Plötzlich haben wir ein Bell/Angst-Problem
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Hallo liebe Foris,
ich habe schon nach einem bestehenden Thread gesucht, der mein Problem behandelt, aber leider keinen gefunden.
Nun eröffne ich einfach mal einen neuen und hoffe auf ein paar gute Ratschläge.
Meine Kleine, jetzt gerade 15 Wochen alt, hat ein sehr quirrliches und mutiges Wesen. Schon seit sie mit 9 Wochen zu uns kam, hat sie von Anfang an alles erkundet und wenn überhaupt nur eine kurze Scheu gezeigt. Sogar die Trainerin unsere HuSchu war erstaunt, dass sie sich seit dem ersten Tag dort so verhalte, als sei sie schon immer da gewesen.
Das einzige, was sie anbellte, war unsere 10jährige Katze, die überhaupt nicht von ihr begeistert war. Das aber eher auch nur als eine Spielaufforderung. Von ihr hatte sie dann auch ab und an mal eine gewischt bekommen, aber alles kein Problem für meine Hündin-beim nächsten Erblicken der Katze ging sie sofort wieder munter hin.
Passanten hatte sie nie, wenn überhaupt nur nachts angebellt.Nun ist das aber anders.
Wir waren letztens im Garten zum Rumtoben und da unser Grundstück an einem vielbelaufenen Fußgängerweg liegt, kommen auch öfter mal Leute vorbei (anfangs hat sie das auch nicht gestört, da ist sie an den Zaun gerannt und wollte die Leute begrüßen), dann war es aber so, dass ein Kind an unserem Zaun vorbeilief und Inga (so heißt meine Hündin) diesmal nicht an den Zaun lief, sondern etwas ängstlich drein schaute und anfing zu bellen, nicht übermäßig und auch nicht hysterisch, aber sie hatte es zuvor eben nicht gemacht. Das ging dann auch beim nächsten vorbeilaufenden Kind so (und den Kiddies will man ja auch keine Angst machen, die wissen ja leider nicht, dass der Hund ihnen nichts Böses will).Aber nicht, dass ihr denkt, sie mache es nur bei Kindern. Es waren an dem Abend eben nur welche, die vorbeikamen. Wäre ein Erwachsener vorbei gelaufen, hätte sie es sicher auch getan.
>>Siehe heute Mittag: Ich gehe mit ihr nach draußen vor's Haus, damit sie ihr Geschäft erledigen kann und es kamen uns zwei Leute entgegen - Männlein und Weiblein- und noch bevor sie sie sehen konnte (sie hörte sie aber) fing sie an zu bellen, jetzt kamen die Leute in Sichtweite und da lief sie zurück zur Haustür, legte ihren Kopf in den Nacken und bellte etwas höher (ähnlich wie heulen). Als die Herrschaften jedoch näher kamen, petzte sie sofort auf sie zu aber ohne aggressive Absicht und lies sich auch streicheln. Ich rief sie dann ab und sie kam auch, ist aber dann immer etwas durch den Wind.
So oder so ähnliche Situationen fanden jetzt seit ca. einer Woche regelmäßig statt.
Ich habe jetzt zwei Fragen:
1) Wieso macht sie das plötzlich, wo sie vorher mehr oder weniger furchtlos reagierte?
2) Wie kann ich ihr zeigen, dass das nicht nötig ist und somit auch abgewöhnen?
Ist jetzt wahrscheinlich doch etwas länger geworden
, aber ich hoffe, ihr habt ein paar gute Tipps für mich. Wobei ich mir dabei eigentlich keine Sorgen mache, da mir einige hier (wenn auch nur indirekt) schon bei ein paar Sachen super weitergeholfen haben! 
Dafür auch noch mal ein großes Dankeschön! :reib:
Liebe Grüße, Katja.
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Hallo Katja,
Dein Hund befindet sich noch in der Phase der Prägung, sie ist erst 15 Wochen alt.
Was gestern noch selbstverständlich war, das kann heute bedrohlich sein.
Solche Phasen werden Dich noch eine Zeit lang begleiten.Deswegen würde ich es noch zulassen, dass sie mit Passanten Kontakt schliesst...Vertrauen fasst und lernt.
Das heisst, dass ich sie nicht zurückrufen würde.
