Hund benimmt sich wie ein verzogener Rotzlöffel

  • Man ist das peinlich.

    Eigentlich ist mein Großer in der Wohnung ruhig.

    Bekommen wir jugendlichen Besuch ist er total aufgedreht und will dem Besuch alles wegmopsen was er so mit sich führt.

    Egal ob ne Trinkflasche, der Schlafanzug, die Zigarettenschachtel oder sonstiges.

    Er denkt nur noch,spielen, spielen und nochmals spielen.
    Kommandos will er gerne überhören oder sie selber kurz nachdem auflösen.

    Nun war ich gestern bei einem Kollegen zu Besuch und dort dasselbe Theater.

    Er findet keine Ruhe, hechelt wie ein Herzkranker.

    Klaut die Schachfiguren, alles was so auf dem Tisch rumliegt und setzt sein superdoofes Gesicht auf.
    Selbst wenn der Kollege den Raum verlassen will, er hinterher und die Kommandos genauso ausführend wie vorher beschrieben.

    Er kann mich ja nicht unbedingt auf korrektes einwirken testen wollen, da ich ja nicht immer anwesend bin.

    Was bezweckt er damit oder ist es nur weils ne andere Situation ist und er sich so überschwenglich darüber freut?

  • Wie alt ist denn dein "Großer" ? Hat er gelernt, mit solch unterschiedlichen Situationen umzugehen ?
    Deinem "peinlich" entnehme ich, daß du selber auch nicht die RUhe selber bist, sondern als erster nervös wirst !!!
    War er schon immer so, wie reagierst du ?
    Was ist, wenn du ihn in aller Ruhe und konsequent auf seinem Platz schickst ?
    Ich vermute mal, die Situation ist für den Hund ungewohnt, stressig, nicht einzuschätzen, .... und der "Fels in der Brandung", nämlich DU wirst auch plötzlich hektisch, oder ?

    Fragend, staffy

  • Er ist fast 4 Jahre und ich bin eigentlich nicht hektisch gewesen.

    Ich habe ihn schon ein Platz gegeben, aber das hielt nur solange bis derjenige wo ich auf Besuch war sich bewegt hat, aufgestanden ist oder in einen anderen Raum gehen wollte.

    Ich habe es so empfunden das derjenige es eigentlich in Ordnung fand und mit ihm spielen wollte und dann wiederum nicht mehr.

    Allerdings nehme ich den Großen eher seltener mit und denke er war zu hibbelig und aufgeregt weils mal was anderes war.

    Eigentlich vom Gefühl her hätte er besser gehorcht wenn er von der Person ein Kommando bekommen hätte.
    Jedoch mußte er dabei fast lachen, weil es ihm eigentlich lustig erschien und das wird den Hund dazu gebracht haben sich weiter so zu verhalten.

  • Zitat

    Eigentlich vom Gefühl her hätte er besser gehorcht wenn er von der Person ein Kommando bekommen hätte.

    Sicherlich hätte er das, aber das ist eigentlich Deine Aufgabe. :D

    Meine, nun gut ein Jahr alt, überdreht auch bei jeglicher Gelegenheit, wenn andere da sind, die sie nicht konsequent ignorieren. Ruhig auf dem Platz liegen ist quasi unmöglich, denn wenn sich irgendetwas bewegt, dann bewegt sie sich auch und wenn ich nicht Stop rufe, kaspert sie rum, um ja im Mittelpunkt zu stehen bzw. findet überhaupt keine Ruhe. Da hilft dann nur, sie ab und an aus dem Raum zu verbannen, wo sie dann zwangsläufig und ohne Murren zur Ruhe kommt, sie beständig auf DEN Platz zu verfrachten, den ich für sie bestimmt habe, oder auch mal alle Beteiligten munter Kaspereien miteinander machen zu lassen, bis ich wieder "Halt-Stopp" sage. :D

    Sicherlich ist ein aufgedrehter Hund ungeheuer nervig, aber wenn ich merke, mich nervt es, nehme ich mir tatsächlich immer die Zeit, meine Hündin wieder zur Ruhe zu bringen und schalte kurzfristig tatsächlich alle Menschen um mich herum "ab", um mich auf sie zu konzentrieren. ;)

    Und wenn ich merke, andere Menschen nervt es, dann nehme ich mir die Zeit, ihnen zu erklären, wie sie es besser machen und den gewünschten Effekt erzielen können, da meine Hündin sehr lernwillig ist. :D

  • Das ist einfacher gesagt als getan wenn man bei jemanden zu Besuch ist und sich mit einem anderen Problem beschäftigt, was erklärt und verstanden werden muß.
    Man hat dann auch nicht ewig Zeit die man dort verbringen will, weil man erstmal ne Std. braucht um den Hund ruhig zu stellen.

