Was ein Hund im Haus bedeutet.
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Sicher ist der Vergleich mit dem Kind drastisch und war auch bewußt von mir so gewählt Souma.
Diesen Vergleich von Hund und Kind mag ich aber generell nicht.
Egal ob hier im DF, in meinem Freundes- und Bekanntenkreis, auf der Hundwiese oder sonstwo.
Denn Kind und Hund sind sowas von unvergleichbar, dass man eigentlich auch nicht einmal die Metapher zwischen beiden bemühen sollte, da sie nur hinkt.
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Aber generell macht es mich immer etwas traurig, wie leicht oft Menschen und auch Tiere "ausgetauscht" werden, anstatt sich den Problemen zu stellen.Und mich nicht unbedingt, wenn ich jetzt mal an Nala denke. Denn sie wäre in ihrer "Familie", die sich u.U. noch monatelang Mühe gegeben hätte, nie glücklich geworden, wage ich mal zu behaupten.
Manchmal ist ein schnelles Ende in jungen Monaten auch eine echte Chance für einen Hund; und ich fand es erstaunlich (oder beängstigend), dass sich Nala's Frauchen so offen dazu äußerste.
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Hallo Zusammen,
schön, dass eine Diskussion begonnen hat
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Die Motivation für meinen Threat war der Fall Nala - aber auch viele Dinge, die man hier täglich liest. Da wird bei der Hundeanschaffung darüber sinniert, dass es toll wäre, wenn der Hund wie ein Wolf aussieht und Ähnliches. Die wichtigesten Faktoren, nämlich der Charakter der Rasse, treten leider zu schnell in den Hintergrund.
Bevor ich mir Nero (persönlich mein zweiter Hund, der vierte in unserer Familie) zulegte, habe ich lange überlegt. Früher war unsere Rassewahl auch eher zufällig bestimmt - dass wir "einfache Rassen" erwischten war mehr Glück als sorgfältige Wahl. Das wollte ich dieses Mal besser machen.
Zunächst hatte ich einen Jack-Russel-Terrier im Kopf, aber nach kurzer Beschäftigung mit der Rasse war mir schnell klar, dass dieser Hund für mich nicht der Richtige ist. Mein Mann wollte unbedingt einen großen Hund, aber er ist nicht derjenige, der ihn primär erzieht und täglich betreut - deshalb habe ich meinen Kopf durchgesetzt und mir wurde klar, dass wir mit der "Kategorie Begleit- und Gesellschaftshund" am besten bedient sind.
Unsere Wahl war zum Glück richtig - ich denke, auch Nero ist glücklich bei uns und kommt mit Auslauf und Beschäftigung nicht zu kurz. Ich würde meinen kleinen Krümel niemals wieder hergeben, egal was kommt. Dass ein Hund sehr sehr viel Freude bereitet habe ich bewusst nicht in den Threat geschrieben - verklärt sind die meisten Leute vor der Anschaffung sowieso
. Viele Hindernisse habe ich vergessen, aber ich freue mich sehr über jeden Erfahrungsbericht und jede Ergänzung und hoffe, dass es den einen oder anderen Hundehalter in Spe zum Nachdenken bringt.
Liebe Grüße
Bianca
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Ein Hund ist ein Lebewesen und kein Stofftier . Er braucht Bespaßung wie Ruhepausen gleichermaßen . Wer sich einen Hund anschafft sollte nicht nur die Hundeaugen sehen sondern auch : Ein Hund macht Arbeit, will erzogen werden, verursacht Kosten und genau wie bei uns Menschen gibt es gute wie schlechte Tage. Mit dem Kauf eines Hundes übernehme ich auch Verantwortung und Fürsorgepflicht und das für einen doch recht langen Zeitraum . Bin auch bereit in schwierigen Zeiten für meinen Hund dazusein ? Er wird auch mal Mist machen, mich in unschöne Situationen bringen, krank sein und irgendwann auch mal alt und gebrechlich werden . Das alles sollte dem zukünftigen Hundebesitzer klarsein und damit sollte er sich vorher auseinandergesetzt haben . Genauso mit dem Thema, was sind die Eigenschaften meines Traumhundes und kann ich ihm gerecht werden. Paßt er zu mir und meiner Familie, meiner Umgebung, meinen Verhältnissen ?
