• Hallo mache mir aktuell wieder einige Gedanken.
    Lese und höre immer wieder von der Souveränität des HH.
    Für mich stellt sich nun die Frage, was heißt das eigentlich genau?
    Reicht es , wenn ich einfach konsequent in meinen Handlungen bin? Oder ist es eine innere Einstellung? Oder muss ich die Kommunikation genau nach Hundesprache gestalten? Muss ich in allen Lebenslagen souverän sein?
    Wie sieht so etwas dann konkret im Alltag aus? Was ist erlaubt , was nicht , um souverän zu sein/wirken?
    Vielleicht habt ihr ein paar Gedankengänge für mich, um meine eigenen zu erweitern.

    lg mathilde

    • Neu

    Hi


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    • Also ich verstehe unter Souveränität, dass man als HH weiß wo es lang geht, und eben diese Sicherheit auch vermittelt. Nicht "Heute dies, morgen das", Erziehzungsmaßnahmen werden konsequent durchgesetzt und vor allem immer die Ruhe bewahrt, und nicht panisch überreagieren. Man vermittelt dem Hund durch wissende Gelassenheit, dass man alles im Griff hat.

    • Souveranität ist schwer zu beschreiben, die hat man einfach oder auch nicht. Also für mich heißt souverän zu sein, in jeder Lage die Ruhe selbst zu sein u. dem Hund somit Ruhe u. Ausgeglichenheit zu vermitteln.
      Die Ruhe wird abgestimmt mit Konsequenz. Außerdem sollte man sich seiner Handlungen immer sicher sein.

    • also ist das ja dann doch eher eine innere Einstellung?
      Wenn man dann die innere Einstellung hat und konsequent ist, wäre es dann nicht egal, welche Methode man nimmt? Das wäre für mich die nächste Frage?

    • - innere ruhe
      - ausgeglichenheit
      - "überlegenes" handeln
      - konsequenz

      wie bereits beschrieben: dem hund durch das eigene verhalten klarmachen, dass man alles im griff hat und er sich um nichts kümmern brauch oder sich um nichts zu kümmern hat (autoritär) ;)

      wenn man den eigentlich begriff souverän anschaut, dann kommt man zwangsläufig auf so etwas wie
      - allein herrschend
      - keine andere meinung duldend
      etc.

      auch das trifft meines erachtens bei hunden durchaus zu. ich kanns nur immer wieder erwähnen: hunde sind keine demokraten und sie haben massive probleme mit begriffen wie "vielleicht" o.ä.. womöglich noch einen volksentscheid *löl*

      konsequentes führen, ohne gewalt, eben souverän und auch hier eben keine andere meinung dulden :D

      wenn ich der meinung bin mein hund soll herkommen und gebe den entspr. hörbefehl, dann muss ich diesen befehl auch durchsetzen. also nicht befehl geben und dann "ach egal".
      dieses verhalten führt zwangsläufig zu "gesichtsverlust" in den augen des hundes und er wird früher oder später meine souveränität zwangsläufig anzweifeln. und dies wird er geradlinig und ohne umschweife machen, kein vielleicht, keinn wenn und aber sondern nur WENN -> DANN

      zumindest ist das MEINE erfahrung ;)

    • Man kann sich sicherlich die Souveranität auch "anerziehen", allerdings ist es immer ein wenig schwierig, wenn man von Grundauf eher ein hektischer u. nervöser Mensch ist.

      Welche Methoden meinst du denn?

    • Im eigentlichen Sinne ist "Souveränität", die rechtliche Selbstbestimmung.

      DER Souverän, wäre ein König oder kaiser und in einer demokratie das Volk, die Bürger.

      In unserem Falle würde "Souverän sein" oder "Souveränität" bedeuten das man einer bzw. seiner Aufgabe gewachsen ist, und sie beherrscht.
      Man also Sicherheit besitzt in dem was man tut und "Anderen überlegen" ist.

      Würde also bedeuten das es schon aus dem inneren kommt, aber auch etwas damit zu tun hat, wie gewachsen man der Situation ist, wie gut man sie und die Umwelt kennt und wie oft man schon "erproben" und "üben" durfte.

      So wäre z.B. ein Hundehalter der einen leinenraufbold hat, weiß wie sein Hund reagiert und auch den Hund der entgegen kommt reagiert, welcher die Streke kennt und eben ganz genau weis was er zu tun hat in der Situation um seinen Hund ruhig zu rkiegen, souverän!
      Ein Hundehalter der aber seinen Hund nicht kennt und nicht weis was er tun soll und ein Hundehalter dem das zum ersten Mal passiert das sein Hund rumrüpelt NICHT souverän, weil er auch gar nicht weiß was gerade abgeht!