    Bei mir daheim oder woanders benimmt er sich normal wenn es Kinder sind oder Erwachsene, aber bei der Altersklasse zwischen 17 und 25 da dreht er voll am Rad und das ist das was mir zu hoch ist.

  • Zitat

    Das ist einfacher gesagt als getan wenn man bei jemanden zu Besuch ist und sich mit einem anderen Problem beschäftigt, was erklärt und verstanden werden muß.

    Das handhabe ich eigentlich sehr rigeros. Sicherlich kaspert mir meine Hündin auch viel mehr rum, als ich es möchte, weil ich durchaus Rücksicht nehme auf den den Wohnungsbesitzer. Aber irgendwann frage ich ihn, was er meint, was meine Hündin darf (auf das Sofa, auf das Bett, das Wollknäuel rumschleppen, rumbellen :D) und sage ihm, dass er, wenn sie etwas nicht machen soll, er sie am Besten vollkommen ignorieren und sich bei jeglicher Beschwerde an mich wenden soll. Und aus dem Zimmer-Raus-Fliegen funktioniert eigentlich überall, egal wo man ist. :D

    Wie gesagt, manchmal sind die Personen, die man besucht, auch sehr schnell im Erlernen im Hundeumgang, so dass nur wenig Hilfestellung nötig ist, um alle Beteiligten zufrieden zu stellen. Wenn nicht, dann "schnauze" ich die Wohnungsinhaber durchaus auch mal kurz mit einem Schmunzeln auf den Lippen an, indem ich ihnen unmissverständlich zu verstehen gebe, dass sie sich nun in keinster Weise in meine Erziehung einmischen sollten, wenn sich mein Hund in ihrer Wohnung so benehmen soll, wie sie es doch noch vor ein paar Minuten kund getan haben. ;)

  • @ souma

    Vielleicht klingt es schlimmer als es ist oder war.

    Mein Hund springt nicht über Sofa und Tisch und nachdem er anfangs alles Mögliche von Tisch, Schrank, Schachbrett, ner Schublade gemopst hat - habe ich auch mit nein eingewirkt und er er hats gelassen.
    Er fühlte sich aber wieder animiert dadurch, wenn sich die Person bewegte oder sich auch nur mit nen Blick zu ihm drauf eingelassen hat.

    Erziehung hin oder her, ich lasse mir auch nicht rein reden wenn ich mit ihm am üben bin, aber ein nein oder aus kann auch von einer anderen Person erfolgen und sehe das nicht so das er mir da hineinfunkt.

    Ich mußte neben dem Zuhören eines fachlichen Beitrags immer mit nem Rundumblick da sitzen.

    Das Aussperren in einer fremden Wohnung kann nach Absprache gemacht werden, aber wenn man dort von vorn herein alle Türen verschlossen hält denke ich wird der Gastgeber kaum wollen das ich Einblick habe, noch das der Hund dort allein ist - außerdem war die Wohnung recht klein.

  • Das Problem war das er keine Ruhe gefunden hat, gehechelt wie so ein Herzkranker und das nein damit er Dinge stehen läßt zwar geklappt hat, aber immer wieder sich animiert fühlte so rumzuspinnen.
    Auch meine Kommandos konnte er nur schwer ausführen oder hat sie selber auflösen wollen.

    Wäre es ein Welpe oder Junghund könnte ich es verstehen.

    Ich frage mich nur, warum er bei dieser genannten Altersklasse so austickt.
    Mir kam es fast so vor als wenn er denkt das ich ihm die Person als lebendiges Spielzeug zur Verfügung gestellt hätte.

  • Hast Du auch mit älteren Menschen dieses Problem mit Deinem Hund? Hörte sich nicht so an.

    Dann würde ich mal in mich gehen und mir überlegen, ob Du anders (als auf Ältere) auf die Jugendlichen reagiert hast und wenn ja, wo der Unterschied bei Dir persönlich war. :D

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