Reaktion auf unerwünschtes Bellen - suche neue Ideen
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Paula (knapp 4 Monate alt) bellt eigentlich wenig, allerdings ists manchmal echt sehr unpassend. Da wir in einer Etagenwohnung wohnen, ist die Methode "Ignorieren" Sonntags morgens oder kurz vor Mitternacht nicht besonders toll ... D.h. ich versuche es z.B. zu unterbinden, machmal auch durch ein ärgerliches "Jetzt ist aber genug!". Ihre Reaktion ist dann meist, dass sie sich auf den Rücken wirft, mich versucht zu beschwichtigen. Was sie aber mit dazu macht, ist weiter zu bellen.
Ich bin echt ratlos, was wir da machen können. Ignorieren, indem ich in einen anderen Raum gehe, funktioniert teilweise. Aber wenn ich dann nach mehreren Minuten zurück komme, gehts grad wieder los.
Ich denke, sie bellt, weil sie Aufmerksamkeit will - daher wollen wir ihr genau das nicht geben, wenn sie bellt, sondern nur, wenn sie nicht bellt. Das machen wir auch und loben sie, wenn sie aufhört zu bellen.
Aber wenn sie einmal angefangen hat, ist sie voll aufgeregt und lässt sich nicht zur Ruhe bringen. Letztendlich lenken wir sie dann doch ab, wenn wir dann wieder in dem Raum sind.
Hat jemand von euch eine andere Idee?
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Hi
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Hm...erstmal müsste man versuchen genau zu analysieren warum Paula denn bellt.
Mit Deiner Vermutung könntest Du recht haben, daß sie bellt weil sie Aufmerksamkeit möchte.
Habt ihr früher wo sie noch kleiner war in irgendeiner positiven Form auf das Bellen reagiert? (streicheln, trösten, spielen, leckerlie)?
Vielleicht ist Paula auch langweilig und sie möchte spielen? oder muss gassi?
Darüber solltest du mal nachdenken, damit dieses Verhalten in Zukunft meiden kannst oder besser: verändern.
Ich würde auch nicht jetzt ist aber genug als Befehl nehmen, sondern leiber ein Wort, ein kurzes, klares z.B. NEIN, AUS,SCHLUß...eben sowas.
Bei meinen Hunden und zwar allen, aber das muss man probieren, hatte ich auf diese Weise Erfolg:
Wenn meiner gebellt hat und er sollte aufhören, dann habe ich Aus gesagt.
Klar, hat er trotzdem weitergebellt.Dann habe ich ihm mit der Hand über den Fang gefasst und langgezogen aaaauuuussss gesagt. (Aber bitte nicht so zudrücken!!!) Dann hab ich losgelassen. In dem Moment sind die Hunde meisst erstmal ruhig, weil verdattert, dann LOBEN, Leckerlie, wie blöde freuen.
Sicher wird sie wieder anfangen dann machst Du das nochmal.
Es hat nie lange gedauert bei entsprechender Konsequenz (und da musst du hinterher sein, wie immer) und mein Hund hat kapiert.
Wichtig ist auch, das du das Aus oder was du nimmst scharf sagst, und beim Loben sehr hohe, freundliche Frequenzen nimmst.
Deinem Hund fällt es dann leichter zu unterscheiden an deiner Stimmlage was nicht erwünscht ist und was du toll findest.
Ist leider immer wieder zu beobachten das Halter zwischen Verbot und Loben leider gar keinen Unterschied in der Stimme machen, das hilft dem Hund aber.
Denn der versteht deine Worte nicht, er orientiert sich mehr an deiner Tonlage und den a's,o's..usw.
Ich wünsch Dir viel Erfolg beim Ausprobieren
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Mmmh - ich denke, sie will Aufmerksamkeit, zudem könnte ihr lamgweilig sein.
Gassi schließe ich aus - da meldet sie sich gewöhnlich gar nicht, außerdem gehen wir ganz regelmäßig raus.
