Überzogene Reaktion vom Tierarzt bei "Bluterguß" ?

  • Hallo zusammen....
    ich habe mal eine Frage an alle Tierarzt Experten ;)


    Unser Golden Retriever (1 Jahr und 3 Monate alt) ist am Freitag (also vor 3 Tagen) in eine Abspannung von einem Weinberg (also der hart gespannte Draht vom Boden hoch zum Stickel) ungebremst reingerannt.


    Er hat sofort gejault und geweint... Auch das Bein hochgezogen etc. Er ist in den Draht so reingerannt das er quer über seinen Oberkörper ihn abbremste (ähnlich wie bei einem 3Punkte Gurt im Auto)...


    Er hat sich dann direkt umgelegt und ich habe ihn "beschützt"... Nach 5minuten Pause konnte er wieder stehen und laufen... Er ist ganz leicht gehumpelt... Und etwa 30minuten später hat man ihm nichts mehr angemerkt...


    Bis heute... Nach dem Mittagsschlaf - wie aus dem nichts, kommt er an, jault und pienzt und humpelt auch extrem... Wir haben direkt alles abgefühlt, und gemerkt, das er eine Faustgroße Kugel an der Rechten Achsel hat die beim anfassen sichtlich sehr weh tun musste....


    Wir sind direkt zum Tierarzt... Der meinte es könne nun alles möglich sein (vom Splitterbruch über Kapselriss bis hin zur Prellung - oder sogar unabhängig vom Unfall ein entzündeter Fremdkörper - es war aber keine Rötung zu sehen). Er vermutet aber einfach nur einen großen Bluterguß mit einer Prellung des Schultergelenks....


    Okay aber vorsichtshalber wolle er einer Entzündung gegen wirken... Jetzt kommts... Er hat einmal eine Entzündungshemmende Spritze bekommen. Zusätzlich eine Antibitikum als Spritze. Beides in sehr konzentrierter Dosis.
    Dann gab er uns 2 verschiedene Tabletten
    - Baytril flavour (Antiinfektivum)
    - Clamoxyl (Breitsprektrumpenicillin)


    Des weiteren müsse er am Mittwoch, Donnerstag und Samstag kommen um ein weiteres Antibitikum zu bekommen. (Eines wäre für negative eines für positive?!?!). Wenn er ein drittes Medikamt in Tablettenform bekommen würde, wäre das zu viel - daher Spritzen...


    Abgesehen das der ganze Spaß runde 160€ kostet --- Findet ihr das nicht auch ein wenig übertrieben für den Bluterguß???


    Muss man da die Antiinfektikum und Antibiotika in Massen reinpulvern?


    Wie seht ihr das? Macht das Sinn - oder ist das eher "abzocke" und schadet dem Hund eigentlich mehr????


    Danke für eure Infos/Erfahrungen....

  • An Eurer Stelle würd ich noch mal zu einem anderen Tierarzt gehen und eine zweite Meinung einholen. Wenn ich höre was Euer Hundi alles an Medikamenten bekommen hat/ noch bekommen soll... Ich weiß nicht, da hätt ich so meine Probleme mit (bzgl. der Nebenwirkungen, Antibiotika sind nicht ohne!) Tierheilpraktiker ist auch ne gute Alternative zum Tierarzt. Mein Hund hatte auch mal ne ziemliche Prellung am Hinterbein, er hatte auch ne richtige Beule und hat das Bein gar nicht mehr benutzt.
    Unsere THP hat das alles ohne Spritze und Hammermedika wieder hinbekommen. Und dem Hund gings am nächsten Tag schon wieder sehr viel besser.
    Wünsch Euch auf jeden Fall gute Besserung.
    Viele liebe Grüße
    Caroline

  • Mhhhhhh,


    das kann man von zweit Seiten sehen. Wenn er sich wirklich 100% Sicher gewesen wäre das es " nur ein Bluterguss " , ist das ganze ein wenig viel.
    Aber da er es wohl nicht richtig einschätzen kann, will er wohl auf nummer sicher gehen, denn wenn es nun doch eine Etzundung ist oder sogar noch was schlimmeris, will er damit bestimmt einer verschlechterung vorbeugen. Ich denke wenn es etwas schlimmeris ist, was ich nicht hoffen will, konnte das schon gan okay gewesen sein.


    Tja teuer ist sowas meistens...aber was tut man nicht alles für seine Lieblinge !!!


    Wenn aber der Verdacht auf einen Splitterbruch besteht, wieso wurde er dann nicht gerönt ??

  • Hallo BlackUser,
    ich kann nicht so richtig verstehen was du eigentlich
    willst. Keiner von uns hier ist Tierarzt und selbst wenn,
    könnten wir auch keine Ferndiagnose stellen. Warum
    hast du den Tierarzt nicht gleich gefragt, ob die ganzen Medi. nötig sind. Ich kann zwar
    nicht verstehen warum der Tierarzt nicht gleich geröngthat,
    wenn er einen Splitterbruch oder Kapselriss usw. vermutet.
    Ist aber vielleicht bei so einem heftigen Bluterguss nicht möglich.
    Ich kann dir nur von mir sagen, dass so ein so heftiges Hämatom
    schon arge Probleme machen kann. Wenn du Zweifel an der
    Kompetenz des Tierarztes hast, dann stelle deinen Hund doch
    einem anderen Tuerarzt vor und frage ob es nötig ist, dass dein
    Hund diese Medi. bekommen hat und noch bekommen soll.
    Gruß Brigitte

  • Also,...... klingt komisch. Frag einen anderen Tierarzt, wenn Dir das auch komisch vorkommt. Ich glaube, daß ist das beste was Du machen kannst. Bluterguß und Antibiotika ist eine Kombination, die mir nicht einleuchtet muß ich sagen. Aber, es kann so viel sein: Mißverständnis, "abzocke", etc. Ich kann Dir nur sagen, ich an Deiner Stelle würde zu einem anderen Tierarzt gehen wo ich den Eindruck habe daß das, was der mir erzählt irgendwie sinnvoll erscheint. Oder laß Dir das von Deinem Tierarzt noch mal erklären warum er das für nötig hält.

  • HI,
    also beurteilen kann man natürlich nicht, ob das so sinnvoll ist. Aber es hört sich sehr viel an und sehr extrem an. Du bist aus Sprendlingen? Geh doch mal nach Nieder-Olm, also die kann ich nur empfehlen. Auf der Pariserstr. ich kann mir nur diesen Doppelnamen nicht merken. Sie ist auf jeden Fall sehr nett und übertreibt nicht. Meine Tante ist auch dort und bis jetzt habe ich auch noch niemanden getroffen, der dort unzufrieden war oder Zweifel hatte.

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