Blutohr - Erfahrungen dazu?

  • Guuuuut schaut es aus für meinen Hund. Das Ohr hat seit Dienstag keine neue Blutbeule gebildet. Hund glücklich, Halterin glücklich und Tierarzt auch glücklich. :D


    Bis Samstag muss sie allerdings noch den Druckverband tragen und darf sich nicht wälzen und nur wenig schütteln. Die Arme rennt immer ganz verzweifelt durch die Wohnung und will sich wälzen und jeder hat sie im Blick und verbietet es ihr sofort. :( :


    Da muss sie jetzt durch, immer noch besser, als eine OP, nach der sie sich ja dann auch nicht wälzen dürfte... :/ Wenn man es ihr doch nur erklären könnte.


    Viele Grüße,
    Kerstin

  • Wir haben im Bekanntenkreis auch ein Hund der ein Blutohr hat und haben deshalb viel recherchiert:


    Blutohren treten häufig als Begleiterscheinung von Ohrentzündungen, z.Bsp "Otis externa" auf. Dem Hund juckt das entzündete Ohr und er fängt an das Ohr zu kratzen und es bildet sich dann ein Blutohr dadurch.


    Im Vordergrund steht bei sowas immer die Abklärung mit entsprechender Therapie, wenn eine Ohrentzündung vorhanden ist. Dies erfolgt meist durch Spülung des Ohres und Einbringen einer antibiotischen Salbe.


    Es gibt aber auch Blutohren die ohne Ohrenentzündung entstehen. Da gibts versch. Behandlungsmethoden..... wenn das Ohr nicht aufgeschlagen ist, kann man es mit einer Heparinsalbe einmassieren.
    Man kann aber auch Erfolge mit alternativen Salben, z.Bsp Arnikatinktur erzielen.


    Ich hab mal gehört, dass viele auf Arnika-Rosmarin-Salbe, auch bekannt als Pferdegel schwören.


    Wichtig ist es, darauf zu achten, dass der Hund sich nicht weiter am Ohr schubbert oder kratzt, notfalls Kragen anlegen.


    Meine Bekannte hat Tensolvet 50.000 verschrieben bekommen.
    Die Salbe gibts in Dt. nur noch beim TA, ist aber eins der besten Sachen bei vielen Verletzungen, ist für:
    -Blutergüsse
    -Senenentzündungen
    -Senenscheidenentzündungen
    -Schleimbeutelentzündungen
    -Satteldruck
    -ZERRUNGEN
    -Verstauchungen
    -Quetschungen
    - und Prellungen


    Diese Salbe muss regelmäßig auf das Ohr getupft (besser tupfen als einmassieren) werden. Die Behandlung ist aber langwierig - könnte sein, dass sich das Blutohr erst in 4-6 Wochen langsam zurückbildet.


    Bei dem Hund meiner Bekannten bildet sich das Blutohr jetzt zurück.


    LG Tina

  • Zitat


    Bei dem Hund meiner Bekannten bildet sich das Blutohr jetzt zurück.


    Hallo!


    Dank der Punktierung beim Tierarzt hat sich das Blutohr ja schon komplett zurückgebildet. Also diese Beule war dann sofort verschwunden, ist ja klar, wenn das ganze Blut "weggesaugt" wird. Jetzt geht es vor allem darum, dass sich keine neue Beule bildet.


    Aber das mit dieser Salbe werde ich beim TA mal ansprechen, vielleicht hilft es ja als zusätzliche Behandlung.


    Viele Grüße,
    Kerstin

  • Hallo zusammen!


    Vor ein paar Tagen habe ich bei unserem 12-jährigen Collie eine Beule bzw. einen Knubbel im linken Ohr gefunden. Benno hat scheinbar keine Schmerzen, denn auch auf Druck reagiert er gar nicht.
    Heut morgen war ich mit ihm beim TA, der dann ein Blutohr diagnostiziert hat. Ich hab vorher noch nie davon gehört, hab mich allerdings dank dieses Forums ein wenig darüber informieren können.
    Jetzt wird er nächsten Dienstag operiert. Wenn ich daran denke, wir mir sehr schlecht: 1. weil Benno schon 12 Jahre alt ist und 2. da Narkosen bei Collie eh immer wenig kompliziert sind. Ich hab wirklich Angst davor, dass er nicht mehr aufsteht. Außerdem konnte ich den früheren Einträgen entnehmen, dass die Blutansammlung immer wieder zurückkommen kann. Dann kann ich gar nicht einschätzen, wie viel die OP kosten soll. Da ich Studentin bin (das Geld sitzt halt nie sehr locker :/ ) und selbst dafür aufkommen muss, wär es schon gut, wenn ich es in etwa einschätzen könnte, wie viel mich die OP kosten soll. Es wäre nett, etwas von euch und euren Erfahrungen zu hören!


    Viele Grüße, Jessy

  • Hallo!