Wir haben eigentlich immer versucht das Bellen zu ignorieren, nur ist das wie gesagt in der Umgebung hier nicht immer einfach. D.h. wenn es uns zu bunt wurde, haben wir AUS gesagt, sie gelobt, wenn sie aufgehört hat und dann abgelenkt, damit sie nicht wieder anfängt.
Das "jetzt ist aber genug" kommt meist nachdem wir schon AUS gesagt hatten und es aber nicht aufhörte.
Danke für deinen konkreten Tipp - das können wir mal ausprobieren bzw. anfangen es öfter auszuprobieren.
Unterschiede sind in meiner Stimme zu verzeichnen, da achte ich besonders drauf
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Zitat
Danke für deinen konkreten Tipp - das können wir mal ausprobieren bzw. anfangen es öfter auszuprobieren.Unterschiede sind in meiner Stimme zu verzeichnen, da achte ich besonders drauf
Berichte dann mal ob es geholfen hat.
Grüsse,
Petra
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Werde ich machen. Im Moment schlummert Paula friedlich in ihrem selbsternannten Körbchen (ein alter Karton
).
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Mit der Hand über den Fang gefasst und AUUUS gesagt?
Sorry, das geht aber auch besser und anders!Ich hoffe du benutzt AUS nicht auch als Signal für "Gib etwas aus dem Maul", das kann einen Hund ganz schön verwirren!
Wenn ein Hund bellt, dann WILL er etwas, sieht/hört etwas, Meldet etc.
Hunde bellen eigentlich NICHT Grundlos.
Bellen hat für sie IMMER einen Sinn und sei es weil sie Aufmerksamkeit wollen oder "mitbellen" weil ein anderer Hund bellt.
genau wie bellen, knurren und andere geräusche zur kommunikation des Hundes gehören, dafür sollte er NICHT bestraft werden!Ein Abbruchsignal zu trainieren ist durchaus Sinnvoll, selbst wenn der Hund Aufmerksamkeit erlangen will.
Da Kommunikation für Hunde eben auch so funktioniert das sie "mitbellen" wenn einer bellt, sich reinsteigern können/festbellen oder sich auch Gegenseitig mit dem bellen bestärken, bestätigen und übertrumpfen ist es eigentlich selten Sinnig selbst AUCH laut zu werden!
Dazu kommt das bellen auch aus "Unsicherheit" geschieht und gerade unsichere Hunde viel bellen.Nun muss man natürlich den GRUND heraus finden wieso dein Hund bellt.
Verbellt er etwas, hat er etwas gehört, zeigt er etwas an, will er Aufmerksamkeit etc.
Du vermutest Aufmerksamkeit, gut die will man dem Hund ja NICHT geben.
Da wäre zunächst die Möglichkeit den Hund komplett und zwar Offensiv zu Ignorieren!
Hund bellt, du schaust ihn an und schaust demonstrativ weg, drehst dich um gehst weg. -> eben ruhig, souverän und vorallem KÖRPERSPRACHLICH!
Machst hinter dir die Tür zu oder setzt den Hund vor die Tür, Tür zu und gut. Hat er sich beruhigt geht die Tür auf und er wird beachtet.
Natürlich dauert es eine Weile, aber es funktioniert sehr gut.Und das ohne über den Fang zu fahren, dem Hund tief und böse in die Augen zu schauen und ihn zu bedrohen!
Es ist eigentlich NUR unfair mit solchen Methoden zu arbeiten, das ist wie Kindern die rumschreien nen Knebel um zu machen!
Zudem macht es viele Hunde extrem unsicher und verängstigt sie, was nicht unbedingt zur besseren Bindung und zum vertrauensverhältnis beiträgt!Eine weitere Methode ist das Abruchsignal.
Bei uns ist es ein leises Schhhhhhhh(geht auch Ruuuuhheeeee, pssssssst etc.)
Anfang des Trainings, Hund bellt, man geht mit nem TOLLEN Stück Würst/Wiener/Käse 8irgendwas ganz tolle,s was es nur selten gibt) zum Hund, vor die nase halten, das Signal dazu geben von der bellquelle wegführen oder eben zum Platz führen oder auch nur so in eine andere Position bringen oder ihn einfach nen meter wegführen. Während das Signal ertönt dies tun und wenn er mitkommt und ruhig ist bekommt er das Goodie.
