Hüftprobleme beim Junghund!?!

  • Ich würde zwar nicht so lange warten, da der Hund ja offensichtlich unter Schmerzen leidet.

    Da kann auch keine ferndiagnose gestellt werden, denn es kann unterschiedliche Ursachen haben, die der TA abklären muß.

    Wir hatten ein ähnliches Problem, aber durch das schnelle wachsen des Hundes und die schlimmen Befürchtungen blieben aus.

  • Hallo Hundefreunde,

    da mir mein Gewissen keine Ruhe ließ, bin ich heute noch zum TA gegangen. Wie leider zu befürchten war, steht nun die Diagnose fest: schwere HD beidseits!

    Ich hatte zwar schon irgendwie damit gerechnet, doch traf mich diese Aussage wie ein Schlag ins Gesicht. Ich hätte am liebsten losgeheult. Der TA hat mich dann wieder etwas beruhigt und gesagt, dass es verschiedene Möglichkeiten gibt die Symptoe zu behandeln. Er schlug mir erst einmal vor ein Futterzusatz (sorry weiß den Namen im Moment leider nicht) mit Krebs- und Muschelfleisch zusätzlich zu geben. Außerdem hat er mir noch zwei Döschen "Wackelpudding" mitgegeben. Das soll ich ihr morgen und übermorgen ins Futter mischen.

    Er sagte wir sollten dann mindestens 2 Wochen abwarten, ob sich etwas verändert. Da Heidi ja auch erst 7 Monate alt ist, meinte er, könnte sich da noch viel tun. Natürlich wird die HD nicht besser, aber vielleicht entwickelt sich der Muskelaufbau noch wo weit, dass es sie nicht mehr so beeinträchtigt.

    Außerdem hat er mir geraten jeden Tag 1 Stunden spazieren zu gehen. Er meinte jedoch nur an der Leine. Allein das gestaltet sich schon ziemlich schwierig, da wir noch 2 Hunde haben, die frei laufen dürfen und da möchte Heidi natürlich mitrennen. Naja, aber da müssen wir jetzt halt durch.

    Der TA denkt jedoch, dass es sich irgendwann jedoh nicht vermeiden lassen wird, eventuell ein künstliches Hüftgelenk einzusetzen. Hat damit jemand Erfahrungen?

    Oder hat vielleicht noch jemand Tips, was man bei dieser Diagnose unterstützend tun kann.

    Über jede Antwort würde ich mich rießig freun.

    Eure Melanie mit Heidi

  • Hallo Melanie!
    Tut mir sehr leid, daß ihr so schlechte Nachrichten bekommen habt!
    Ich nehme an, der TA hat die Diagnose über ein Rö-Bild gestellt, oder? Ist er einer, der auch selber orthopädische Operationen durchführt? Ansonsten verlierst du nichts, wenn du die Bilder zu Cokonsultation an einen Kollegen schickst, der dir dann vielleicht auch raten kann, was zu tuen ist.

    Künstliche Hüften sind eigentlich etwas, daß man erst realtiv spät im Leben des Hundes einsetzt, denn sie halten ja auch nur einige Jahre. Das kann auch nur gemacht werden, wenn nicht vorher z.B. eine Femurkopfresektion, also eine Entfernung des Oberschenkelkopfes vorgenommen wurde, was eine von vielen Methoden ist, bei einer HD einzugreifen.
    Die künstliche Hüfte hat fantastische Resultate, was die Rekonvaleszenz und die Schmerzfreiheit angeht. Wenn die OP allerdings misslingt oder das Implantat abgestossen wird ist das Bein verloren. Diese Fälle sind inzwischen sehr selten, aber man muß über die Möglichkeit wissen. Für mich käme diese Sache in Frage, wenn ich einen Hund hätte, der sonst im Alter massive Schmerzen durch HD und die sekundäre Arthrose hat.
    Manchmal hat man bei jungen Hunden auch erstmal nur eine sogenannte "lockere" Hüfte, da kann man eine Kapselstraffung machen, Aber wenn das Gelenk wirklich dysplastisch ist, reicht das natürlich nicht aus.
    Es gibt auch noch die sogenannte Beckenosteotomie, wo durch eine Veränderung am Becken die STellung des Oberschenkelkopfes in der Gelenkpfanne geändert wird. Dies soll die Schmerzen vermindern und ein Fortschreiten der Arthrose verlangsamen. Auch hier muß man sich im klaren sein, daß bei z.B. Ausbrechen der Platten im schlimmsten Fall der Hund ganz klarausgedrückt nicht zu retten ist. Auch das ist setlen, auch hier gilt, man muß es vorher wissen.
    Weiterhin kann man z.B. auch eine Denervation machen, wobei einfach die schmerzleitenden Nerven durchtrennt werden.
    Außerdem eben die Femurkopfresektion, bei der der Oberschenkelkopf entfernt wird. Geht aber nur bis zu einer bestimmten Größe des Hundes, und das würde man auch nicht mit 7 Monaten machen.
    Aber ganz allgemein gilt, daß das der TA beurteilen muß, der deinen Hund oder zumindest die Rö-Bilder gesehen hat.
    Frag deinen TA ob er generell orthopädische OPs macht, sonst frage auf jeden Fall einen Spezialisten.
    Wahrscheinlich hat er dir Canosan mitgegeben, das ist gut, gib es bis das Wachstums abgeschlossen ist.
    Weiterhin ist wichtig, daß der Hund schlank bleibt und auch die Muskulatur erhalten bleibt. Schwimmen wäre super wenn sie das macht und ihr die Gelegenheit habt.
    Wildes Toben ist eher nicht so gut...
    Ganz liebe Grüße!
    taraska
    Wo wohnst du und bei welchem TA warst du? Kannst mir das auch per Mail sagen, da man ja nicht öffentlich namentlich über TÄ reden soll. Ev. kann ich dir jemand empfehlen.

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