Lass' sie jetzt noch die Erfahrung machen, dass Menschen positiv sind( in der Regel
)Für den Feinschliff bleibt noch genügend Zeit.
Für ein Hundebaby ist alles noch so fremd und neu.
Gib' ihr die Zeit, die sie benötigt.
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Hallo Katja,
ich kann Britta nur zustimmen. Dein Hund ist in der wichtigsten Phase seines noch jungen Lebens. Alles was er jetzt positiv kennenlernt, brennt sich unlöschbar in seiner Festplatte ein.
An Deiner Stelle würde ich Leute einladen, damit er viel mit Menschen in Kontakt kommt. Weihnachten bietet sich da geradezu wunderbar an ;-)
Kinder, Erwachsene...alles soll dein Hund kennenlernen und vor allem: er soll verstehen, dass er keine Angst haben muss. Das muss jetzt nicht unbedingt bedeuten, dass alle deinen Hund begrabschen sollen, es reicht auch aus, wenn du einfach nur bei Freunden stehen bleibst und dein Hund erkennt: "hey es ist völlig normal wenn andere Menschen hier sind. Mein Frauchen ist ja auch ganz ruhig und unterhält sich ganz nett!"
Natürlich darf er auch (noch) angefasst werden, aber bitte achte hier darauf, dass sie es richtig machen. Niemals von vorne zum Hund runterbeugen und niemals direkt den Kopf tätscheln!!! Sowas macht dem Kleinen Racker Angst. Besser ist es, der Mensch geht in die Hocke und lässt seine Hand einfach hängen. Den Hund nicht direkt in die Augen schauen (wird als bedrohlich empfunden) sondern eher aus dem Augenwinkel beobachten was der Racker so macht. So kann der Hund frei entscheiden ob es zum Kontakt kommt, oder eben nicht.
Da der Kleine noch so jung und neugierig ist, wird er den Kontakt suchen. Idealerweise hat dieser Mensch dann auch ein Leckerchen, was er dann "rein zufällig" fallen lässt. Dann wird der Hund sich einprägen: Mensch = Leckerchen = GUUUUUUUUT !!!
Keine Sorge, dein Hund wird in den ersten Lebensmonaten das ein oder andere Mal seine Gewohnheiten ändern. Schliesslich entwächst er im 1. Lebensjahr dem Babyflaum und wird erwachsen!!! Wir benötigen dafür Jahre, was der Hund in 12 Monaten durchmacht.
Das wird schon werden, bin ich mir sicher ;-)
Lg
Volker -
Dankeschön Britta und Volker!

Werde die Vorschläge auf jeden Fall umsetzen. :yes:
Das mit der Prägephase hätte ich mir ja auch mal denken können
, aber da es mein erster Hund ist, bin ich manchmal schon etwas verunsichert und möchte nichts falsch machen.Frohe Weihnachten schon mal! (falls ich bis dahin nicht noch einmal eine Frage auf den Lippen bzw. Fingern brennen habe)! :xmas_mrgreen:
Katja. -
Hi, ich schließe mich einfach mal an,da ich ein ähnliches problem habe
mein 8mon alter Rüde fängt an verstärkt
Menschen anzubellen.
Nicht jedesmal, aber halt verstärkt nachts oder Menschen die eine Gehbehinderung haben (da hab ich aber schon eine Idee wie ich es wegbekomme) und das Problem dass er,wenn er angeleint ist und einen anderen Hund sieht solange Theater macht bis der in schnüffelreichweite ist.
Das ist natürlich für viele Hundebesitzer abschreckend(Währe es auch für mich wenn das ein fremder Hund so machen würde)Ist das bereits pupertätsverhalten?Und wie kann ich ihm vermitteln, das das völlig unnötig ist?
Lg,
wuschel -
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@ wuschelwuschel
Ist die Leine bei deinem Hund dann locker oder "hängt" er sich in den Situationen dann da rein?
Du könntest versuchen, ihm ein Alternativverhalten beizubringen ("Sitz", dich anschauen) bzw. Leinenführigkeit? Müßtest du etwas genauer beschreiben.
Weitere Frage wäre, ob er das evtl. hauptsächlich aus Unsicherheit macht (könnte in dem Alter auch gut sein...bzw. eine unsichere Mischung).LG
der Miniwolf
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