Eitriges Geschwulst am Hals/Labrador

  • Hallo alle zusammen!

    Wir haben folgendes Problem:

    Also, mein Labrador Sam (12 Jahre) hat seit ca. 3-4 Monaten ein Geschwür am Hals. Am Anfang war es nur ein kleiner Knuppel bzw. Warze. Es hat nicht gestört und es hat ihm auch nicht weh getan. Mittlerweile hat sich dieses "Ding" weiterentwickelt. Zuerst wurde es größer, danach "brach" es auf und blutete ständig (da war es ca. so groß wie ne Kidneybohne). Wir sind dann zum TA, sie hat es gründlich untersucht, Proben genommen und es dann mit procain umspritzt!. Die erste Woche lief alles ganz toll. Es ging zu, blutete nicht mehr. Beim zweiten TA-Besuch (wieder Procain) bekamen wir die gute Nachricht, dass das Geschwulst nicht bösartig ist ;-). Zu der Procainbehandlung haben wir auch noch einige Homöopathische Mittel mitbekommen, die die Entzündung bekämpfen sollten.
    Und jetzt ging es erst richtig los. Die Wunde wurde eitrig und blutete immer wieder (allerdings sehr gering). Procaintherapie hat der TA dann abgesetzt. Sam bekam Penecillin und Prurivet S-Lösung, damit auch der "feine" Geruch den die Wunde verströmte wegging! hat auch alles reibungslos geklappt.
    Jetzt probieren wir es mit Bioresonanz-Therapie. Hatten erst eine Sitzung und hoffen, dass man nach 2-3 weiteren eine Verbesserung sieht. Ach ja, das Geschwür ist mittlerweile so groß wie eine Walnuss!
    Ansonsten (meinte der TA) müssten wir ihn operieren lassen. Davor habe ich eine riesige Angst, denn mein Sam hat das Cushing-Syndrom und Vestibularsyndrom (schon 2 Anfälle/wird mit Vetoryl- und Karsivantabletten behandelt) und ist wie gesagt schon 12 Jahre alt.

    So das war der "Leidens"-Weg unseres Doggies!
    Nun meine Fragen: Hat jemand Erfahrung mit der Bioresonanz-Therapie? Habt ihr schon mal von einer Operation mit so einem alten Hund (und seiner Krankheit) gehört? Kann mir jemand Tipps geben, wie man das Geschwulst andersweitig behandeln kann?

    Fragen über Fragen, ich würde mich sehr über Antworten freuen, denn ich weiß echt nicht mehr weiter!

  • Hallo etena! Also Erfahrungen habe ich bei dieser Methode nicht. Ich kann Dir nur Mut machen. Vor genau 2 Jahren hat mein fast 13 jähriger Dobermann eine riesige Kaule am Unterkiefer bekommen. Wir zum TA. Der meinte das sich ein Zahn entzündet habe. Für das Zähne ziehen hat er auch eine Narkose bekommen. Leider hat sich herausgestellt das unter dem Zahn eine Krebsgeschwulst war. Mein Dave wurde operiert und alles war supie. Nach einem Monat fing der Krebs wieder an zu wuchern und er bekam auch am Hals eine große Beule. Allerdings war die von innen. Er bekam dagegen Antibiotika. Mit der Narkose kann immer etwas schief gehen, aber meiner hatte es damals klasse weggesteckt.

  • Hallo etena,

    zur Bioresonanztherapie kann ich dir leider nichts sagen,
    aber weiß man denn, woher diese Geschwulst kommt?

    Unser alter Hund hatte so etwas mal nach einem Insektenstich. Das ganze hat sich entzündet und schließlich hatte er eine tennisballgroße Geschwulst unten am Hals, damals war er 13,5 Jahre alt... Hohes Fieber kam dann auch noch dazu, er wurde immer schwächer und wir dachten schon ans Schlimmste...

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    Auf dem Foto ist das Ding gerade dabei aufzugehen, vorne sieht man schon etwas Blut und als es sich tatsächlich entleert hat, war ich kurz davor mich zu übergeben, diese Mischung aus Eiter und Blut hat gestunken, widerlich. Nur leider war es mit der Entleerung nicht getan, das Teil hat sich trotz massiver Antibiotikagaben immer wieder gefüllt.
    Es wurde zwar nicht mehr so dick wie auf diesem Foto, aber Golfballgröße hat es schon erreicht und zwar innerhalb kurzer Zeit.
    Unsere TÄ gab uns dann eine Antibiotikasalbe in einer Art Spritze (wie so eine Silikonkartusche nur viel kleiner), die man normalerweise bei Kühen mit Euterentzündung nutzt. Wir sollten das Geschwür wieder öffnen, entleeren und dann ordentlich Salbe reinspritzen. War nicht ganz so einfach, brachte aber endlich den gewünschten Erfolg, die Geschwulst ist abgetrocknet, verschorft und verschwand nach 6 Wochen endlich.

