Frisst alles was rum liegt!! Wie kann ich ihm das abgewöhnen

Zitat

Hallo,
habe einen 10 1/2 Wochen alten Labradorwelpen und er gräbt und sucht nach allem was er nicht fressen darf! Hilfe! Mein Vorteil, ich kann ihn mit auf die Arbeit nehmen, aber wenn wir dann immer mal gassi gehen findet er tote Mäuse, alte Wurstbrote.... halt alles was weggeschmissen wird. Mit nein sagen und versuchen Ihn abzulenken hab ich´s schon probiert, er gräbt schön weiter.

Auch umdrehen und in eine andere Richtung gehen funktioniert nicht wirklich. Gerade sind wir nach Hause gekommen und haben auf der Nachbars-Wiese gespielt dann wollte ich dass er nochmal macht (normal funktionierts auf Kommando) und er fing auch anfänglich das schnüffeln an nach einer geeigneten Stelle hat aber dann wie wild im Sandhaufen gegraben und sich auch von nichts davon abbringen lassen (wie oben beschrieben). Als ich dann nach ein paar minuten doch hin bin und ihn packen wollte hatte er eine ausgelutschte Frühstückswurst im Maul!! Ihhh!

Kann mir irgendjemand einen Tipp geben wie ich das in den Griff kriege!?
Als ich dann mit ihm untern Arm ins Haus bin wollte eine Nachbarin ihn was leckeres geben und als ich dann sagte "nein" weil er sich dann dafür belohnt fühlt bin ich auch noch dumm angekuckt worden!!! HILFE!!!

Das Problem macht unser kleiner Parson auch :/
Alles , aber wirklich alles , ob Papier , Zigaretten o.ä.
Er nimmt alles in den Schnabel und kaut drauf rum.
Ich habe immer versucht er im abzunehmen , indem ich schimpfte und gleichzeitig versuchte es herauszuziehen.
Das war jedoch komplett falsch. Einmal hatte er richtig geknurrt und danach geschnappt sodass mir der Finger dröhnte.
So ging das natürlich nicht weiter....
Ich bat eine Hunde Erzieherin um Rat , diese sagte mir ich solle tauschen. zB Käse gegen Papier o.ä.
Das funktioniert , seit mache ich es immer so. :^^: -- und es klappt

erst mal eine frage:
hast du deinem hund überhaupt die bedeutung der worte nein, aus, pfui und deren unterschiede beigebracht?
die kommandos werden (so in der hundeschule erklärt, aber auch in zahlreichen büchern) unterschiedlich eingesetzt. du musst es sicherlich nicht genauso machen, es wäre aber zu empfehlen.

nein bedeutet, er darf es jetzt im moment nicht. wie zum beispiel von der nachbarin ein leckerchen nehmen, weil er gerade krank ist, etc. aber es ist kein generelles verbot
kann man gut beibringen, indem man ein leckerchen in der einen hand hat, der hund wird leckend, knabbernd versuchen ranzukommen. du sagst deutlich (aber nicht laut!!) nein, sobald er davon ablässt bekommt er aus einer anderen hand, oder auch mal aus dieser das leckerchen

aus bedeutet, dass er, egal was er gerade macht, aufhören soll, beziehungsweise, sollte er etwas im maul haben, es ausgeben muss.
bei meinem hat das tauschen sehr gut funktioniert. heißt: er hat ein spielzeug in der hand, du aber ein besseres, was er nicht unbedingt vorher sehen muss, außer vielleicht bei den ersten malen. du sagst aus, sobald er "seins" fallen lässt, gibst du ihm das andere. bei den ersten malen wirst du ihm das bessere vor die nase halten müssen, aus sagen und ihn loben und das andere geben müssen, sobald er seins fallen lässt. auf der straße ist es dann anfangs ähnlich. er nimmt etwas in den mund, du sagst aus (eventuell hälst du ihm ein leckerchen vor die nase) und lobst ihn, sobald er die richtige reaktion zeigt.

pfui wiederum bedeutet, dass das, was er gerade vorhat absolut tabu ist, weil es zum beispiel giftig sein könnte. sogar eingehendes schnuppern, geschweige denn in den mund nehmen ist nicht erlaubt.
hier kann es helfen köder auszulegen, diese mit tabasco (scharfes mögen hunde nicht) oder teebaumöl (ist sehr bitter) zu behandeln.
er geht an die köder, du sagst pfui und der hund lernt, alles was du mit pfui belegst schmeckt einfach nur entsetzlich!!
die harmlose methode wäre, es normal beim spaziergang zu verwenden, und ihn zu loben, sobald er dann einfach weitergeht.
letzteres hat bei meinem aber nicht 100% zum erfolg geführt und ich werd das jetzt mit den ködern machen, denn meiner lässt alles wieder fallen, sobald ich aus sage, aber es gibt auch dinge, die er gar nicht erst ins maul nehmen sollte, ...

