Rasse/Mischling?

  • Hallo zusammen! Wie gesagt ich bin einer der neuen hier und erzähle euch mal kurz und knapp eine Geschichte.


    Also wir sind auf den Hund gekommen und sind seit mehreren Wochen intensiv am überlegen und fast schon am planen.
    Wir hatten früher schonmal einen Hund, aber auf Grund von diversen Einschränkungen hatten wir die Befürchtung, dass der Hund vernachlässigt werden könnte und bevor das passiert haben wir eine gute Obhut für ihn gesucht. Dieser Hund war ein Mischling aus dem Tierheim (kein Welpe).
    Jetzt sind wir alle (4 Familienmitglieder + Freundin(Bruder) und Freund(Schwester)). Bereit für einen Hund und haben auch schon Zeit kalkuliert. Alle Mitglieder wollen intensiv Zeit in den Hund stecken (Meine Schwester (18) und ich (23) etwas mehr, als meine Eltern.
    Das war auch früher schon so, der Hund war eigentlich nie unterbeschäftigt und verbrachte viel Zeit draussen. So da wir uns schon intensiv mit dem Thema Erziehung usw. aus einem Fachbuch vom Kosmos Verlag auseinandergesetzt haben, geht es nun, um das Rasseproblem.


    Der Hund sollte auf keinen Fall größer als 50cm sein und kurzes Haar haben.
    Desweiteren sollte er sich als Familienhund eignen. Wir haben nicht vor ihn für irgendwelche Hundersportarten zu nutzen, sondern einfach als "normaler" Familienhund sein Leben genießen.
    Quasi sollte er die Grundkommandos erlernen, sowie angemessenes Verhalten, Auto fahren usw.
    Ich würde gerne auch mit ihm Joggen gehen, aber da bin ich immer etwas skeptisch, da das mit dem Alten Hund nicht geklappt hat, da er sich immer weit entfernt hat und das Joggen für ein Spiel gehalten hat. Mit anderen Worten er ist immer vorgelaufen und hat mich angesprungen.
    Schön wäre auch, wenn man ihn auch mal 1-2 Std. alleine lassen könnte bzw. wenn mal Gäste da sind er sich selber beschäftigt, ohne Sachschaden zu verursachen =). Ich weiss die meisten genannten Sachen sind Erziehungssache, aber ich wollte es einfach mal erzählen, damit ihr wisst, was wir für eine Vorstellung haben.
    Nun zu der Wohnlage:
    - Einfamilienhaus
    - ruhige Wohnlage
    - kleiner Garten (er soll ein Im-Haus-Lebe-Hund sein, aber auch bei gelegenheit im Garten herumtollen können)
    - Wohnlage direkt an einem Fluss bzw. 4 Häuser weiter geht es dann durch Bäume und Büsche in die Flußnähe mit viel Auslauffläche (Wiese mittelhoch).


    Wir hatten mit dem Gedanken an einen Jack-Russel Terrier gespielt, aber halten uns dafür zu unerfahren bzw. wissen wir nicht, ob wir mit ggf. seinem Jagdtrieb umgehen können.
    Wichtig ist halt die Höhe von 50cm und kurzes Haar.
    Ein Entlebucher Sennenhund klingt auch interessant und spricht uns optisch an.
    Bei einem Beagle sind warscheinlich auch wieder die Jagdtriebe problematisch.
    Naja von den spezifischen Rassen habe ich nicht sooo viel Ahnung =(
    Wir würden auch gerne einen Mischling aus dem Tierheim nehmen und ihm ein gutes zu Hause bieten, aber wodrauf sollte man da achten?


    Gruss und Danke für die Hilfe


    Basti

    • Neu

    Hi


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    • Ich glaub, ein netter Hund aus dem Tierheim wäre sicher prima für euch. Ihr könntet schauen, welcher Hund euch spontan anspricht, mit ihm spazieren, ihn kennen lernen. Das Pflegepersonal oder der Hundeausführer können euch dann auch schon viel über den Charakter sagen. Und das, was du geschrieben hast, könntet ihr schon ganz gut im Vorhinein klären. Also, es gibt schon viele Hunde, die das "Gewollte" schon können. Oder eben allerbeste Voraussetzungen haben.


