Ist das noch gut für den Hund?

  • Hallo!
    Ich habe eine Frage an euch und hoffe, dass ihr sie mir beantworten könnt. Wo fange ich an zu erzählen.... :???: Am Besten ganz vorne:
    Ein großer Wunsch von mir war es schon immer einen Hund zu haben. Habe mich erkundigt...war mir aber nie sicher, ob ich dem Ganzen gewachsen bin. Deshalb war ich auch sehr froh, als ich von einer Bekannten angesprochen wurde, ob ich nicht Lust hätte ab und an mal mit ihrem Hund spazieren zu gehen...juppi!!! Für mich war das eine Chance zu sehen, wie es ist sich regelmäßig und konsequent um einen Hund zu kümmern! Dies mache ich nun schon seit fast einem Jahr...ich gehe mit ihr spazieren, joggen, sie verbringt zum Teil ihre Wochenenden bei mir und auch wenn die Besitzerin im Urlaub ist bleibt die "Maus" bei mir!!! Aus ab und an wurde ziemlich oft. Ich für meinen Teil habe festgestellt, dass ich mit einem eigenen Hund noch warte. Die Bedingungen sind nicht so optimal wie ich sie mir für mich und "meinen Hund" wünschen würde. Macht aber auch nichts...ich liebe meinen "Pflegehund".
    Leider weiß ich nicht ob ich ihr damit Gutes tue, oder ob sie die ganze Situation vielleicht auch sehr verwirrt. Mal komm ich sie holen, dann mal wieder nicht (ich schaffe es nicht super regelmäßig - deshalb ja auch die Entscheidung gegen einen eigenen Hund). Die Besitzer haben keine Zeit mehr für sie. Sie verbringt den ganzen Tag in einem extra Raum. Zwar ist es ein Durchgangsraum, also so eine Art großer Flur, aber sie darf nicht in die Wohnräume...wenn ich sie nicht hole kommt sie morgens 10 Minuten raus und Abends 10 Minuten und vielleicht 20 Minuten im Laufe des Tages. Ansonsten sitzt sie im Flur. Alleine. :motz: Meine arme "Maus".
    Jetzt hat die Besitzerin noch jemanden organisiert, der den Hund mittags holt. 30 Minuten in der Mittagszeit.
    Die Situation des Hundes finde ich schon schrecklich genug...leider kann ich nicht viel ändern. Habe mit der Besitzerin schon darüber gesprochen. Sie teilt meine Meinung über die Haltung des Hundes nicht :kopfwand:
    Nun meine Frage: Tue ich dem Hund überhaupt was gutes wenn ich sie hole...dieses ganze hin und her gereiche, mal ein paar Tage bei mir, dann wieder bei jemanden anders...und dann kann ich leider nicht ganz konsequent, so dass ich zwei drei Wochen täglich komme, dann wieder eine Woche garnicht...(aber es geht leider nicht anders)
    Was sagt ihr dazu? :hilfe:
    Upps: ist ganz schön lang geworden! Sorry! ;)

  • Erstmal Willkommen im Forum!
    Ich finde es toll, dass du den Hund zum Gassigehen holst.

    Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube so wie es jetzt ist, ist es für den Hund besser wie als wenn du nicht hingehen würdest. Klar er hat so keine richtige Bezugsperson, wärst du und die andere nicht,die mit ihr geht, würde die Hündin aber noch mehr leiden.

    Haben die Leute schonmal darüber nachgedacht, den Hund ins TH zu bringen? Wäre es nicht vielleicht besser, die Maus zu vermitteln, als dass er da sein dasein tristet?

    LG Ulrike

  • Danke für deine schnelle Antwort!
    Ja, sie haben bereits darüber nachgedacht sie abzugeben. Haben mich auch gefragt ob ich sie nicht nehmen möchte. Das geht aber leider nicht! Nachdem ich den Besitzern gesagt habe, dass ich das nicht machen kann, wollten sie sich doch nicht mehr trennen. Sie sagen, dass sie so sehr an ihr hängen und es nicht übers Herz bringen sie abzugeben.

  • Hallo, :winken:

    willkommen im Forum.

    Ich denke Du tust dem Hund etwas sehr gutes, denn wie sähe sein Leben aus wenn Du nicht mehr für ihn da wärst.

    Das wäre ja wie in Haft. ein Zimmer und 3x10 min. fürs Geschäft erledigen.

    Es ist sicherlich auch kein Problem für den Hund auch mit einer anderen Person noch Gassi zu gehen, denn er wird sich freuen das er raus kann.

    Allerdings habe ich für das Verhalten der Besitzer kein Verständnis, auch wenn sie sich wenigstens für die Betreuung und Gassigänge Hilfe gesucht haben.

    Warum darf er eigentlich nicht am Familienleben teilhaben und wird isoliert?

  • Zitat


    Leider weiß ich nicht ob ich ihr damit Gutes tue, oder ob sie die ganze Situation vielleicht auch sehr verwirrt.


    Die Frage ist wohl eher, ob du dir selber damit was gutes tust. ;)
    Ansonsten stimme ich den beiden anderen zu, ohne dich und den anderen Sitter hätte der Hund gar niemanden.

    Zitat


    Die Besitzer haben keine Zeit mehr für sie. Sie verbringt den ganzen Tag in einem extra Raum.


    Schrecklich. Die einzige Möglichkeit, die ich sehe, ist, selber liebe Leute zu organisieren, die sich den Hund (mit Absprache der Besitzer) vor Ort angucken kommen, so dass die Besitzer selber feststellen können, dass ihr Hund ein gutes Zuhause bekommen wird ..

  • Hallo exami,

    von mir auch ein herzliches Willkommen!
    Auf jeden Fall tust Du dem Hund etwas Gutes!!
    Ich kann zwar Deine Bedenken verstehen, aber aus Sicht des Hundes
    ist es sicherlich gut, dass Du ihn da regelmässig rausholst.
    Hunde leben im Hier und Jetzt, im Gegensatz zu den meisten Menschen.

    Ich kenne viele Tierheimhunde, und von einem Tierheim weiß ich,
    dass die schwer zu vermittelnden Kampfschmuser, die einen Paten haben, an den WE mit nach Hause zum Paten dürfen.
    Bislang sind alle Hunde gut mit dem Wechsel Tierheim- WE beim
    Betreuer klargekommen.

    Ist doch besser, als wenn ein Hund diese glücklichen Ausflugmöglichkeiten nicht hat.

    Schön, dass es Menschen wie Dich gibt!
    Ich wünsche Dir und Deinem Pflegehund noch viele glückliche Momente
    und Deinem Pflegehund ein gutes neues Zuhause !

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