Bobby mag nicht mehr fressen

  • Hallo Foris,

    ich brauch mal Eure Hilfe. Unser Bobby frisst seit einigen Tagen kaum noch was. Vorher konnte er es immer kaum erwarten nach seiner morgendliche Gassirunde sein Fressi (Nassfutter von Kiening, 1/2 Dose) zu vertilgen. Abend bekommt er ca. 100 g Trofu von Bosch). Auch das war immer sofort verputzt.
    Neuerdings rührt er sein Essen morgens nicht mehr an. :irre: Nach 15 min. nehme ich ihm die Schale dann weg. Nachmittags das gleiche Spiel, wenn ich ihm die Schale erneut vorsetze. Er liegt auch nur unmotiviert im Weg rum. Aber draußen ist er dann kaum zu bremsen. Wir sind ca. 2-2,5 Stunden am Tag gassi.

    Nun sind bei ihm vor 9 Wochen bei einer routinemäßigen Blutuntersuchung (macht das TH Bad Oldesloe gratis) Babesien-Antikörper festgestellt worden (das Ergebnis haben wir erst vor einer Woche erhalten :kopfwand: ) . Er ist Dienstag dagegen mit einer Injektion von Imidocarb behandelt worden. In 14 Tagen gibt es dann die nächste Spritze.

    Kann seine momentane Appetitlosigkeit evtl. mit der Babesiengeschichte zu tun haben?
    :hilfe:

  • das hängt ganz bestimmt damit zusammen. es gibt zig verschiedene arten von babiose. auch die behandlung is kein klacks, nebenwirkungen sind also zu erwarten.

    würde ich an eurer stelle mir noch eine weile angucken. schreibt euch am besten immer auf, was, wann und wieviel euer hund gefressen hat, um einen überblick zu behalten. später mit ta abgleichen.

    gute besserung

  • Ja, ich denke mal, daß das sehr gut mit Barbesien zu tun haben kann. Barbesien sind ja ein Blutparasit, der vor allem durch Zecken übertragen wird. Das Hauptsymptom bei Barbesienbefall ist Anämie (Blutarmut) und Barbesien können generell entweder "nur" symptomatisch behandelt werden (Bluttransfusion, etc) oder aber mit Chemotherapie. Eine mögliche Anämie würde jedenfalls die Schlappheit die Du beschreibst erklären können (theoretisch). Außerdem beeinträchtigen Barbesien auch den Kreislauf insgesamt, es kann volglich auch sein, daß die Verdauung nicht ganz so daß tut was sie tun sollte.
    Allerdings: Imidoca führt in fast 100% der Fälle zu starker Besserung oder aber hilft dem Körper die Barbesien erfolgreich zu bekämpfen (siehe NADA 141-071 der FDA leider in englisch). Bekannte Nebenwirkungsen sind Unruhe, Durchfall, Erbrechen, allergische Reaktionen, Muskelzittern, Herzflimmern, Fieber, Schüttelfrost, Appetittlosigkeit wurde in manchen Fällen festgestellt, aber ist nicht offiziell als Nebenwirkung "anerkannt" (in den USA).
    Bedenke immer eine Sache: Diese Behandlungsmethode ist eine Art "Chemotherapie" und der Hund reagiert dementsprechend auf die Medikamente.

    Also, rede mit dem Arzt, wie am Besten weiter zu verfahren ist.

  • Vielen Dank für Eure schnellen Antworten.
    Bei Bobby sind "lediglich" Antikörper festgestellt worden. Unsere TA mein, dass er nicht unbedingt Babesien haben muss. Ich werde unsere Fellnase auf jeden Fall genau im Auge behalten!!!
    Und wenn es sein muss, auch aus der Hand füttern! (Bei dem Nassfutter stelle ich mir das besonders toll vor :D)...

  • Zitat


    Und wenn es sein muss, auch aus der Hand füttern! (Bei dem Nassfutter stelle ich mir das besonders toll vor :D)...


    Ich habe als Laika so schlimm Zwingerhusten hatte letzte Woche ihr ihren gewolften, rohen, grünen Pansen, der mit Fischöl und Blaubeerpampe gemischt war per Hand gefüttert. Danach hatte ich sehr schön lila Finger. Und den Fischgeruch bin ich auch so schnell nicht losgeworden. :bäh:

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