Das macht man JEDES mal wenn der Hund bellt, egal ob er an der tür bellt, weil jemand am Fenster vorbei geht etc.
Draußen oder drinnen.
Am Anfang erfolgt das mit der Leckerei, später kann man den Hund OHNE Leckerei abholen und sie ihm später geben, dann mal nur noch als Jackpott eine Leckerei geben, mal ne normales leckerli, ein Spielzeug, kurz Aufmerksamkeit etc.
ABER:
1) sollte IMMER eine Belohnung für ruhiges Verhalten folgen (egal wie sie ausfällt)
2) ERST Belohnen wenn der Hund ruhig istWichtig ist auch, das man wenn der Hund ruhig ist, ihn auch wegschicken kann.
Eine weitere Methode wäre Umlenken:
Hund bellt, und er bekommt ein anderes Signal, z.B. ein Sitz oder ein NEIN + geht auf deinen Platz etc.
Er bekommt aber erst für ausgeführtes Signal seine Aufmerksamkeit.
-> hat auch was mit Frustrationstoleranz zu tun, viele Hunde fangen erst Recht an zu bellen wenn sie nicht SOFORT das bekommenw as sie gerne wollen
Zudem kommt man an viele Hunde NICHT ran wenn sie am bellen sind, sie schalten sehr ab/Ohren zu/druchzug, da wäre dann zuerst das Abbruchsignal zu trainieren um an den Hund ran zu kommenIn allen Methoden ist mans elbst ruhig, souvberän, herr der Lage muss NICHT übergriffig werden (Soclhe gesten sind im Übrigen IMMER ein Zeichen davon das man NICHT souverän und Herr der lage ist!)
Denn, selbst wenn man von der Dominanz und Rudelhirarchietheorie ausgeht, ist ein Chef und ein guter Rudelführer IMMER souverän und cool und MUSS gar nicht übergriffig werden! Ein souveränes Leittier kann alleine durch Körpersprache, gestig Mimik und durch kleinste Dinge andere lenken und muss nicht auf sowas zurückgreifen!
Das sind Zeichen der "Schwäche" wenn man so will und es "extrem Ausdrückt"!Wobei es noch schlimmere Methoden gibt!
Aber ich mag sowas, persönlich, gar nicht! -
Zitat
Mit der Hand über den Fang gefasst und AUUUS gesagt?
Sorry, das geht aber auch besser und anders!
Wobei es noch schlimmere Methoden gibt!
Aber ich mag sowas, persönlich, gar nicht!Es gibt viele Wege die nach Rom führen ich wählte bisher diesen.
Ich habe damit auch keine negativen Erfahrungen gemacht in Hinblick auf Vertrauensdefizite oder ähnliches.Ich gewöhne ihnen ja das Bellen nicht ab, sondern erreiche nur, das sie halt aufhören wenn ich es für angebracht halte.
Es geht weder darum dem Hund Schmerz zuzufügen, noch ihn anzuschreien.
Beides ist bei mir nicht der Fall.
Davon das meine Hunde sich bedroht fühlen, konnte ich noch nichts erkennen, imho wird das unter Wölfen auch nicht als Geste der bedrohung empfunden. Und ich gucke meinem Hund nicht böse in die Augen, wozu soll das bitte Gute sein?
Reine Interpretation Deinerseits, ich schrieb nix davon ;-)Natürlich gibt es auch andere Methoden. Und es hängt auch immer vom Hund ab, welche am besten anwendbar ist.
In einer Mietswohnung hat man auch nicht ewig Zeit u.U., man möchte nämlich auch vermeiden, das man irgendwann Stress deswegen am Hals hat.
Und ich benutze für jedes Kommando einen eigenes Befehlswort.
Warum ein Hund bellt ist mir auch bestens bekannt.
Es ist ok, wenn Du so eine Methode nicht magst, aber das heisst nicht, das das Jeder so sehen muss.
