert der Hund gerne, dann könnte sie ihm ein Bällchen werfen (bitte immer kontrolliert: Das heißt, Hund erst sitzen lassen bzw. ein Kommando eienführen, auf das hin er losrennen darf).
Oder ihr macht Suchspiele mit dem Kleinen. Das gefällt bestimmt beiden Seiten sehr gut. Das Mädchen könnte gut riechende Leckerchen verstecken und den Welpen suchen lassen. Auch junge Hunde verstehen das Prinzip ziemlich schnell.
Viel Spaß macht sowohl Kindern als auch Welpen ein kleiner improvisierter Parcours - entweder im Garten oder im Haus. Drübersteigen, drunter durchlaufen, herumgehen, kriechen, hüpfen - ein paar Blumenkübel und Bettlaken werden schnell zur prima Spaßlandschaft.
Falls Du noch mehr Anregungen brauchst, schau mal auf der Seite http://www.spass-mit-hund.de , da gibt es viele Tips zur Beschäftigung von kleinen Zwei- und Vierbeinern!
Liebe Grüße und viel Spaß,
Sub.PS: Den Tip aus der Welpenschule, den Hund auf den Rücken zu legen (auch Alphawurf genannt) würde ich schleunigst wieder vergessen und eine neue Hundeschule suchen! Damit erziehst Du Dir schlimmstenfalls einen Angstbeißer heran, denn solche Methoden bedeuten für den Hund: "Achtung, Todesgefahr!".
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Zitat
PS: Den Tip aus der Welpenschule, den Hund auf den Rücken zu legen (auch Alphawurf genannt) würde ich schleunigst wieder vergessen und eine neue Hundeschule suchen! Damit erziehst Du Dir schlimmstenfalls einen Angstbeißer heran, denn solche Methoden bedeuten für den Hund: "Achtung, Todesgefahr!".
Hallo,
danke,und was macht man, um den Hund zu sagen, daß er dies und das nicht darf, nur mit energischem Reden?
Und wie ist es, den Hund im Nacken kurz auf den Boden zu drücken?
Das machen doch die echten Hundemamas mit ihren Welpen auch, oder?LG
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Ich habe noch keine Hundemutter gesehen, die ihren Nachwuchs im Nacken zu Boden drückt und dort festhält
. Und selbst wenn - Du bist kein Hund und kannst gar nicht korrekt "hündisch" reagieren.
Wenn der Welpe es zu bunt treibt, dann heißt das sofortigen Spielabbruch und Ignorieren bzw. eine Auszeit geben. Kind und Hund trennen, das "Nein" und "Aus" mit dem Hund trainieren. Und viel Geduld haben ;).
Ich hatte hier auch einen Welpen, der es lustig fand, den Kindern an den Hosenbeinen zu hängen und sie durchs Haus zu scheuchen. Das gab einiges an Löchern in der Kleidung. Ich habe diese grobere Spielerei immer wieder unterbunden und irgendwann hatte der Hund dann verstanden, das es so nicht geht. Mittlerweile weiß sie längst, wie grob sie spielen darf ;). -
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