Stachelwürger nach innen gedreht!!

  • Zitat


    Ich würde auch eine Sozigruppe aufsuchen, hier mit nem Maulkorb arbeiten und viel Geduld zusammenschaufeln!


    Nur wie suchst du die "sozi-gruppe" auf, ohne dritte zu Gefährden oder umgerissen zu werden... :D der Maulkorb bremst den Hund doch nicht!!
    In dem Falle bleibt nur das Halti..

  • Also bei uns in der Huschu gibt es eine Sozigruppe...Pedro war mal als braver Hund dort zum sozalisieren helfen.


    Die stürmische und sehr dominate Hündin wurde mit nem Maulkorb in die Stunde gebracht...dort waren dann zwei Trainer und ich (als HH von Pedro).


    Die Besitzerin von der Hündin lief erstmal an der Leine durch den Platz...Pedro und ich auch angeleint ebenfalls...wir liefen immer gegengesetzt! Wenn wir uns näherten versuchte die HH immer ihre Hündin abzulenken...war sie lieb, bekam sie ganz dolles Lob!


    Wir kamen uns immer näher und je öfter sie an uns vorbei ging umso weniger hat sie gesponnen.


    Vorteil war halt ihr, dass Pedro ein sehr ruhiger Hund ist und sich überhaupt nicht aus der Ruhe bringen lässt.


    Nach so 30 Minuten lies erst ich Pedro aus und dann so 10 Minuten später sie ihre Hündin (weiterhin mit Maulkorb)...zeigte sie ein unerwünschtes Verhalten wurde sie sofort abelenkt und ich ging mit Pedro sofort wieder in eine andere Richtung!


    Nach einer Stunde konnten die beiden ca. 2 Meter entfernt sitzen...die Hündin zwar nicht entspannt, aber merklich ruhiger als am Anfang!


    Das machen sie jetzt 2x in der Woche und seit ca. 6 Wochen...mittlerweile hab ich erfahren, dass die Hündin nur noch die ersten 10Minuten einen Maulkorb braucht (einfach zur Sicherheit für den anderen Hund)und ansonsten schon extrem besser ist!


    Die Sozihunde werden aber immer getauscht, damit es halt immer verschiedene Hunde sind

  • Und wie willst du mit einem Halti einen Hund halten, ohne da dran zu ziehen o.ä., wenn der Hund sich aufbäumt, sich um die eigene Achse dreht usw.? Immer wieder heißt es ja keinen Leinenruck (also au ned an der Leine zuppeln) und Halsbänder verursachen Schäden an der HWS, deswegen sind Geschirre das beste usw. Aber dann mit einem Halti einen Hund halten und damit den Kopf des Hundes in einer Ausnahmesituation ggf. extrem rumreißen :???:

  • ich zieh mich jetzt aus der Diskussion zurück...führt zu nichts, ihr versteht nicht was ich meine...


    es geht hier nihct um die frage wie man einen sich aggerssiv verhaltenden hund resozialisiert, sondern darum, wie man einen schweren, stark ziehenden, hund vorübergehend sicher vor driten beschützen und an der leine halten kann - ohne einen stachler zu benutzen ... viele benutzer von solchen stachelhalsbändern, begründen ihr handeln , mit nem stark ziehenden und unkontrollierbaren hund, den man nur so halten kann.

  • Ich versteh Dich schon, ned böse sein, aber ich glaube, Du kommst nur langfristig zu einem Erfolg!


    In der akuten Situation würde ich versuchen, auf der Stelle zu bleiben und den anderen HH bitten, schnell vorbeizugehen!


    Wenn Du Dich wegbewegst, will der Hund doch noch mehr zu dem anderen und zieht noch mehr! Weißt was ich meine?


    Halti finde ich auch schlecht, weil wenn er sich so aufbäumt wirklich am Genick rumreist! Stachler bestärkt meiner Meinung nach das "Böse zum anderen Hund"


    Stehen bleiben, Muskeln anspannen und ne Sozigruppe aufsuchen wären meine Vorschläge!

