Oberschenkelbruch

  • Hallo,
    meine "Kleine" (jetzt 17 Monate alt) ist vor 8 Tagen vom Pferd getreten worden. Das Resultat: Oberschenkelnsplitterfraktur. Das ganze konnte in der Klinik operiert werden -> Einsetzen eines Marknagels zur Stabilisierung und Anlegen einer 3,5er SOP-Platte.
    Seit 2 Tagen ist mein Hund nun wieder zuhause. Neben dem Bruch hat sie sich natürlich ein enormes Hämatom zugezogen.
    Derzeit bekommt sie Rimadyl und steht unter Antibiose.
    Nun bin ich auf der Suche nach jeglichen Infos über Knochenbrüche, dessen Verheilungen etc.pp.
    Vielleicht kann mir hier ja jemand weitere Tipps geben?
    LG
    Mareike

    • Neu

    Hi


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    • Hallo Mareike,


      ...unser Jimmy hatte sich im gleichen Alter im Urlaub in Frankreich
      das linke Hinterbein gebrochen.


      Der Knochen war drei Mal gebrochen.




      Die Tierärzte in der Klinik in Briquebec waren sich nicht sicher, ob ein
      Marknagel eingesetzt werden soll, eine OP wobei der Bruch mit Platten
      stabilisiert wird, oder ein Gips das Sinnvollste ist.


      Man überwies uns nach Cherbourg zu Dr. Hamel, einem Spezialisten
      für Knochenbrüche.
      Dieser erklärte es uns so:


      Der Marknagel stabilisiert zwar das Bein, sodass es gleich wieder belastet
      werden kann, verhindert aber nicht dass Torsionskrafte auf den Bruch
      einwirken.
      Bei einer OP mit Platten wird einiges an Nerven und Muskelgewebe durch-
      trennt und geschädigt. Dies wolle er bei einem im Wachstum befindlichen,
      jungen Hund nur ungerne tun.


      Letztendlich entschied er sich für einen Gehgips mit einem Splint (einer
      leichten Lexanschale).
      Er meinte, das Knochenwachstum sei bei Junghunden so stark, dass dies
      ausreichen müsste.


      Jimmy bekam also seinen Gehgips.



      Als der Gips nach fünf Wochen runterkam, war das Beinchen ganz dünn
      und Jimmy hat es nicht belastet. Er empfand es wohl wie einen Fremd-
      körper und biss hinein und schlenkerte es wie wild.


      Doch schon am nächsten Tag war der Allradantrieb wieder voll im Eingriff
      und er benutzte das Bein fast normal.
      Durch den Gips waren natürlich die Muskeln geschrumpft und die Sehnen
      hatten sich verkürzt. So war das Bein um Einiges kürzer, als das Andere.


      Auch das gab sich aber binnen sechs Wochen.


      Die ersten drei Wochen nach Abnahme des Gipses hatte er absoluten
      Leinenzwang und Ruheverordnung.
      Danach konnten wir schrittweise wieder mit ihm üben.


      Von der Verletzung ist nichts merkbares zurückgeblieben.
      Das einzige was hängengeblieben ist, sind die schrecklichen Schreie von
      Jimmy als er sich den Bruch zugezogen hatte.
      Das hat sich in meinem Gedächtnis festgebrannt.


      Ich denke, das junge Alter war dabei sehr hilfreich, das alles so reibungs-
      los verlief.


      Ich hoffe, dass Euer Hund auch wieder ganz in Ordnung kommt.
      Natürlich muss die Versorgung bei einem Splitterbruch anders aussehen,
      als bei Jimmy's Drehbruch.
      Hoffentlich bleibt nix zurück.
      Evtl. wäre auch eine Physiotherapie im Anschluss nicht verkehrt.


      liebe Grüsse ... Patrick :^^:

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