LG, Katzentier -
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Wenn Ihr also immer noch Lust darauf habt, Eure Freizeit dramatisch umzugestalten, jeden Tag für die Dauer eines Hundelebens einen weiteren "Job" gut zu machen und ein paar graue Haare mehr zu bekommen, dann kann ich nur sagen: Herzlich Willkommen im Club! Ihr werdet es tausendfach zurückgezahlt bekommen!
Das ist für mich eine ganz wichtige Aussage. Ich finde diesen Thread wichtig und das Eingangsposting inhaltlich richtig. Aber es kommt doch ein bisschen sehr negativ rüber; so nach dem Motto "Schafft Euch bloß keinen Hund an!". Ich weiß, daß es nicht so gemeint ist, sonst wär Sub. ja wohl kein HH :D, dennoch finde ich es wichtig zu sagen, daß ein Hund trotz aller Probleme das Leben bereichert... und in dieser Hinsicht ist er eben doch wie ein Kind.
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Gismo kam mit gut einem halben Jahr zu uns . Nachdem mehrere junge Hunde in unserer Nachbarschaft angeschafft wurden, überlegten wir auch , ob wir uns irgendwann einen Hund anschaffen würden. Zum damaligen Zeitpunkt konkret war ein Hund Wahnsinn, da wir uns gerade mit einem Einzelhandelsgeschäft selbstständig gemacht haben. Zudem ist eines meiner 2 Kinder zu 80 % schwerbehindert und auf einen Rolli angewiesen. Dann klingelte es auf einem Samstagabend an der Tür. Vor uns stand eine junge Frau mit einem bezaubernden Hundewelpen auf dem Arm und fragte , ob wir nicht diesen Hund haben wollten. Sie würden gerade bauen und könnten deshalb den Hund nicht behalten. Wir sahen uns an, wir sahen den Welpen, dazu noch zwei Paar Kinderaugen. Um es kurz zu machen am Sonntagabend war Gismo unser Hund und bei uns eingezogen. Was wir zu diesem Zeitpunkt nicht ahnten : Gismo war krank, hatte heftige Magen-Und Darmprobleme, extremen Durchfall. Also erstmal TA und eine mehrstellige TA-Rechnung. Dann, Gismo kannte rausgehen und toben, spielen mit anderen Hunden überhaupt nicht - dafür aber sämtliche Kneipen im Umkreis vo 5 km . Erziehung, auf Namen reagieren- Pustekuchen. Es erwartete uns viel Arbeit, viel Konsequenz und noch mehr lernen. Via I-Net machte ich mich über Parson Russell Terrier schlau , las viel über Erziehung, Bedürfnisse , Eigenschaften dieser Rasse. Zeitgleich liefen Geschäft, Kinder , Haushalt etc. weiter. Dann kam ich dahinter weshalb der Hund abgegeben worden war . Die Familie hatte diesen Hund angeschafft und je älter er wurde- desto mehr Angst hatte die kleine Tochter vor ihm. Und man stellte fest, daß man diesen Hund erziehen mußte, daß er Arbeit machte, dann auch noch krank war und Kosten verursachte.
Gut, ich habe meinen Traumhund und hergeben diesen Racker ? Niemals , nie !! Aber was, wenn ich genauso aufgegeben hätte ? Was, wenn auch ich ihn weitergereicht hätte , die Verantwortung, Arbeit, Kosten auch gescheut hätte ? Dieser Hund wäre wahrscheinlich genauso ein Problemhund geworden wie Nala- er hat nur Glück gehabt , daß wir uns über die Verantwortung und die Konsequenz Wir haben einen Parson Russelll Terrier klar waren und es immer noch sind. Und das wir liebe Menschen mit Hundeverstand in unserem Umfeld haben, die uns bei Problemen immer wieder ratgebend und helfend zur Seite stehen.
LG, Katzentier -
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