Die Posterin hat jetzt noch mehr Vorschläge und wird sie sicher alle mal ausprobieren und dann selber sehen welche zu ihrem Hund und zu ihr am Besten passen
Grüsse,
Petra
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Guten Morgen!
Hand über den Fang klappt bei Paula nicht, weil sie dafür einfach zu zappelig ist (hab es probiert). Da müsste ich schon richtig zupacken und das möchte ich nicht.
Ich denke, das totale Ignorieren kann ich noch durch "Tür zu" vervollständigen. Werde dann berichten.
Zwei Punkte, die ich super schwierig finde:
1) sie bellt ja nur vereinzelt, d.h. zwischen ihren Bellern liegen immer ein paar Sekunden, was es mir schwierig mach, unmittelbar zu reagieren - denn wenn ich reagiere, ist der Beller ja schon vorbei
2) ich lasse mich (und da weiß ich, dass das MEIN Problem ist) durch unsere Wohnsituation unter Druck setzen. Wir wohnen in einer Altbau-Etagenwohnung und daher finde ich es sehr sehr schwer auszuhalten, wenn sie mal bellt. Das ist eigentlich auch der Grund, weshalb ich ihr beibringen möchte, auf Ansage das zu unterlassen.
Gestern Abend drehte sich vor dem Schlafen nochmal voll auf, wollte nicht in ihre Bix. Da es kurz vor 12 war, haben wir dennoch die Box zugemacht und sie hat gepiepst und dann gebellt. Das ist echt blöd um die Uhrzeit. Naja, wir haben dann nix gemacht, uns weiter unterhalten, mein Freund ist kurz raus aus dem Zimmer, kam dann wieder rein ... Irgendwann war Ruhe. Ich hoffe nur, dass sich niemand gestört gefühlt hat ... :|
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Nee Du, wenn Deine da so zappelig ist, dann ist der Übergriff nicht ok, weil Du da drücken müsstest und das ist ja nicht Sinn der Sache.
Dann lass das mal lieber.Ignorieren und Tür zu ist auch ne Variante, aber dann loben wenn ruhig.
Das mit den vereinzelten Bellern macht unmittelbares Reagieren tatsächlich sehr schwierig. Du müsstest sonst quasi immer danebenstehen.
Ich denke es ist wirklich sehr wichtig mal dahinterzukommen wieso sie das macht, dann könnte man gezielter reagieren.
Punkt 2 verstehe ich auch sehr gut und das ist ja auch berechtigt. aber zus ehr unter Druck solltest Du Dich auch nicht setzen lassen, wenn sich noch niemand beschwert hat.
Dem Hund beizubringen, das Bellen auf Kommando sein zu lassen, ist immer ganz gut finde ich, nicht nur in Bezug auf die Wohnung.
Es gibt auch genügend andere Situationen, wo das wirklich Sinn macht.Das mit der Box, da hilft wirklich nur ignorieren. Das habe ich mit meiner hier auch durch. Aber Luzie hat das so nach 4-5 Tagen dann aufgegeben.
Heute geht sie Abends freiwillig auf Kommando rein und auch tagsüber nutzt sie sie gerne mal.Du hast halt einen Welpen, der muss lernen.
Grüsse,
Petra -
Also - Tür zu und Hund ignorieren verstärkt das Bellen und es kommt Kratzen an der Tür etc. dazu :kopfwand: . Ich habe das mehrmals probiert und bin dann wie unbeteiligt einfach wieder in den Raum und wieder raus, habe aber die Tür dann aufgelassen. Habe es also nur halb durchgehalten, weil ich keine Zerstörung der Tür riskieren wollte
, beachtet habe ich Paula aber nicht.
Das Problem ist wirklich dieses vereinzelte Bellen. Immer, wenn sie bellt, sagen wir SCHSCHSCHT (oder so - schwer zu schreiben). Dann ist sie ja auch sofort ruhig, wird gelobt. Aber dann geht das ja vereinzelt weiter ... Also gleiches Spiel wieder ... Besserung jedoch nicht in Sicht ...
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