    Wir hatten letztens auch ein Blutohr.
    Bei uns war der Auslöser eine leichte Ohrenentzündung, die hatte ich morgens entdeckt, einen Termin beim TA für den gleichen Nachmittag gemacht und mittags ist es passiert :kopfwand:
    Wir haben mehrmals punktieren lassen, das half aber leider gar nicht, das lief schon beim Druckverband anlegen wieder voll. Außerdem hatte unser echt Schmerzen an der Beule.
    Also OP, bei uns 220 Euro mit Inhalationsnarkose für einen 36kg-Hund. Auf Blutuntersuchungen habe ich allerdings verzichtet, weil Hundi noch sehr jung ist.
    Bei ihr ist es ganz toll verknorpelt, die Stelle kann nie wieder Probleme machen, die Umgebung natürlich schon. Alle Haare sind wieder da, man kann nicht sehen, man fühlt es nur und kann die Narben anschauen, wenn man die Haare 1mm gegen den Strich schert.


    LG
    das Schnauzermädel

  • Hallo JessyBen und erstmal willkommen im Forum!


    Ich habe ja schon damals in diesem Thread geschrieben, dass das Blutohr bei dem Hund einer Bekannten mit Salbe völlig zurückging.


    Warum will den der TA genau operieren? Warum versucht man nicht erst andere Behandlungsmethoden (Salbe, Punktieren)?


    Also wenn ich ehrlich bin, würde ich mir bei einem 12 Jährigem Hund sehr gut überlegen, ob ich ihm die OP antun würde, wenn es nicht unbedingt notwendig ist. Benno hat ja nach Aussagen von Dir auch keine Schmerzen.


    Ich würde mir lieber noch eine Zweitmeinung von einem anderen TA einholen (denn leider gibt es zuviele TÄ die schnell zur OP raten, ohne andere, schonendere und kostengünstigere Behandlungen vorzuschlagen).


    Gute Besserung an Deinen Wuff!

  • @ Cimberly:


    Erstmal Danke für´s Willkommenheißen...
    Ich hab den TA gefragt, ob man die Blutansammlung nicht ohne eine OP loswerden kann. Er sagte, man könne zwar das Ohr punktieren, aber es würde wohl nach 2 Tagen genauso wie vorher aussehen, weil das Blut wieder nachlaufen würde. Von einer Salbe oder noch einer anderen Methode hat er gar nichts erwähnt. Ich hatte mich ja schon gewundert, dass ihr alle davon gesprochen habt. Ich muss dazu sagen, dass der Knubbel schon ziemlich groß (Durchmesser ca. 3 cm) ist. Mir ist aber wirklich sehr unwohl bei dem Gedanken, dass Benno sediert werden muss. Er hatte zwar vor ca. 2 1/2 Jahren schon mal eine OP, die er sehr gut weggesteckt hat. Der TA hörte sich auch nochmal den Herzschlag an und versichterte, dass alles ok ist. Aber wie gesagt, man macht sich ja trotzdem Sorgen! Dann wären ja auch noch die Kosten, die, wie ich aus älteren Beiträgen entnehmen konnte, echt ziemlich hoch sind. Und dass es dann noch nichtmal eine Garantie dafür gibt, dass diese OP einmalig ist, ist auch keine gute Aussicht...
    Also denkst du, es wäre besser, wenn ich eine zweite Meinung einholen würde?!

  • Hallo Jessy!


    Also ich kann nur sagen, was ich machen würde. Und ich würde mir auf alle Fälle noch eine Zweitmeinung einholen. Vielleicht weiß der Zweit-TA eine schonendere Methode. Mit der Salbe, die meine Bekannte verschrieben bekommen hat (steht oben im Thread), ist das Blutohr komplett zurückgegangen. Und es zwar anfangs viel größer als 3 cm! Das dauert zwar sehr lange (4-6 Wochen), aber ist zu ner OP echt ne Alternative. Und ein Versuch ist es auf alle Fälle wert, da ja Benno eben noch keine Schmerzen hat.
    (was passiert, wenn man es lange unbehandelt lässt, kann ich allerdings nicht sagen, das weiß ich nicht :???: )


    Ich würde es auf alle Fälle versuchen ;)


    LG :D

  • Okay... Ich werde wahrscheinlich tatsächlich mit Benno zu einem anderen TA. Ich hab von einer Bekannten eine gute Empfehlung bekommen. Falls wir noch die Möglichkeit mit der Salbe haben, nehm ich es auch sehr gerne in Kauf, dass es 6 Wochen dauern könnte. Alles ist besser als eine OP, die noch nicht mal Garantie auf Besserung gibt!
    Dankeschön! Ich werd von uns hören lassen!
    Viele Grüße...

  • Freut mich, dass Du Dir nochmal eine zweite Meinung einholst. Kann zumindest nicht schaden und vielleicht gibt es ja doch einen besseren Weg als die OP.


    Lass von Dir hören, was der andere TA gesagt hat =)

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