Reaktion auf unerwünschtes Bellen - suche neue Ideen
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Also - Tür zu und Hund ignorieren verstärkt das Bellen und es kommt Kratzen an der Tür etc. dazu :kopfwand: .
Natürklich tut es das, man nennt das Löschungstrotz.
Ein Verhalten, das bestärkt wurde (also das bisher aus Sicht des Hundes "funktionierte") - funktioniert jetzt nicht mehr - also versucht man es stärker.
Das gleiche kannst Du beobachten, wenn der Colaautomat nicht mehr funktioniert. Da wird dagegen geklopft, gerüttelt, dagegen getreten, auf den Geldrückgabeknopf gehauen....
Genau das macht Dein Hund, auf den Geldrückgabeknopf hauen.Wenn Du JETZT einfach weiterhin nicht reagiert hättest, wäre das Problem nach einigen weiteren "Attacken" durch gewesen.
Jetzt hast Du es blöderweise auf "variable Bestärkung" gesetzt, und das Verhalten damit schön gestärkt.Trish King lehrt bei Aufmerksamkeits-Bellen, Anspringen und anderen Aufmerksamkeitsfordernden Verhalten die "Dumme Mammy"-Methode (Stupid Mom Routine). Die funktioniert so.
Hund ist dafür möglichst an einer Leine (da das bei Dir ja in der Wohnung stattfindet, nimm eine leichte, dünne höchstens ein Meter lange Hausleine).
Wenn Hundi dann so eine Bellattacke bekommt, fragst Du nett "Oh, wolltest Du raus?", nimmst die Leine und führst sie vor die Wohnungstür --> der Hund ist draussen, Du drinn, Du machst die Tür zu und hältst dabei die Leine fest, (Hund kann also nicht abhauen, da die Leine in der Tür klemmt...). nach 5 Sekunden läßt Du den Hund wieder rein. Bellt er --> "Oh, wolltest Du raus? gleiches Spiel von vorne.
Der Hund soll draussen nicht furchtbar lange ignoriert werden, er soll sich nur wundern, dass sein Bellen eine völlig unpassende Reaktion Deinerseits auslöst - eine die er zudem gar nicht will! Stoppt er das Bellen wird großzügig mit nicht aufregenden Belohnungen belohnt.
Wenn er verknüpft, dass Bellen "Mama dumm" macht, und ruhiges Verhalten STreicheleinheiten oder Leckerchen einbringt, wird er das nichtwirksame Verhalten schnell einstellen... -
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Hi
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Danke für die Tipps. Soweit so gut.
Ich denke, dass ich das mit "Tür zu und durchhalten" dann nochmal probiere. Du schreibst ja, dass ich fast damit durchgekommen wäre - warum also nicht nochmal!?
Ich habe zwar reagiert, aber nicht explizit auf den Hund. Jedenfalls sehe ich es so.Der andere Tipp klingt auch gut, hier nur leider nicht realisierbar. Schwierig zum einen, weil ich mir denke, dass sie dann noch mehr ihre Leine hasst, was sie eh schon tut. Auf einen Versuch würde ich es aber ankommen lassen, wäre da nicht das zweite Problem: ich kann Paula nicht in den Hausflur sperren. Wir wohnen in einer Altbau-Etagenwohnung, in einem Haus, in der nicht alle gut auf Hunde zu sprechen sind.
Aber innerhalb der Wohnung würde es ja sicher auch gehen - hier gibts ja auch Türen ...Ruhiges Verhalten = Streicheln verknüpft sie schon.
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Hm...gut, dann kannste das auch knicken.
Dann probier doch mal folgendes:
Nimm Dir ne Büchse oder Dose, pack was rein was schön laut ist (Schlüsselbund, Steine, Münzen, eben sowas).Hab die immer griffbereit. Wenn Paula wieder bellt, schüttel die Büchse.
Wenn Paula ruhig, loben.Eigentlich müsste sie ja irritiert sein wegen dem Geräusch.
Einfach mal probieren.
Grüsse,
Petra
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Huhu,
5 Sekunden "Bedenkzeit auf dem Hausflur würde ich nicht als "Sperren" bezeichnen- Aber nur Du kennst natürlich Deine Nachbarn, und wie die auf solche Aktionen reagieren würden.
