Einzelgänger oder eher nicht?

  • Hallo

    allgemeine Frage, gibt es Hunde, die absolute Einzelgänger sind? Und wenn ja, ist es eine angeborene Geschichte oder werden sie zum Einzelgänger ?

    Und woher soll man das wissen. Duldet er/sie einen zweiten Hund nur oder nimmt der Hund den zweiten wirklich an?

    Ich habe von Charly immer behauptet,er fühlt sich in der Spielstunde nicht wohl. da wo viele Hunde sind,will er erst gar nicht hin. Nun kennen wir ja seine Vorgeschichte nicht, ich sagte immer,er scheint lieber alleine zu sein.

    Nun haben wir Chandro und mit beiden klappt es gut.

    Da ich in letzter zeit immer wieder von anderen HH hörte, ihr hund sei ein Einzelgänger, frage ich mich,wie kommen die Leute darauf?
    Woran will man das erkennen,und ist es wirklich so gut ,sie dann nie in die Spielstunden zu bringen, was meint Ihr dazu? L.G

  • Nach dem Biologen Ray Coppinger und seiner Frau Lorna sind Hunde sowieso eher Einzelgänger geworden, da sie die Gruppe in ihrer biologischen Nische eigentlich gar nicht mehr brauchen.
    Im eigentlichen Sinn ist die Gruppe ja dazu da: Schutz, Fortpflanzung,Jagd (auf größeres Wild, Herdentiere etc.)...
    Die biologische Nische, menschliches Dorff wo Hudne von Abfällen, resten und kelinen Beutetieren leben, bringt aber Vorteile wie Schutz, Futter (Jagd auf großwild entfällt soweit immer mehr) und Fortpflanzung eben direkt mit sich. So das es z.B. eher lästig wäre ne ganze Gruppe um sich zu haben wenn man nämlich TEILEN müsste...
    Das ganze ist sehr interessant udn an verschiedensten Beispielen belegt worden.

    Ich würde deutlich sagen: JA es gibt viele Einzelgänger Hunde, die sich aber auch gut mit einem oder zwei ihr Leben teilen können. Einige fühlen sich in größeren Ansammlungen eher unwohl und ziehen sich zurück, andere fühlen sich unter Hunden die sie kennen wohler. manche sind lieber ganz für sich alleine.
    Ich denke das ganze hat auch damit zu tun das sie dann ja auch Aufmerksamkeit, Spielzeug, Futter etc. TEILEN müssen und nciht mehr die 1. geige spielen. Vorallem auch wenn ein welpe kommt, der extrem viel Aufmerksamkeit bedarft und auch sooo niedlich ist das er sie auch ohne großes Aufsehen bekommt.
    Wenn sie von anfang an mit vielen hunden zusammen sind, ist es natürlich viel einfacher, weil sie es gar nicht so kennen alleine zu sein.
    Das ist der eine aspekt und der andere, es gibt sicherlich Hunde die einfach eher "Eigenbrödler" sind, von sich aus.

    Und wenn sie andere Hunde wegbeißen oder unhöflich sind und nicht akzeptieren hat das weniger mit "er ist ein Einzelgänger" zu tun sondern eher mit unhöflichkeit und unzulänglicher Erziehung, Sozialisation und Habituation.
    ich denke solche "Eigenbrödler" meiden eher andere Hunde, gehen weg, machen ihren eigenen turn und ihren Kram. Spielen nicht so gerne und sinst auch sonst weniegr Kontaktfreudig.

    Unser yako sucht sich seine Hundebegegnungen ganz genau aus und zu viele Hunde meidet er, er spielt auch nicht gerne. Er war von Anfang an der ruhigste, einzelgängerischste aus der Welpengruppe.
    Er war NIE unhöflich, er ist einfach weggegangen.
    Die terrier, die liebt er heiß und innig und teilt mit ihnen auch alles, aber wenns ihm zu bunt wird, dann geht er weg und sucht sich nen ruhiges Plätzchen. Richtig toben tut er NUR mit Hunden die er gut kennt und sehr gut leiden kann, sonst eher nicht.
    Ich würde eher sagen, er hat einen großen Hang zum Einzelgänger, zum Eremiten sozusagen *gg*

  • Zitat

    Ich würde deutlich sagen: JA es gibt viele Einzelgänger Hunde, die sich aber auch gut mit einem oder zwei ihr Leben teilen können. Einige fühlen sich in größeren Ansammlungen eher unwohl und ziehen sich zurück, andere fühlen sich unter Hunden die sie kennen wohler. manche sind lieber ganz für sich alleine.


    Darf ich das so übernehmen? :D
    Denke ebenfalls genauso...
    Mein Hund zB, war von Anfang an eher Herrchen/Frauchen bezogen als Hundefixiert.
    In der Hundeschule, beim Gassi gehen war immer das Herrchen oder Frauchen viel intressanter.
    Anders jedoch bei guten "Bekannten". Da wird dann Alles wieder "aufgeholt" ;)

    Vielleicht ist Deiner ja auch so ein "Fall"? :-)

  • Ja,denke ich auch. Aber Charly überrascht mich sowieso immer wieder. Also könnte man meinen, das es obwohl es Rudeltiere sind, Einzelgänger gibt von geburt an, als auch Hunde,die dazu erzogen /verzogen worden sind, und wo es für die halter nur eine bequeme Ausrede ist.
    All diese Geschichten über Hunde interessieren mich ungemein, ihr Leben, ihr Verhalten,ihr miteinander. Ich habe zu Anfang Bücher über meine Freunde die Wölfe gelesen, bevor ich verstanden habe, wie diese Leben miteinander auskommen. Ich finde immer wieder neue Fragen, so wie ich auch letzt in einem anderen Thread, nach der rangfolge mehrerer Hunde im haushalt gefragt habe. Ich kann gar nicht aufhören, dieses tolle Miteinander zu begreifen. Wölfe haben mich genau wie Hunde schon immer fasziniert. mein grösster Wunsch wäre es, sie mal ein Jahr lang zu beobachten. So muss ich mich mit den Wölfen in der lüneburger heide vergnügen, da will ich bald mal hin. Aber nicht um ihr verhalten anzusehen( Gefangenschaft ist ganz anders ) sondern weil ich sie wunderschön finde. Und obwohl unsere Hunde keine Wölfe im eigentlichen sinne sind, kann ich täglich etwas neues an ihnen entdecken, und man kann nur von ihnen lernen.

  • Ich dachte immer Henna wäre ein Einzelgänger. Jeder hat mir gesagt Henna wäre ein Einzelgänger. Aber Henna und Laika sind ein Herz und eine Seele. Von Henna's Vorgeschichte weiß ich auch nicht viel (eher gar nichts). Ich denke bei Henna ist es so, daß sie unsicher ist und daß das Hauptproblem ist. Ich denke HUnde die "echte" Einzelgänger sind sind sehr selten, aber es gibt viele die Einsamkeit der Gesellschaft fast aller anderer Hunde vorziehen, aus welchen Gründen auch immer. Menschen sind da ja oftmals auch nicht viel anders.

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