    Unsere TÄ wollte wie wir von einer OP absehen, da Eddie a) nicht mehr der Jüngste und b) zu dem Zeitpunkt schon schwer herzkrank war.
    Da du schreibst, dass die Wunde eitrig ist und blutet, würde bei euch diese Salbe vielleicht auch helfen, leider weiß ich nicht mehr wie sie hieß...

    LG und gute Besserung
    Nadine

  • hi @ all,

    also, erst mal herzlichen dank für die ersten tips.

    @ dobidave: ich glaube wirklich, dass es bei der narkose um glückssache geht. ich weiß nur nicht, ob ich es wirklich riskieren möchte???

    @ nadine: also, dass geschwür war mal eine alterswarze bzw. eine kalkablagerung! die methode von deinem TA hört sich sehr gut an. allerdings ist das geschwür von meinem doggie fleischig und nicht "gefüllt" wie bei deinem eddie! ansonsten hätte ich das sehr gerne meinem TA vorgeschlagen!

    benika: also, sam hat globuli bekommen - oukoubaka und in flüssiger form hat er silicea d 30 bekommen! kennst du dich da aus??

    vielen vielen dank

  • Nun ja, bei uns ging es in diesem Moment um Leben und Tod. Ich habe nicht eine Minute drüber nachgedacht, das er aus der Narkose nicht mehr aufwachen könnte. So konnte ich mich zumindest noch 2 Monate an ihm erfreuen. Aber nun zu dem Homöopathischen Mittel. Ich habe mal in meinem Handbuch nachgeschaut. Silicea ist anzuwenden bei eiternden Abzessen, Karbunkel, Fisteln...ist auf jeden Fall nicht verkehrt. Ist aber eher zum austreiben von Fremdkörper (Dornen,Splitter). Bei Eiterungen wird genommen Hepar Sulfuris alle 6h und wenn das nicht anschlägt kann noch Mercurius solubilis alle 6h gegeben werden. Hilft Dir das weiter?

    Drück Euch ganz fest die Daumen.

  • hi dobidave,
    vielen dank für die information. TA hatte gemeint, er gibt ihm die Mittel, um die Entzündung zu entgiften. Der eitrige Ausfluss wäre also ein gutes Ergebnis!
    Morgen haben wir die nächste Sitzung (Bioresonanz). Bin mal gespannt. Hoffe es wirkt, denn die Methode ist sehr umstritten, wie ich mittlerweile im Internet gelesen habe.
    Danke dir noch mal
    Lg katrin

  • Hi etena,

    wie hibbelig ist dein Sam denn so??

    So groß scheint der Tumor ja nicht zu sein, ich würde den unter Lokaler Betäubung entfernen lassen.

    Haben wir schon mehrfach bei solchen kleinen Eingriffen gemacht.

    Das Gebiet wurde örtlich Betäubt. Tom oder ich waren bei der op dabei und haben den Hund beruhigt.

    Hat immer super geklappt.

    Geht aber schlecht ein einem sehr unruhigen Hund.


    LG Ulli

  • hi ulli,

    die gleiche idee hatten wir auch! geht aber leider nicht, da das geschwulst parallel unter dem auge liegt, also sehr nah am gesicht. und da der alte herr sich manchmal doch noch gern ruckartig bewegt (haben wir bei der Procainspritze gemerkt ;-)) hat die TÄ gemeint, dass sie das lieber nicht machen möchte! Nicht nur wegen der Gefahr abzurutschen, sondern auch, weil die TA nicht weiß, wie tief sie schneiden muss!
    Aber ganz lieben Dank für deine Antwort!
    Lg Katrin

  • Und wenn Ihr keine richtige Narkose sondern nur ein leichtes Beruhigungsmittel dazu gebt?

    Da fällt mit gerade ein es gibt auch ein zwar teures aber sehr effektives Kurznarkosemittel für 10-15 Minuten dann ist der Hund wieder voll Fit.
    Habe gerade mal eben meine Gedönsratkiste durchforstet nach dem Flyer den ich mir beim TA mitgenommen habe.

    Das Mittel heisst RAPINOVET von der Firma Essex wird dort als Ultrakurznarkose bezeichnet.

    Schau mal ob Du unter http://www.essex-tierarznei.de mehr Info´s findest

    Evt. wäre das eine Alternative.

    LG Ulli

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