Irgendwie hab ich Angst

  • mir geht es genauso...

    besonders schlimm finde ich es immer in den momenten, wenn man feststellen muss, wie schnell die zeit vergeht... lotta ist heute ein halbes jahr alt geworden, klar ist das noch sehr sehr jung, aber wie waaahnsinnig schnell die vier monate, die sie jetzt bei mir ist, verflogen sind.
    bei den nachbars-yorkies, die ich genauso lieb hab wie mein lottilein, ist es das gleiche. titus hatte ich als kleine, nackte wurst das erste mal mit 4 tagen auf der hand liegen. im dezember wird er jetzt vier jahre alt, VIER jahre schon... wenn ich fertig mit'm studium bin, ist er wahrscheinlich schon fast 8 (sind irgendwie immer so lebensabschnitte in denen ich rechne...). einfach unvorstellbar...
    der einzige tröstende gedanke ist irgendwie nur der, dass man menschen immer nur einen schmerzlosen, würdevollen tod wünschen kann, bei seinen vierbeinern aber den festen entschluss fassen kann, dass es so und nicht anders sein wird... das ändert natürlich fast nichts an der eigenen trauer...
    bevor ich überhaupt jemals den tod eines geliebten menschen erfahren musste, ist titus' vorgänger mit knapp 5 monaten überfahren worden... in den achtzehn zuvor gelebten jahren wusste ich nicht, dass man so so sehr traurig und verzweifelt sein kann... damals hab ich ganz oft die worte von dietrich bonhoeffer gelesen:
    "Je schöner und voller die Erinnerung,
    desto schwerer ist die Trennung.
    Aber die Dankbarkeit verwandelt die Erinnerung in eine stille Freude.
    Man trägt das vergangene Schöne nicht wie einen Stachel,
    sondern wie ein kostbares Geschenk in sich."
    so und nicht anders sollte es sein.
    durch das bewusstsein unserer und anderer endlichkeit haben wir zudem die möglichkeit, zu versuchen, jede minute mit unseren lieben ganz ganz bewusst und intensiv zu erleben...
    blubbblubbblubb... *philosophie-flash*

  • Ich habe mir Gedanken gemacht,ob neben meinem über alles geliebten Charly überhaupt ein Zweiter eine Chance hat.
    Hat er, hat er auch genutzt. Ich liebe beide sehr,jeden auf seine Art.
    Du siehst,jeder macht sich so seine gedanken,und meist völlig unbegründet.Auch wenn es manchmal ganz sinnvoll sein kann alle " aber s " zu durchdenken. Und Überlegung ist schon ganz richtig,bevor man sich das Hunde halten überhaupt nicht überlegt.
    Meistens sind die, die sich gedanken machen,die besseren Hundehalter

  • Vielen Dank erstmal für die nette statements dazu.... :D bin dann wohl doch nich so bekloppt.
    Ich versuche einfach die Zeit mit Ihr zu genießen.

    Ihr habt mir echt geholfen, kann immernur wieder sagen das es so ein super Forummnicht noch einmal gibt

    DANKE *knutsch* :applaus: :2thumbs:

  • Zitat

    bin dann wohl doch nich so bekloppt.

    ......doch doch, bekloppt biste -- aber ich würd mal frech behaupten in Gesellschaft von mindestens 90% anderer Hundehalter.
    Und dann ist bekloppt sein doch wieder schön.........oder nicht? :D

  • Mir ging es neulich genauso. Habe mich auch bei ein paar Gedanken ertappt.
    Bin mit Hunden aufgewachsen, selbst meine Grosseltern beider Seiten hatten schon Hunde. Habe also schon viele gehen sehen.

    Vor elf Jahren bekam ich dann Chita, eine Jack Russell Hündin. Da ich aber noch zur Schule ging und danach Studieren ist sie dann doch mehr zum Hund meiner Mutter geworden.
    Seit genau 1 Woche habe ich einen Welpen, da ich jetzt ein eigenes Haus mit Garten habe. Wenn ich die Junge neben der "Alten" sehe, wird mir bewusst, wie schnell die Zeit vergeht. Da wird mir schon anders.

    Bei Gina habe ich Angst, dass ein Unfall passieren könnte. Letztens ist eine Hund einer Freudin überfahren worden ein paar Wochen vorher wurde einer Vergiftet. An sowas darf ich gar nicht denken.


    Ich kann Deine Gedanken schon nachvollziehen.

    LG

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