      Da Tierheime sehr unterschiedlich sind, meiner Erfahrung nach, würde ich einige abklappern und einfach schauen. Ihr könntet euch den "perfekten" Gefährten aussuchen (oder er euch... so gehts doch meist ;) ).


      Klar, die Erziehung ist wichtig. Und auch, wenn der Hund schon viel oder alles kann, muss er euch natürlich akzeptieren. Aber dazu könntet ihr, auch um zusätzliches Wissen über den Umgang zu bekommen oder andere Hundebesitzer zum Austausch kennen zu lernen, ja einen kleinen Kurs in einer HuSchule machen. Das macht Spaß! Und auch dem Hund.


      Fazit: Achtet darauf, das ihr euch in den Hnd und der Hund sich in euch verliebt... ;)

    • Dem Beitrag von Hummel kann ich nur zustimmen, möchte aber noch hinzufügen:


      Einen Welpen würde ich mir an Eurer Stelle nicht ins Haus holen.


      Bei 6 Erwachsenen könnten da ganz schnell Eifersüchteleien und Diskussionen im Sachen Erziehung aufkommen. Klar, bei einem älteren Tierheimhund auch, aber der verzeiht Erziehungsfehler eher als ein Welpe ;)


      Doris

    • Hi


      Hummel hat ja schon ganz super geschrieben,
      aber etwas muss ich noch los werden.
      Ein Hund der sich sinnvoll alleine beschäftigt,
      ist mir noch nicht begegnet.
      Du kannst einen Hund alleine lassen,
      wenn Du weg musst, kein Problem,
      aber ihn weg zu sperren wenn ich zu Hause
      bin, auf den Gedanken käme ich nicht.
      Und,
      wie soll so eine sinnvolle Beschäftigung
      bei einem Hund aussehen?
      Mein Dog hat sich mal meine wunderschöne
      Dünndruck Ausgabe der Gebrüder Karamasoff
      geschnappt, als ich ihn alleine gelassen habe.
      Hört sich im ersten Moment gut an,
      aber ich fürchte er hat den Schinken gar nicht verstanden.
      Ja ich denke wir haben sogar unterschiedliche
      Vorstellungen von der Bedienung eines Buches.
      Ich habe mir faulerweise nicht die Mühe gemacht
      dieses entstandene Puzzle mit etwa 700000 Teilen
      wieder zusammen zu setzen.
      Sinnvoll oder nicht,
      da gehen die Meinungen bei Hund und Halter
      oft weit auseinander.


      Viele Grüße

    • Zitat

      Wir haben nicht vor ihn für irgendwelche Hundersportarten zu nutzen, sondern einfach als "normaler" Familienhund sein Leben genießen.


      Moin,


      das wird bei den meisten Hunden nicht der Fall sein.


      Hunde sind auf bestimmte Zwecke gezüchtet worden (auch Mischlinge haben diese Anlagen). 'Nur' Familienhund ist dabei sehr selten und die Rassen, die Du genannt hast, sind keine reinen Familienhunde.


      Natürlich können viele Hunde leidlich als reine Familienhunde gehalten werden, aber ob sie das Leben dann wirklich genießen? Ich glaube eher nicht.


      Kann es sein, dass Du so in etwa eine Vorstellung von Hundesport hast, das man mit Hundbesitzern auf einen Platz steht, ehrgeizig ist, die Hunde zu Bestleistungen quält und Pokal-geil ist? :roll: :D


      Hundesport ist einfach eine den Anlagen entsprechende Beschäftigung des Hundes. Es sollte dem Wohlbefinden des Hundes dienen und nicht dem Ego des Besitzers.


      Die meisten Hunde in der von Dir gesuchten Größe werden sich wohl bei Agility wohl fühlen. Da gibt es in der Regel überall nette Trainingsgruppen, die es aus Spaß heraus machen.


      Ihr soltet es Euch diesbezüglich wirklich noch mal überlegen, gerade wenn ihr das Wohl des Hundes wirklich im Sinn habt.



      Im übrigen rate ich Euch hier zu einem Tierheimhund (wie auch schon die anderen hier). Da tut ihr dem Hund was gutes und auf eine spezielle Rasse seit Ihr ja sowieso nicht fixiert.


      Viel Glück und ein gutes Händchen bei der Suche.


      Tschüss


      Jörg

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