Mich hat es schon in Deinem Anderen Thread gejuckt, aber jetzt schreibe ich es hier:
Denk über den Einsatz eines Marker-Signals (Clicker, oder "Yep!" (oder sowas) sagen) nach, denn damit kannst Du Messerscharf das Verhalten bestärken, das Du bestärken möchtest.
"Ruhig sein" IST ein Verhalten, das man durch bestärkung zeitlich ausdehen und gegen Ablenkungen "resistenz" machen kann.Versuch das noch mal mit Deinem bisherigen Ignorier-Aufbau, Du mußt aber bedenken, dass jetzt das Verhalten eventuell (jenachdem wie PAULA Dein Verhalten interpretiert hat) stärker ist als vorher, und demzufolge auch hartnäkiger gegen "Auslöschen" ist. Du mußt also noch länger sehr sehr sehr konsequent sein.
Was eventuell auch entspannend wirkt (hätte ich auch in Deinen anderen Thread schreiben können): Kauen!! Kauen ist selbstbestärkend und entspannend. Wenn sie also was leckeres zum Kauen hat (z.B. einen Eis-Kong oder einen Überbackenen Kong...) an dem Sie laaaaange was zu tun hat, wird sie vermutlich nicht bellen oder "Welpenspinnen", weil sie was besseres zu tun hat...
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Eis-Kong oder einen Überbackenen Kong...) an dem Sie laaaaange was zu tun hat, wird sie vermutlich nicht bellen oder "Welpenspinnen", weil sie was besseres zu tun hat...
was ist denn ein Kong?
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Sowas hier. Wenn da ein Hohlraum drin ist, kann man den mit Futter füllen, sodass die Hundis beschäftigt sind eine Weile.
Was ich aber nicht weiß: was ist ein überbackener Kong?
@EDIT:
Shoppy: Hast du eine Idee, wie es mit der "Dumme Mammy"-Methode weitergeht, wenn man das ein paar Mal mit einem Pinscher gemacht hat? -
Hast Du es denn ein paar mal gemacht?
Denn im Prinzip wird das Signal "Oh, wolltest Du raus gehen?" ja zu einem Markersignal für "was Du gerade tust ist nicht erwünscht".
Wenn das verstanden ist, und der Hund beim Hören des Signals sein Verhalten abbricht, brauchst Du die Konsequenz (5 Sekunden frieren im Hausflur) nicht mehr folgen zu lassen, sondern kannst das angebotene Alternativverhalten belohnen.
Mußt nur aufpassen, dass sich keine fiese Verhaltenskette bildet:
Bellen --> "oh, wolltest Du raus?" --> Hund ruhig --> Leckerchen...
Daher solltest Du recht häufig nach "Hund ruhig" einige Übungen, wie "Sitz", "Platz", oder einige hundetricks einstreuen, die Du dann belohnen kannst. -
Ja, habe es gestern mal gemacht. Paula war ziemlich perplex und ich habe gemerkt wie schnell 5 Sek rumgehen. Sie ist dann nach dem 3. Mal vor der Leine abgehauen - Pinscher sind ziemlich flott, daher hab ich sie nicht einfangen können. Denke aber, dass sie es kapiert hat, denn danach ist sie in ihren Korb gegangen und wollte keine Aufmerksamkeit mehr.
Ich hoffe nur, dass sie die Leine nun nicht noch mehr hasst.
Für's ruhigsein bekommt sie kein Leckerchen, da sie eh nur vereinzelt bellt. Sie wird "nur" mit Worten gelobt.
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Gut, da hst Du jetzt einen Ansatz:
schenk Ihr Aufmerksamkeit, wenn sie etwas richtig macht: z.B. geh sie streicheln (sofern sie das mag), wenn sie in ihrem Korb liegt. Oder lob sie ausdrücklich dafür (wenn sie dort entspannt aussieht, kannst Du ja auch das Entspannungssignal anbringen!!!).
Lob sie, wenn sie an ihrem Kauspielzeug rumnagt und gib ihr noch ein Stückchen Käse oder sowas "oben drauf!"Andere Frage (falls Du das schon irgendwo geschrieben hast, einfach den Link posten) - warum haßt sie die Leine?
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Sie wird sehr sehr gelobt für alles, was sie toll macht
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Keine Idee, warum sie die Leine hast. Sie hat keine schlechten Erfahrungen außer dass es damit rausgeht AUCH wenn es kalt ist oder regnet, AUCH wenn es doch zuhause viel kuschliger ist
. Ich denke, dass das unter Pinschern weit verbreitet ist ...
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