  • ich würd im notfall am halti ziehen - sinnvoller und weitaus weniger schmerzhaft als am stachler zu reißen

  • Hi zusammen,


    Falco

    Zitat

    Das mit dem Hals bzw. Genick war eher so gemeint: Viele HH, die ich kenne, trauen sich nicht Ihrem 50kg unerzogenen Hund per Leinenruck an angebrachter (!) Stelle (ohne Stachel) gegenüber einen Befehl durchzusetzen.


    ein Leinenruck ist genauso unangebracht. Denn tatsächlich setzt ein Leinenruck bereits Mikroläsionen die je nach Heftigkeit des Rucks schon in Richtung "Mikroläsionen entsprechend des Ausmasses eines Schleudertraumas" gehen. Eigentlich sollte in der heutigen Zeit mit dem heutigen Wissen ein Leinenruck in der Hundeausbildung NICHTS mehr verloren haben.



    Viviane

    Zitat

    Da hilft dann eher ein Halti ( um den Hund im Notfall halten zu können) oder auch ein Maulkorb ( wenn Hund sich auf alles stürzt was sich bewegt


    Zum einen kann man einen Hund entsprechender Grösse u.U. auch mit dem Halti nicht halten. Zum anderen gibt es Haltis nun auch noch nicht soooo lange. Die Geschichte mit dem Hund spielte sich zu einer Zeit ab, als Haltis noch so gut wie unbekannt waren, falls es sie überhaupt schon gab. Und Fakt ist, dass ein Halti ebenso ein Folterinstrument sein kann wie ein Stachelhalsband. Da brauche ich nur mal durch die Fussgängerzone einer grösseren Stadt gehen, da sehe ich genauso viele Hunde am Halti, bei denen ich das Halti als "Folterinstrument" bezeichnen würde wie Hunde am Stachelhalsband. Aber Halti hat ja einen "positiven" Touch, also muss es ja toll sein.


    waikiki

    Zitat

    yane: könnte man nicht evtl. mit sehr langsamem heranführen und z. b. geschirr den selben effekt erreichen? grübel also, dass man situationen, in denen ein solcher hund "explodiert" erst mal umgeht und dann langsam die distanz abbaut? wie kriegen das die resozialisierer hin, dass der hund nicht etwas falsches mit dem ruck und den sicherlich spürbaren stacheln verknüpft?


    Das mit dem "Langsam heranführen an entsprechende Situationen" wurde ja auch genau so gemacht. Die Personen haben auch ganz gezielt versucht, eben nicht unverhofft in Situationen zu geraten, denen der Hund nicht gewachsen war. Aber wie das halt so ist, wenn man mit derartigen Hunden zu tun hat, muss man alle Eventualitäten berücksichtigen. Das Ganze war für Notfälle gedacht. Also für Situationen, die unverhofft auftreten und Hund doch austicken sollte. Meines Wissens kamen sie allerdings nie in so eine Situation. Zumindest nicht in der ersten Zeit. Und später war dann der Hund soweit "umweltverträglich", dass er andere Hunde ignorieren konnte.
    Was das Verknüpfen betrifft, na ja, das kann man nie 100%ig sagen, was Hund verknüpft. Weder im positiven noch im negativen. Die Frage ist nur, ob es besser ist, wenn Hund erkennt, dass er eigentlich der Stärkere ist, und dass er mit Angriff durchkommt.


    @Dobimum
    den Typ Hund, den ich meinte, den findest Du nicht in so einer "Sozialisierungsgruppe". Das ist eine Baustelle, weit jenseits von "Sozialisierungsgruppen" und "Raufergruppen".


    Viele Grüße
    Cindy

  • ich bin kein halti fan - würde es aber einem stachler vorziehen... :D

  • Zitat

    Stachelwürger
    Stachelwürger/Dressurhalsbänder mit angespitzten Stacheln sind in jedem Fall tierschutzwidrig. Dressurhalsbänder ohne angespitzte Stacheln, die ausschließlich als Erziehungsmittel verwendet werden, sind akzeptabel, wenn diesen Produkten Gebrauchsanleitungen beigefügt werden, die über die tierschutzgerechte Verwendung des Halsbandes informieren.


    http://www.zzf.de/tiernatur/checkliste.html#hunde[/code]

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