      So denke ich hat Jemand der souverän ist, ein Auge über alles, was immer was abgeht und wie er interveniert bzw. auch deeskaliert.

      Ich denke, Souveränität kommt von INNEN, man kann sie oder diese Einstellung aber auch erlernen und sie wächst auch auch mit der Erfahrung bzw. den Erfahrungen!

      Und was meinst du mit den Methoden?

      Edit: Souveränität hat meiner meinung nach immer etwas zu tun mit "natürlicher Autorität". Heißt aber nicht Autoritär! Sondern, Autorität muss man sich verdienen, man bekommt sie nicht von "Anfang an" wie geschenkt! man muss sie sich verdienen.
      Natürliche Autorität setze ich, wie bereits erwähnt, nicht mit dem ganzen Autoritätren gehabe und dem "gelabere" gleich was von den meisten kommt.
      Ich bin eher ANTIautoriTÄR, was aber kein Gegensatz zur "Natürlichen autorität" darstellt, sondern sie harmonisch miteinschließt, denke ich.

    • also wäre es ja immer wieder wichtig an der inneren Einstellung zu arbeiten?
      Mit Methoden meine ich z.b. der eine clickert, der andere erzieht ausschließlich über positive Verstärkung andrere Art. Dann gibt es ja zig´Ansichten, wie man einen Hund erziehen kann. Der eine sagt, der Hund darf auf´s Sof , der andere sagt, bloß nicht, wieder jemand sagt, der Hund darf niemals im Weg liegen usw. Oder der eine sagt Strafe ist auch wichtig, der andere sagt, nein usw....
      Für mich stellt sich eben die Frage, ist es letztendlich nicht egal, wie man erzieht, muss einfach die innere Einstellung stimmen und das reicht?
      Natürlich muss man sich letztendlich für etwas entscheiden, aber ist das so wichtig?

    • Zitat

      Im eigentlichen Sinne ist "Souveränität", die rechtliche Selbstbestimmung.

      DER Souverän, wäre ein König oder kaiser und in einer demokratie das Volk, die Bürger.

      (Klugscheißermodus *ein*): Ein Souverän kann immer nur eine natürliche oder juristische Person sein. Demokratie aber definiert sich grade dadurch, KEINEN Souverän zu haben. Eine Demokratie kann jedoch Souveränität besitzen, also ein Selbstbestimmungsrecht, welches anderen Staaten gegenüber unabhängig ist. (Klugscheißermodus *aus*)


      Meine persönliche Souveräntität gegenüber meinem Hund besteht genau in ihrer Definition: Ich behalte mir immer das Recht der letzten Entscheidung vor. Aus dieser Einstellung erwächst meine Sicherheit, nicht mit meinem Hund zu diskutieren, unnütz herumzubrüllen, oder ihn körperlich maßregeln zu müssen. Ich kann meine innere Ruhe bewahren und "gelassen" ihm gegenüber agieren. Ich kann ihm Freiheiten zugestehen und Privilegien "gönnen" oder eben wieder streichen, so er sie ausnutzt. Da ich ein absolutistischer aber dennoch weiser Herrscher bin, handle ich vorausschauend, zeige ihm durch Lob, welches Verhalten ich von "meinem Volk" erwarte und bringe ihn durch meine klugen Entscheidungen dazu, mir zu vertrauen und nicht meine Herrschaft anzweifeln zu müssen.

      L'état c'est moi.
      LG, Sub.

    • Zitat

      Ich behalte mir immer das Recht der letzten Entscheidung vor. Aus dieser Einstellung erwächst meine Sicherheit, nicht mit meinem Hund zu diskutieren, unnütz herumzubrüllen, oder ihn körperlich maßregeln zu müssen. Ich kann meine innere Ruhe bewahren und "gelassen" ihm gegenüber agieren. Ich kann ihm Freiheiten zugestehen und Privilegien "gönnen" oder eben wieder streichen, so er sie ausnutzt. Da ich ein absolutistischer aber dennoch weiser Herrscher bin, handle ich vorausschauend, zeige ihm durch Lob, welches Verhalten ich von "meinem Volk" erwarte und bringe ihn durch meine klugen Entscheidungen dazu, mir zu vertrauen und nicht meine Herrschaft anzweifeln zu müssen.

      genau so seh ich das auch :mg: , super geschrieben und meiner meinung nach absolut richtig

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