ablecken ---dankbarkeit ?

  • hallo foris,

    genau das wollte ich auch gerade fragen.
    sam leckt auch ständig und viel. ich denke wenn er uns die hand schlappert heißt das, dass er uns mag. aber er leckt sogar wenn er im bett neben uns liegt ständig die kissen, die decke oder mal die hose wenn er vor uns sitzt. warum macht er das denn dann?? habt ihr dafür ne erklärung??

  • Um es mal auf den Punkt zu bringen, auch wenn es schon irgendwie gesagt wurde: Abschlecken über Gebühr ist ein reines Beschwichtigungssignal, d.h. der Hund versucht seinen Stress und seine Unsicherheit uns gegenüber (auch wenn es durchaus auch mal wie Dankbarkeit oder Fürsorge aussieht ;)) damit zu kompensieren.

    Wenn es uns nicht weiter stört, dann kann man das als souveräner HH auch mal voll und ganz über sich ergehen lassen. Aber wenn es mehr als nervt, dann sollte man seinen Hund mit einem entschiedenem "Nein" davon abhalten und sich zeitgleich immer wieder fragen, warum der Hund es für nötig befand, so zu reagieren, und wo der Moment davor war, den man als HH noch besser wahrnehmen sollte. :D

  • Zitat

    aber wenn er entspannt neben mir im bett auf meinem kissen liegt und es dann ableckt, wirkt er nicht gestresst oder unsicher?

    Wie ich schon sagte, wenn Du es völlig in Ordnung findest (als souveräne HH ;)), warum sollte er Dir dann nicht ein wenig um Nase schlawenzeln, Dich umtüddeln und sich ein wenig bei Dir auf die sanfte Art einschleimen?! :D

    Berichte aber mal unbedingt, was Deine HuSchu dazu sagt, denn auch ich kann nur dazu lernen!!!

  • ja werde ich tun. da bin ich auch mal gespannt.

    wenn er MAL schleckt find ich es in ordnung. aber beim kissen ablecken sag ich schon "NEin"!! aber das hat er sich noch nicht gemerkt das er das nciht soll ;-)

  • Zitat

    wenn er MAL schleckt find ich es in ordnung. aber beim kissen ablecken sag ich schon "NEin"!! aber das hat er sich noch nicht gemerkt das er das nciht soll ;-)

    Ja, was nun, das habe selbst ich nicht verstanden. :D Da musst Du Deinem Hund gegenüber schon ganz klar Ansagen machen, was Du gut und weniger gut findest. :lachtot:

  • Meine Hündin ist auch die Ableckerin vor dem Herrn. Ich halte das auch für Beschwichtigung und/bzw für ein Zeichen von Unterwürfigkeit.
    Meiner Meinung nach können Hunde auch beschwichtigen, weil ihnen die Emotionen überlaufen, es ihnen zB "zu gut" geht - also sich selbst gleich mit beschwichtigen. Meine weiß dann nicht wohin mit dem Glück - und schleckt. Ich übersetz das mal mit "bitte, bitte nicht aufhören, und ich bin gaanz lieb und tu nix" - obwohl es in ihr tobt, sie nicht weiß, ob sie nicht doch besser flüchten sollte. :D
    Wie beim Schwanzwedeln: Kann Freude sein - ist aber erstmal ein Anzeichen für Erregung.
    Ist vielleicht fachlich nicht korrekt - aber meine Erfahrungssicht.

    Ich glaube nicht, dass Hunde Dankbarkeit kennen, das scheint mir eher ein moralischer und damit menschlicher Begriff. Hunden kennen eher "fühlt sich gut an" oder "hier fühl ich mich wohl", "davon will ich mehr".

    Sofern das Lecken Beschwichtigung/Unterwürfigkeit ist, wäre ich mit einem lauten "Nein!" vorsichtig - das kann die Verunsicherung auch erhöhen. Ich versuche es mit Streicheln aufhören (unterbrechen), sobald sie leckt. Aber entscheidender scheint mir bei meiner Hündin, die generelle Stärkung ihres Selbstbewusstsein (dann lässt als Nebeneffekt auch das unterwürfige Lecken nach - meine Beobachtung)

    Ich find das Lecken übrigens unappetitlich und würde auch gerne andere Menschen vor meinem Schlecktier bewahren - Nicht-HH finden das i.d.R. noch viel unappetitlicher als ich selbst...

  • Hm, also unsere 10-monatige Hündin schleckt uns auch gern stundenlang ab, wenn sie neben uns liegt und kuschelt. Ich wehre sie dann immer sanft ab, wenn es mir zuviel wird, aber ohne ein scharfes Nein o.ä., weil ich es ja nicht grundsätzlich verbieten will, sondern nur ein wenig in gemäßigte Bahnen lenken. Klappt bei mir prima, bei meinem Freund ist sie penetranter, aber er läßt sich eh mehr von ihr gefallen. :roll:
    Auf Beschwichtigung/Unsicherheit würde ich gerade bei Nellie aber nicht tippen, weil uns bis jetzt jede Hundetrainerin darauf hingewiesen hat, daß wir da aber ein ganz schön dominantes Exemplar haben ... :???:

  • Ist bei uns ein Morgenritual. Jo-Jo kommt morgens kurz ins Bett und legt sich halb auf mich, dabei muß er meine Hand abschlabbern, während ich ihn kraule.
    Ist doch schön, wenn der Hund die Nähe sucht. Der Senior kommt nicht ins Bett, legt aber seinen Kopf drauf, dann will auch er gekrault werden und putzt mich.

    LG, Andrea

  • Tyler ist auch ein Schlecker. :D
    Morgens werde ich wachgeschleckt, wenn ich vom Einkaufen oder so wieder komme, werde ich vor Wiedersehensfreude abgeschleckt, wenn ich mit ihm 'Mummummumm - Kiiiiiek' spiele, schleckt er mich ab, wenn er mich z.B. unter der Decke gefunden hat usw. usf.

    In meinen Augen ist es - zumindest bei meinem Hund - ein Zeichen der Zuneigung. Ein 'Ich hab dich lieb' oder 'Ich freu mich, dass du da bist', so in der Art.
    Beschwichtigungslecken zeigt Tyler nur, wenn mein Mann z.B. laut mit meiner Tochter schimpft. Das gefällt ihm halt nicht, da möchte er dann, dass wieder Harmonie einkehrt.
    Aber ansonsten uns gegenüber halte ich ihn für zu selbstbewusst (pubertärer Rüde), als dass er uns damit beschwichtigt.
    Es ist ja auch kein 'unnormales' Ausmaß.
    Er mag uns und möchte uns abschlecken. :D

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