du solltest aber allgemein beachten, dass der hund lob aber auch schimpfen nur mit dingen verknüpft, die maximal 3 sekunden her sind.
ich erwähne das noch, weil du oben meintest, dass dein hund das leckerchen als lob für die buddelaktion verstehen könnte.
dazwischen hast du aber geschimpft, ihn unter den arm geklemmt und bist richtung hasu gegangen... buddelaktion im welpenhirn quasi gelöscht... natürlich nicht ganz, denn er hat gelernt, dass buddeln spaß macht, man dabei leckere sachen findet, ... da war die belohnung!!
das leckerchen der nachbarin war viiieeeel später, ... !!
also beachte bei den oben genannten übungen: sofort loben, am besten eine sekunde nach gewünschter handlung!!

Hey Emma und Sepp!

Also zu dem was "Jule + Hektor" geschrieben hat ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen
Ich will dir nur noch sagen, bringe es deinem so früh wie möglich bei und das sehr konsequent! Deiner ist bestimmt noch sehr jung oder? Das ist die beste Zeit es ihm beizubringen. Mein Danny ist jetzt schon 1 Jahr alt und wir haben große Probleme mit dem "Mäuse-fressen". Klar es ist sein Trieb (bei ihm auch noch stärker als bei anderen - ist etwas vom Jagdhund mit drin) aber hätte ich die Kommandos noch konsequenter durchgezogen würde er vielleicht besser hören. Denn egal was ich auch sage "Nein" oder "Pfui" oder "Aus" und rumschreie wie eine blöde, er frisst sie doch. Es hat sich schon etwas gebessert im Gegensatz zu vorher. Da hat er sich wirklich genauso verhalten wie du beschrieben hast (also mit dem buddeln und so). Jetzt buddelt meiner zwar nicht mehr und sucht auch nicht permanent nach denen, aber wenn er eine findet und er nicht an der Leine ist frisst er sie egal was ich mache. Mir ist auch aufgefallen, dass er das Kommando "Aus" nicht richtig kann. Tja und somit habe ich von Anfang an diesen Fehler gemacht. Und ich sag dir es ist ganz schwer das wieder auszubügeln! Da ist nix mit tauschen oder sowas. Aber ich habe schon ein paar mögliche Lösungen, die ich ausprobieren werde :^^:
Nur das wird sehr lange dauern bis er es begreifen wird.
Also deshalb: Mach nicht denselben Fehler wie ich! Bring ihm die Kommandos von Anfang an konseqent und richtig bei. Damit ersparst du dir vielleicht eine Menge Schwierigkeiten später

Liebe Grüße, Little Susie

Hi Emma und Sepp!

Also ich bin kein Mediziner, aber ich habe diesen Tipp mit dem Teebaumöl aus nem Buch und habe es auch noch von der Trainerin aus der hundeschule so gesagt bekommen.
Du sollst ja keine Unmengen drauftun. Aber Tabasco ist bekanntlich scharf, was Hunde wohl nicht so mögen.
Teebaumöl hingegen ist sehr bitter und für Katzen wohl auch giftig. Für Hunde wohl aber ungefährlich.
Mein Hektor fand es immer toll, die Blumenerde aus den Töpfen zu stibitzen, sie im Wohnzimmer zu zerteilen und auch einen Teil davon zu fressen. Jetzt hab ich meine Pflanzen aber einfach mit Wasser gegossen, in das ich vorher etwas Teebaumöl getröpfelt habe.
Er mag die Erde jedenfalls nicht mehr. Er ist nur noch einmal ran und hat sie wieder ausgespuckt ...

Wenn du in ner Hundeschule bist (falls noch nicht, such dir ganz schnell eine!!), kannst ja noch mal nach anderen Mittelchen zum "Verleiden" fragen, vor allem wegen dem Teppich. Teebaumöl könnte da helfen, weil Hektor mochte den Geruch schon nicht. Aber da kannst lieber noch mal fragen!

Hallo!

Ich kenne das nur zu gut!!!! Mein Labbi ist jetzt 5 Monate alt und auch ein wandelnder Staubsauger, der frisst auch ALLES!
AUS hilft zwar bei allem was keine Lebensmittel sind, die spuckt er dann meistens auch brav wieder aus, aber alles was irgenwie ein Lebensmittel ist wird gefressen

Ich bin immer ganz verwundert wieviel Essen bei uns so auf der Strasse zu finden ist (Brote, Überraschungseier-Schokolade, Kekse, Fladenbrot....alles Leckereien die nur danach schrein gefressen zu werden ;-) )

LG, Sandra.